Freitag, 31. August 2012

Österreich ist schön

Soeben komme ich von Exerzitien zurück, die Exzellenz Athanasius Schneider in Pinkafeld (Burgenland) für Priester und Diakone gehalten hat.

Pinkafeld liegt unweit vom Dreiländereck Niederösterreich - Steiermark - Burgenland. Nördlich erhebt sich das Wechselmassiv, die Stadt ist an der Pinka inmitten einer wellenförmigen Hügellandschaft gelegen.

Zuerst ein paar Bilder, die ich bei der Hinfahrt im Wechselgebiet aufgenommen habe.





Selbst in so entlegene Gebiete kommt der Postfuchs


Die Pinkafelder Hügellandschaft


Blick auf Pinkafeld, im Hintergrund das Wechselgebiet




Griaß eich, ich bin die Zenzi und von mir gibt es ganz viele im Wechselgebiet - und bald auch auf diesem Blog

Montag, 27. August 2012

Am Grab der hl. Monika

Die Grabkapelle der hl. Monika im linken Seitenschiff der römischen Kirche Sant´ Agostino in Rom ist mit Deckenfresken ausgestattet, die Szenen aus dem Leben von Augustinus und Monika darstellen.

Grabkapelle der hl. Monika, Aufschrift: Monica ora pro nobis

In seinen Bekenntnissen erzählt Augustinus, dass er nach Rom abreisen wollte, seine Mutter aber die Trennung zu verhindern suchte. Der Abschnitt beschreibt schön, wie scheinbar vergebliches Gebet von Gott nach seinem Willen erhört wird.

"Weshalb ich von hier wegging und mich dorthin wandte, Du, Gott, wußtest es, aber Du sagtest es weder mir noch meiner Mutter, die meinen Weggang bitter beklagte und mich ans Meer begleitete. Aber ich betrog sie, als sie sich leidenschaftlich an mich klammerte, um mich entweder zurückzubringen oder mit mir abzureisen; ich gab vor, ich wollte einen Freund nicht sitzenlassen, der einen günstigen Wind zur Abfahrt abwartete. Ich log meiner Mutter - und welcher Mutter! - und entkam.

Auch das hast Du mir barmherzig verziehen, hast mich von widerlichem Schmutz Bedeckten vor den Wassern des Meeres bewahrt, um mich dem Wasser Deiner Gnade entgegenzuführen, mich darin zu waschen, damit der Tränenstrom der mütterlichen Augen versiege, der vor Deinen Blicken täglich die Erde netzte.

Da sie demnach sich weigerte, ohne mich heimzukehren, überredete ich sie mit Mühe, die Nacht in einer dem Andenken des hl. Cyprian geweihten Kapelle zu verbringen. Während dieser Nacht machte ich mich heimlich davon. Sie blieb zurück, betend und weinend."

Was verlangte sie von Dir unter soviel Tränen, mein Gott, als daß Du mir nicht erlaubtest, mich einzuschiffen? Du aber erhörtest in Deinem tiefen Ratschluß den Kern ihrer Bitte und übergingst das Flehen der Stunde, um aus mir den zu machen, den sie allzeit erbat."

aus: Augustinus, Die Bekenntnisse, V. Buch, 120f., übertragen von H. U. v. Balthasar)



Link zur Gebetsbewegung: MÜTTER HOFFEN UND BETEN


Seit dem Jahr 2000 treffen sich in Deutschland, der Schweiz und Österreich Frauen - Mütter, Großmütter und mütterliche Frauen -, um in kleinen Gruppen für Kinder zu beten, denn diese sind in der modernen Welt einer Vielzahl von Gefährdungen und zerstörerischen Einflüssen ausgesetzt.


Taufe des hl. Augustinus, seines Sohnes Adeodatus und seines Freundes Alypius

Augenhonig, die Silberne

Ich darf die Silberauszeichnung des Schwester Robusta Preises hier präsentieren und danke Herrn Alipius für die damit verbundene Arbeit. Ich danke allen Besuchern, die für mich gestimmt haben.

 "Wenn Gott vor allem schön ist, dann kommt es im christlichen Glaubensleben nicht nur
darauf an, auf das wahre Wort Gottes zu hören und seinen guten Geboten zu folgen. Dann
geht es vielmehr auch darum, Gott in seiner wunderbaren Schönheit zu geniessen und selbst
schön zu leben."


