Sonntag, 31. Mai 2020

Geburt der Kirche

Maria, Braut des Heiligen Geistes, bitte für uns!

 
Liebe Brüder und Schwestern!
Heute feiern wir das hohe Pfingstfest. Die Liturgie läßt uns darin aufs neue durch den Bericht des hl. Lukas im Buch der Apostelgeschichte (2,1–13) die Geburt der Kirche erleben. Fünfzig Tage nach Ostern kam der Heilige Geist auf die Gemeinschaft der Jünger herab – »Sie alle verharrten […] einmütig im Gebet« –, die zusammen »mit Maria, der Mutter Jesu« und den zwölf Aposteln versammelt waren (vgl. Apg 1,14; 2,1). Wir können daher sagen, daß die Kirche in der Herabkunft des Heiligen Geistes ihren feierlichen Anfang hatte. In diesem außerordentlichen Ereignis finden wir die wesentlichen und charakteristischen Merkmale der Kirche:

Die Kirche ist eine, wie die Pfingstgemeinde, die im Gebet versammelt und »einmütig« war: »Sie war ein Herz und eine Seele« (Apg 4,32).

Die Kirche ist heilig, nicht wegen ihrer Verdienste, sondern weil sie, vom Heiligen Geist beseelt, ihren Blick fest auf Christus gerichtet hält, um Ihm und seiner Liebe gleich zu werden.

Die Kirche ist katholisch, weil das Evangelium für alle Völker bestimmt ist; und aus diesem Grund läßt sie der Heilige Geist schon am Anfang alle Sprachen sprechen.

Die Kirche ist apostolisch, weil sie auf dem Fundament der Apostel errichtet ist und deren Lehren durch die ununterbrochene Kette der bischöflichen Sukzession treu bewahrt.

Darüber hinaus ist die Kirche ihrem Wesen nach missionarisch, und seit dem Pfingsttag hört der Heilige Geist nicht auf, sie auf die Wege der Welt zu drängen, bis hin zu den äußersten Grenzen der Erde und bis zum Ende der Zeiten.

Diese Wirklichkeit, die wir in jedem Zeitalter ausmachen können, ist sozusagen schon im Buch der Apostelgeschichte vorweggenommen, wo die Überlieferung des Evangeliums von den Juden zu den Heiden, von Jerusalem nach Rom, beschrieben ist. Rom steht für die Welt der Heiden und so für alle Völker, die nicht zum alten Volk Gottes gehören. In der Tat schließt die Apostelgeschichte mit der Ankunft des Evangeliums in Rom. Man kann also sagen, daß Rom der konkrete Name der Katholizität und der Wirklichkeit der Mission ist; Rom bezeichnet die Treue zu den Ursprüngen, zur Kirche aller Zeiten, zu einer Kirche, die alle Sprachen spricht und allen Kulturen entgegengeht.
Liebe Brüder und Schwestern, das erste Pfingsten ereignete sich, als die selige Jungfrau Maria unter den Jüngern im Abendmahlssaal von Jerusalem zugegen war und betete. Auch heute vertrauen wir uns ihrer mütterlichen Fürsprache an, auf daß der Heilige Geist überreich auf die Kirche unserer Zeit herabkomme, die Herzen aller Gläubigen erfülle und in ihnen – in uns – das Feuer seiner Liebe entzünde.
(Papst Benedikt, Regina Coeli, Pfingstsonntag 2007)

Glasfenster in der Herz-Jesu-Basilika in Koekelberg, Brüssel (Predigt Benedikt XV., Pfingsten 2009)

pfingstliche Flugkunst

in der Dormitio-Abtei, Jerusalem (Predigt, Benedikt XVI., Pfingsten 2008)

aus seinem Inneren werden Ströme lebendigen Wassers fließen ( Glasfenster, Herz-Jesu-Basilika in Koekelberg, Brüssel) 

Gemälde über der Taufkapelle des hl. Antonius

Gemälde Turmbau zu Babel (Pieter Bruegel) und Glasfenster in St Aloysius Church, London (Predigt Benedikt XVI., Pfingstsonntag 2012)

Pfingstrosen

Glasfenster von Himmelfahrt und Pfingsten im Kreuzgang von Stift Lilienfeld, NÖ

Philipp Neri empfängt den Heiligen Geist, Fresko in der Chiesa Nuova

Mosaik in der Rosenkranzbasilika in Pompei

Pfingsten lässt sich schwer einfangen

Hochaltarbild in Maria Roggendorf, NÖ (Papst Benedikt XVI. Generalaudienz 14.3.2012; von Maria beten lernen)

Hochaltar in der Kathedrale von Toledo (Warum die Taube, Hauke)

Glasmalerein in der Kathedrale von Notre Dame (optimale Vorbereitung auf Pfingsten) 

Pfingstsonntag in Wien, garantiert coronafrei 

von der Knospe zur Blüte

Figurengruppe in der Krakauer Marienkirche (Gebet von Alfons Maria von Liguori) 

ein pfingstliches Pferd

Medaillon am Hochaltar der Pöllauer Pfarrkirche, Stmk.



Marienaltar in Spitalkirche zum Heiligen Geist, Meran

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