Sonntag, 26. Februar 2012

Priorität Gottes

Herr, Du bist in der Wüste vom Teufel versucht worden
und hast ihm widerstanden.

Bis zum Tod am Kreuz
bist Du den Weg der Erniedrigung gegangen.

Du hilfst uns, den Willen des Vaters wichtiger zu nehmen
als die eigenen Wünsche und Vorstellungen.

Herr, ich danke Dir.

Donnerstag, 23. Februar 2012

Wieso fasten?

Herr, ich will fasten aus Liebe, da Du mich unter Schmerzen geliebt hast.


Jesus an der Geiselsäule, Kathedrale St. Etienne (Stephansdom) in Metz

Mittwoch, 22. Februar 2012

Warum soll man fasten?

Die Frage ist wirklich berechtigt: warum soll man fasten, wenn ja das Essen und Trinken keine Sünde darstellt, sondern im Gegenteil eine Lebensnotwendigkeit ist?! Es wäre verständlicher zu sagen, dass man Völlerei und Trunksucht vermeiden soll, dass auch Feinschmeckerei, Heikelkeit beim Essen usw. überwunden werden dürfen - aber Fasten an sich? Im Grunde müssen wir, um die Antwort gut zu fundamentieren, auf die biblische Gegenüberstellung von Geist und Fleisch (Röm 7 und 8, Gal5), von Jesus Christus und Welt (Joh, 1 Joh 2) zurückgehen: "das Fleisch ist gegen den Geist, und der Geist ist gegen das Fleisch"! Warum muss das so sein? Die Ursünde und die ganze Geschichte der Sünde in der Menschheit haben das Fleisch "angegriffen", aber nicht den Geist...

Um also dem Geist Christi in uns und dem eigenen menschlichen/christlichen Geist (der Seele also) mehr Raum zu geben, ist es nötig, eine gewisse Strenge gegenüber dem Körper auszuüben - d.h. Verzicht nicht nur im Essen, sondern auch im Schauen, Sprechen, Hören, Ruhen usw. Aber eben UM dem Geist mehr Raum zu geben, UM also mehr zu beten, die Hl. Schrift zu lesen, Zeit für die Hl. Eucharistie zu haben, Nächstenliebe auszuüben.

Es ist eine alte geistliche Weisheit: Wer auf Erlaubtes verzichten kann, dem wird es auch nicht schwerfallen, auf Unerlaubtes (schwere Sünden, in der Versuchung) zu verzichten! Vereinfachend können wir noch sagen: Mose hat vor dem Beginn des Alten Bundes 40 Tage auf dem Berg Sinai gefastet, JESUS vor dem Beginn des Neuen Bundes ebenso 40 Tage - und wir müssen auch, um den Neuen und Ewigen Bund in uns einzupflanzen, manchmal fasten.

Interview mit P. Walter Trautenberger aus den Amici-News März 2008 über das Fasten

Sonntag, 19. Februar 2012

Das Heilige Land 2 - Abendliche Eindrücke

Herzlich hat uns der moderne Flughafen Ben Gurion in Tel Aviv willkommen geheißen.



Wir fahren wir zum Mount Scopus, der höchsten Erhebung Jerusalems. Bei der Aussichtswarte unterhalb der hebräischen Universität, deren Synagoge selbstverständlich zum ehemaligen Tempel hin ausgerichtet ist, wagen wir einen ersten Blick auf den Ölberg und die Altstadt.



Vom Hotel zum Damaskustor brauche ich nur fünf Minuten ins muslimische Viertel


und begegne orthodoxen Juden, die vom Gebet kommen. Die Pelzmützen, die jetzt angenehm wärmen, tragen sie auch im Hochsommer bei über 40 Grad Celsius.


Eine Gruppe junger Männer scheint not really amused (beim Schnappschuß ertappt), aber vielleicht hat sie das Schild oberhalb wieder beruhigt.


Dank der Wachposten, die das rege Treiben gelangweilt beobachten, fühle ich mich sicher.


Soll ich vor dem Abendessen noch ein süßes Häppchen zu mir nehmen oder belasse ich es bei


gesundheitsfördernder vitaminreicher Kost?


Im Hotel bekommen die Gäste  - der Gast ist sichtlich König - zum Einstand ein alkoholfreies Getränk serviert.


Dann wirds deftig. Ich hätte trotzdem gut geschlafen, wäre da nicht gleich hinter meinem Bett nur durch eine dünne Wand getrennt die Küche gewesen.

Donnerstag, 2. Februar 2012

Postpause

Eine Woche lang werde ich das Heilige Land mit Bibel und Canon unsicher machen. Ich gehe in den Fußstapfen von Jesus. Er segne euch!

Am Tag des geweihten Lebens

sollten wir uns gehörig ins Zeug legen und den Herrn auf Knien anflehen um geistliche Berufungen. Noch ohne darum zu wissen warten in jeder Pfarre Burschen und Mädchen  auf den Empfang dieser Gabe.

O Vater, laß unter den Christen
viele und heilige Berufungen zum Priestertum entstehen,
die den Glauben am Leben erhalten
und die dankbare Erinnerung an deinen Sohn Jesus bewahren,
durch die Verkündigung seines Wortes
und die Verwaltung der Sakramente,
durch die du deine Gläubigen ständig erneuerst.


Schenke uns heilige Diener deines Altars,
die aufmerksame und eifrige Bewahrer der Eucharistie seien,
des Sakraments der höchsten Gabe Christi
für die Erlösung der Welt.


Rufe Diener deiner Barmherzigkeit,
die durch das Sakrament der Versöhnung
die Freude deiner Vergebung verbreiten.
O Vater, laß die Kirche mit Freuden die
zahlreichen Inspirationen  des Geistes deines Sohnes aufnehmen
und laß sie – deiner Lehre fügsam – Sorge tragen
für die Berufungen zum priesterlichen Dienst und zum geweihten Leben.


Unterstütze die Bischöfe, die Priester,
die Diakone, die Menschen des geweihten Lebens
und alle in Christus Getauften, damit sie treu
ihre Sendung erfüllen im Dienst des Evangeliums.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Amen.


Maria, Königin der Apostel, bitte für uns!


(Papst Benedikt XVI.)

Darstellung im Tempel, Kleinmariazell, Niederösterreich