(Bischof Kurt Koch, Von der Schönheit Gottes Zeugnis geben, über das Werk H. U. v. Balthasars)


Ein Moment der Gnade liegt in aller Schönheit: es zeigt sich mir mehr, als ich zu erwarten ein Recht hatte, daher das Staunen und die Bewunderung: Schon darüber, daß "es" Sein "gibt" in einer unmeßbaren strömenden Fülle, die dennoch in Wesenheiten sich eingießt und dort zu vollendeter Wirklichkeit kommt; 
auch in mir, der sich nicht mir, sondern ihm (zu meinem ewigen Erstauen) verdankt.

(aus: Hans Urs v. Balthasar, Epilog, 51)


Sonntag, 26. August 2012

Unsere Liebe Frau von Tschenstochau

Die Kirche Polens begeht heute das Gedenken unserer Lieben Frau von Tschenstochau. Tschenstochau (polnisch Czestochowa) ist DER marianische Wallfahrtsort Polens. Ein absolutes Muss für jeden katholischen Polen, ja eigentlich für jeden, der das katholische Polen verstehen will.

Bei seinem ersten Besuch als Papst sagte Johannes Paul II. 1979: "Jasna Gora (klarer, strahlender Berg, Hügel auf dem das Paulinerkloster erbaut ist) ist das Heiligtum der Nation. Man soll das Ohr an diesen heiligen Ort legen, um zu spüren, wie das Herz der Nation im Herzen der Mutter schlägt".

Das Gebet, mit dem Johannes Paul II. sich selbst und alle Menschen der Schwarzen Madonna weihte, findet ihr auf meinem Marienblog.

Und hier eine kleine Photomeile:

Blick auf die Straße, die zum südlichen Haupteingang führt


Über dem Eingangstor befindet sich ein stattliches Papstwappen
Im Osten errichtete man eine Statue von Johannes Paul II.,
der das Heiligtum als Papst sechsmal besuchte


Eingang im Osten, der Erzengel Michael wacht Richtung Kirche und Richtung Stadt (2 Schwerter)




Verschiedene Ansichten des Heiligtums:




Die Sakristei: wo die beiden Priester stehen, ist die Tür zur Marienkapelle, in der die Ikone von der Schwarzen Madonna aufbewahrt wird. Bilder von der Kapelle mit der Ikone habe ich in meinem Marienblog "Maria dich lieben" gepostet.

die Schwestern freuen sich über den Schnappschuß, der Aufseher, hätte er mich gesehen, wäre nicht so erfreut gewesen



Das Lied zur Schwarzen Madonna (deutsch), a bisserl kitschig

Lied auf polnisch, Aufnahmen vom Heiligtum, mir kommen ehrlich die Tränen, so inbrünstig und schön ist das. Amen.

Freitag, 24. August 2012

Bartholomäus - Komm und sieh!

Die Geschichte von Natanaël gibt uns Anregung zu einer weiteren Überlegung: In unserer Beziehung zu Jesus dürfen wir uns nicht allein mit Worten zufriedengeben. In seiner Antwort richtet Philippus eine bedeutsame Einladung an Natanaël: »Komm und sieh!« (Joh 1,46b).

Unsere Kenntnis von Jesus bedarf vor allem einer lebendigen Erfahrung: Das Zeugnis der anderen ist sicherlich wichtig, da ja in der Regel unser ganzes christliches Leben mit der Verkündigung beginnt, die durch einen oder mehrere Zeugen zu uns gelangt.

Aber dann müssen wir es selbst sein, die persönlich in eine innige und tiefe Beziehung zu Jesus hineingenommen werden.

(Papst Benedikt, Generalaudienz, 4.10.2006)


Vollständige Ansprache von Papst Benedikt über den Apostel Bartholomäus

Hl. Bartholomäus, Tod durch Enthäutung,  Lateranbasilika, Rom

Donnerstag, 23. August 2012

Rosa von Lima

Rosa von der heiligen Maria fand in allen Dingen Anlaß, den Schöpfer zu loben. Jeder Gedanke regte sie an, ihr Herz zu Gott zu erheben.

Viele wollte sie die Geheimnisse des inneren Gebetes lehren. Wie sie deshalb ihre Seele durch Lesen guter Schriften nährte, so verbreitete sie auch geistliche Bücher und ermahnte die Priester, ihre Hörer und Beichtkinder zur Liebe zum Gebet anzuhalten.

Unbeschreiblich war ihre Andacht zum Rosenkranz, bei dem sie inneres und äußeres Gebet verband. Sie glaubte, jeder Christ müsse den Rosenkranz mit dem Mund rühmen und im Herzen eingeprägt bewahren.

(aus dem Heiligsprechungsprozeß)

Rosa von Lima, Dominikanerkirche Wien

Mittwoch, 22. August 2012

Maria Königin


Maria "nimmt Teil an der königlichen Würde" (Papst Pius XII, Enzyklika Ad Caeli Reginam) Jesu Christi und "in den Himmel aufgenommen, ( ) .. fährt sie durch ihre vielfältige Fürbitte fort, uns die Gaben des ewigen Heiles zu erwirken" (Lumen Gentium 62, Vatikanum II). Ihr Königtum übt Maria aus durch ihre mütterliche Fürsorge und Fürbitte für die Kirche. Kein Wunder, dass trompetende himmlische Heerschaaren die Krönung der Gottesmutter feiern.

Krönung Marias, Basilika Frauenkirchen

Heilige Maria,
du bist meine Königin.
Deinem heiligen Schutz,
deiner besonderen Sorge
und deinem mütterlichen Herzen
vertraue ich mich heute und täglich
und für die Stunde meines Todes an,
meinen Leib und meine Seele.

Alle Hoffnungen und alle Freuden,
alle Besorgnisse und alle Armseligkeiten,
mein Leben und das Ende meines Lebens empfehle ich dir.

Durch deine Fürsprache und deine Verdienste
erlange mir die Gnade,
in all meinen Gedanken, Worten und Werken
deinen und deines göttlichen Sohnes
Willen zu erfüllen.

(Aloisius von Gonzaga, in: J. Dirnbeck, Marienlob durch die Jahrhunderte, 182)

Dienstag, 21. August 2012

Pius X. - wie es zur Frühkommunion der Kinder kam

Als der Papst in sein Arbeitszimmer zurückkehrte, meldete man ihm eine englische Dame, die kurz darauf mit einem kleinen, vierjährigen Jungen eintrat. Während der Heilige Vater mit der Mutter sprach, trat der Kleine zutraulich herzu und legte ihm seine Hand aufs Knie.
"Aber John!" rief die Dame erschrocken.
"So lassen Sie ihn schon!" lächelte Pius. "Der Heiland hat doch auch gesagt: lasset die Kinder zu mir kommen und wehret es ihnen nicht! Du hast etwas auf dem Herzen, John, ich sehe es dir an!"
"Wann darf ich kommunizieren?" platzte der Junge heraus. Für einen Augenblick schloß Pius die Augen. Seine Gedanken gingen weit, weit fort in die Tage seiner eigenen Kindheit. Hatte er nicht die gleiche Frage gestellt? Beim Kaplan Jacuzzi, beim Pfarrer daheim, endlich vor dem Bischof Sartori in Asola. Er hörte noch die Antwort, die ihm der Oberhirt damals gab:
"Vielleicht wirst du einmal Papst und kannst es ändern!"
Ja, ja, das war das Zeichen, um das er so inbrünstig gefleht hatte. Die Kinder mußte er zum Heiland führen, ehe noch der Schatten der Sünde ihre Seelen dunkel macht. Hatte er nicht soeben selbst das Wort des Herrn gesagt? "Lasset die Kleinen zu mir kommen und wehret es ihnen nicht!"
Die Kinder der ganzen Welt sollten ihm beten helfen, wenn sie den Heiland in ihrem Herzen trugen.
"Schläfst du, Papst?" fragte der Junge erstaunt.
"Simon, schläfst du?" so hatte der Herr den ersten Papst in jener Nacht gefragt, da er das erhabene Geheimnis eingesetzt. Pius, schläfst du? Lasse die Kindlein zu mir kommen und wehre es ihnen nicht!"
"Nein, John, ich schlafe nicht! Jetzt nicht mehr!" sprach Pius und schaute den Kleinen aus seinen meerblauen Augen an.

Pius X., Eingang zur Basilika der Unbefleckten Empfängnis, Lourdes

"Welch schöne Augen du hast!" sagte der kleine Engländer. "Aber hast du nicht gehört, was ich gefragt habe?" Der diensttuende Kämmerer, der der Audienz beiwohnte, machte Miene, den Knaben zurückzuziehen und zum Schweigen zu bringen.
"Wehret es ihnen nicht!" blitzte der Papst den Monsignore an. Dann wandte er sich mit aller Liebe seines Herzens dem Kind wieder zu:
"Wen empfängst du in der heiligen Kommunion?" fragte er.
"Jesus Christus!"
"Und wer ist Jesus Christus?"
"Jesus Christus ist Gottes Sohn!"
Da erhob sich der Papst und sagte der Mutter:
"Bringen Sie das Kind morgen früh um 6 Uhr hierher. Ich will ihm selbst in meiner Privatkapelle die heilige Kommunion spenden. Keinen Tag sollst du mehr warten, mein Kind!"
"Ich danke dir, Papst!" strahlte der Knabe und ging glücklich mit seiner Mutter aus dem Zimmer.
Kurze Zeit später, am 8. August 1910, erschien das Dekret des Papstes "Quam singulari Christus amore", das allen Priestern auf dem Erdenrund gebot, die Kinder zum Gottesdienst zuzulassen, sobald sie imstande wären, die heilige Kommunion von gewöhnlicher Speise zu unterscheiden.

(aus: W. Hünermann, Feuer auf die Erde, Pius X., 258f.)

Pius X., Pfarrkirche in Lourdes
Aus dem Dekret "Quam singulari":
I.                     Das Unterscheidungsalter sowohl für die Beichte wie auch für die heilige Kommunion ist jenes, in welchem das Kind beginnt, vernünftig zu denken, das heißt um das siebte Jahr herum, sei es später, sei es auch früher. Von diesem Zeitpunkt an beginnt die Verpflichtung beiden Geboten zu entsprechen: dem der Beichte und dem der Kommunion.
II.                   Zur ersten Beichte und zur ersten Kommunion ist keineswegs die vollständige und vollkommene Kenntnis der christlichen Lehre vonnöten. Das Kind wird freilich danach den ganzen Katechismus nach dem Maß seines Verständnisses schrittweise erlernen müssen.
III.                  Die Kenntnis der Religion, die beim Kind nötig ist, damit es sich zur ersten Kommunion angemessen vorbereiten kann, ist jene, daß es selber die aufgrund der Notwendigkeit des [Heils-]Mittels nötigen Geheimnisse des Glaubens entsprechend seinem Fassungsvermögen aufnimmt und das eucharistische Brot von allgemeinen und körperlichen unterscheidet, sodaß es mit jener Frömmigkeit, die sein Alter zuläßt, zur heiligsten Eucharistie schreitet.
IV.               Die Pflicht des Gebotes zur Beichte und Kommunion, die auf dem Kind lastet, fällt vor allem auf jene zurück, die für das Kind Sorge zu tragen haben, nämlich auf die Eltern, den Beichtvater, die Lehrer und den Pfarrer. Dem Vater aber oder jenen, die dessen Stelle einnehmen, und dem Beichtvater kommt es gemäß dem Römischen Katechismus zu, die Kinder zur ersten Kommunion zuzulassen.
V.                 Der Pfarrer soll einmal jährlich oder öfter eine allgemeine Kommunion der Kinder bekanntgeben und abhalten, und zu diesen Anlässen soll er nicht nur die Erstkommunikanten zulassen, sondern auch andere, die bereits zum heiligen Tisch hinzugetreten sind, mit der oben erwähnten Zustimmung ihrer Eltern oder des Beichtvaters. Einige Tage der Unterweisung und Vorbereitung sollen zuvor beiden Gruppen von Kindern ermöglicht werden.
VI.               Jene, die Sorge tragen für die Kinder, müssen mit allem Eifer danach trachten, daß diese Kinder nach der ersten Kommunion öfter zum heiligen Tisch hinzutreten und womöglich sogar täglich, so wie es Jesus Christus und die Kirche als Mutter wünschen, und daß sie dies in jener Hingabe des Herzens tun, die ein solches Alter zuläßt. Sie müssen auch die überaus schwerwiegende Pflicht bedenken,  daß sie die Kinder die öffentlichen Katechismusklassen besuchen lassen. Wenn das nicht geschieht, müssen sie die religiöse Unterweisung auf eine andere Art sicherstellen.

Let´s go for a little walk

Am Abend







und am Morgen



Sonntag, 19. August 2012

Silber für Bilder

Bilderdank I:
Danke, Herr Alipius, dass Du Dich mit der Preisverleihung mächtig ins Zeug gelegt hast.

Lissabonner Putten

Bilderdank II: ich ganz in meinem Element


Bilderdank III: für alle Blogs, die einen Preis verdient hätten, aber leer ausgegangen sind, ein schönes Blümchen.


Und überhaupt: