Samstag, 31. März 2012

Hochgelobt sei, der kommt im Namen des Herrn

Mit den Engeln des Himmels und den Kindern Jerusalems
laßt uns Christus huldigen,
dem Sieger über den Tod, und rufen:
Hosanna in der Höhe.

(2. Antiphon der Laudes vom Palmsonntag)

 

Unterkirche Assisi, Giotto, Einzug in Jerusalem am Palmsonntag

Sonntag, 25. März 2012

Sterben, um zu leben

Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es für sich allein,
wenn es aber stirbt, bringt es reiche Frucht. (Johannes 12,24)

Heiligenkreuzer Vortragekreuz

Samstag, 24. März 2012

Herr unser Herrscher,

wie gewaltig ist dein Name auf der ganzen Erde;
über den Himmel (von Wien) breitest du deine Hoheit aus.


Du Licht vom Lichte

Du Sonne der Gerechtigkeit,
Christus, vertreib in uns die Nacht,
daß mit dem Licht des neuen Tags
auch unser Herz sich neu erhellt.

(aus dem Hymnus zur Laudes in der Fastenzeit)





Freitag, 23. März 2012

Wer hat hier hinter der Sakristeitür überwintert?

ein Marienkäfer


zwei Marienkäfer


drei Marienkäfer


noch mehr Marienkäfer


ganz viele Marienkäfer. Willkommen im Frühling!

Donnerstag, 22. März 2012

Santa Maria infra Portas

Auf Wunsch des Bischofs von Foligno werden in dieser freskenreichen Kirche Mönche die außerordentliche Form der Heiligen Messe feiern.  Der Altarraum ist schlicht und lässt sich sicher ohne viel Aufwand an die neuen Gegebenheiten anpassen.

Zwei Bilder von St. Maria Infraportas hatte ich schon gepostet, als Titelbild und als ersten Blogeintrag meines Marienblogs.

http://mariadichlieben.blogspot.com/
http://mariadichlieben.blogspot.com/2011/10/ist-allzeit-mein-sinn.html


Mittelschiff, St. Maria Infraportas, Foligno

Hl. Familie, linkes Seitenschiff, S. Maria Infraportas, Foligno

Verkündigung, S. Maria Infraportas

Maria mit Kind, St. Maria Infraportas, Foligno


Der Auferstandene, St. Maria Infraportas, Foligno

Dienstag, 20. März 2012

Sonnenuntergang heute

Bevor des Tages Licht vergeht,
o Herr der Welt, hör dies Gebet:
Behüte uns in dieser Nacht
durch deine große Güt´ und Macht.

(aus dem Hymnus der Komplet)





Auf ihr Durstigen,

kommt alle zum Wasser!
Auch wer kein Geld hat, soll kommen.
Kommt und trinkt voll Freude!

(Eröffnungsvers vom Dienstag der 4. Fastenwoche)

Montag, 19. März 2012

Wie kommt man in den Himmel?

Wortlos erfüllst du
Gottes dunklen Willen,
tust ohne Frage,
was er dir gebietet,
demütig dienst du
seinem großen Plane,
treu und beharrlich.

Weil du gehorchtest,
wurdest du erhoben.
Christus verlieh dir Seligkeit und Leben.
Er, der die Kleinen,
vor der Welt Geringen, 
seliggepriesen.
 (aus dem Hymnus der Lesehore vom hl. Josef)

Hl. Josef, bitte für die Sterbenden.

Kirche zum Hl. Josef, Nazareth

Wach sein

Hl. Josef, hilf uns,
alle Eingebungen Gottes zu verstehen
und ihnen zu gehorchen.

Kirche zum Hl. Josef, Nazareth

Sonntag, 18. März 2012

Wie schön!

Ostern leuchtet am Laetare-Sonntag auf, heute kam die rosa Kasel zu Ehren, die vor meiner Zeit einen Dornröschenschlaf hielt. Wachgeküsst!

Kaum zu glauben

So sehr hat Gott die Welt geliebt,
daß er seinen einzigen Sohn dahingegeben hat,
damit jeder, der an ihn glaubt,
nicht verlorengehe, sondern ewiges Leben habe.
(Johannes 3,16)

Jesus im Gespräch mit Nikodemus

Freitag, 16. März 2012

Stimmt irgendwie auch heute

"Ich wünsche und verlange sehnlichst, mich ganz und gar für unsern Erlöser Jesus Christus und für die mit seinem hochheiligen Blute erlösten Seelen zu opfern.
Denn ich sehe, daß sich die Zustände im christlichen Volke immer verschlechtern, und zwar deshalb, weil einerseits die Zahl der Arbeiter beständig abnimmt, anderseits die Arbeiter selbst sich in Verderber der Herde Christi verwandeln."

Klemens Maria Hofbauer, aus einem Brief an den Wiener Nuntius, Lesehore.

Donnerstag, 15. März 2012

Auf zum Kampfe!

Sie sitzen an der Hauswand und anderswo in den Startlöchern und wollen in den Pfarrhof.




Es ist an der Zeit, die Fliegengitter zu montieren. Ätsch!

Gott gewinnen in einem Augenblick

„Die Zeit ist so viel wert wie Gott selbst, weil man in einem Augenblick verloren gehen und in einem Augenblick Gott selbst gewinnen kann. Zieht also Nutzen aus dem Augenblick, der in eurer Gewalt steht.

Wenn man auch die vergangene Zeit nicht mehr zurückrufen kann, so kann man sie doch dadurch zurückbekommen, dass man den Eifer im Gutestun verdoppelt.“

Klemens Maria Hofbauer

Grabplatte von Klemens Maria Hofbauer in der Kirche Maria am Gestade, Wien

Mittwoch, 14. März 2012

Stadtpatron von Wien - Klemens Maria Hofbauer

Klemens Maria Hofbauer - sein ursprünglicher Name war Johannes Hoffbauer - wurde am 26. Dezember 1751 in Tasovice (dt.Taßwitz) in Südmähren geboren. Tasswitz liegt etwa hundert Kilometer nördlich von Wien. Die Klemens Maria Hofbauer Kirche wurde an der Stelle erbaut, wo ursprünglich das Geburtshaus von Klemens stand. 1932 wurde die Kirche geweiht. Die Glasfenster der Kirche in Tasswitz erläutern das Leben des heiligen Klemens.

1. 1758 starb sein Vater, kaum 46jährig. Seine Frau erwartete ihr 12. Kind. Klemens hat den Todestag seines Vaters nie vergessen. Besonders die Begebenheit, wo seine Mutter ihn als Sechsjährigen unter ein Kruzifix geführt hatte, blieb ihm immer in Erinnerung.

Mit dem Finger zeigte sie nach oben und sagte: "Mein Kind, von jetzt an ist der da oben dein Vater. Gib acht, dass du auf dem Weg wandelst, der ihm wohl gefällt."

Glasfenster der Klemenskirche in Taßwitz

2. Mit sechzehn verließ Klemens Taßwitz und begann in Znaim  eine dreijährige Bäckerlehre. Im Prämonstratenserstift Klosterbruck fand er Arbeit in der Klosterbäckerei, zugleich durfte er die Klosterschule besuchen.

Später wird er gestehen: "Ich musste alle Augenblicke für die Studien verwenden, sogar die Nächte opferte ich für diesen Zweck auf. Wollte mich der Schlaf überfallen, so nahm ich das Licht in die eine Hand, in die andere das Buch und ging im Zimmer auf und ab, um den Schlaf zu überwinden und so die Zeit zu gewinnen."



3. In der Schule wurden nur die vier unteren Klassen des Gymnasiums geführt, weswegen Klemens dort nicht weiterstudieren konnte. Mehrere Jahre verbrachte Hofbauer dann als Einsiedler. In dieser Zeit lernte er die Stille und das Gebet schätzen und lieben. Bei all seiner späteren Aktivität fand er für das Gebet immer Zeit. Es heißt, er habe seine Predigten nie aufgeschrieben, aber eine Woche lang betrachtet und durchgebetet. Wenn Klemens sich in Wien zu einem Kranken begab, betete er den Rosenkranz und nahm den Kranken, den er besuchen wollte, ins Gebet hinein.

Zu einem Studenten, der viel grübelte, sagte er: "Beten Sie! Das Licht muss von innen kommen".


4. Als Priester ging Klemens nach Warschau, wo die Redemptoristen die Armenschule St. Benno übernahmen. Der Unterricht war unentgeltlich, nur arme Kinder wurden aufgenommen. Die Ordensleute gründeten ein Waisenhaus, da viele Schüler Vollwaisen waren.


5. Oft ging Klemens betteln, um seine große Familie ernähren zu können. Einmal spuckte ihm ein Mann, den er anbettelte, ins Gesicht. Klemens wischte sich den Speichel ab und sagte nur: "So, das war für mich. Und jetzt noch etwas für meine Waisenkinder".

Wenn sich Klemens nicht mehr zu helfen wusste, ging er in die Kirche und klopfte an die Tabernakeltür: "Herr, es ist Zeit zu helfen!"


6. In Wien wurde Klemens sehr oft zu Kranken und Sterbenden gerufen. Gerne nahm er Blumen  oder sonst eine Kleinigkeit mit, um den Kranken und Sterbenden eine Freude zu machen. Während seines zwölfjährigen Wienaufenthaltes ist er über zweitausend Menschen im Tod beigestanden.


7. Klemens Maria Hofbauer verbrachte unzählige Stunden im Beichtstuhl. Viele bezeugten die Wirksamkeit dieses Apostolats:

"Die meisten Bekehrungen wirkte er als Beichtvater".

"Hofbauer war ein Kenner der Herzen, den niemand zu täuschen vermochte. Als Beichtvater zeigte er sich durchaus als väterlicher Freund und Führer; wer einmal bei ihm gebeichtet hatte, der blieb nimmer weg. Er hatte eine grenzenlose Barmherzigkeit mit den Sündern und übte über die Seelen eine große Macht aus, ohne sich dazu vieler oder gesuchter Worte zu bedienen".

"Hofbauer wirkte seit dem achten Jahr dieses Jahrhunderts unermüdlich apostolisch in der großen Kaiserstadt - als allgemeine Zuflucht der Sünder."

Ein Satz, den er oft wiederholte, blieb den Beichtenden besonders im Gedächtnis: "Nur Mut - Gott lenkt alles"!


8. Das Predigen war an gewöhnlichen Sonntagen verboten. Klemen Maria Hofbauer setzte sich über die josephinistische Anordnung hinweg und stieg auf die Kanzel. Oft sagte er: Das Evangelium muss ganz neu gepredigt werden.

"Ich habe gewöhnlich alle Sonntage seine Predigten gehört. Ich habe noch nie einen so apostolischen Mann gesehen, als Hofbauer es war. Seine Predigten waren voll Salbung und Kraft, frei von Gelehrsamkeit und echt populär, geeignet für die Gelehrten und die Ungelehrten, die ihm mit Liebe zuhörten. Der Eindruck war außerordentlich. Die schönsten Bekehrungen, besonders der Jugend, waren die Folge."

"Heute früh hörte ich in der Kirche der Ursulinerinnen den Pater Hofbauer predigen, seine Rede rührte mich und gefiel mir ungemein. Solche Predigen können nicht ohne Wirkung auf das Herz der Zuhörer sein. Dieser Mann flößt ungemeines Vertrauen ein. Ich habe nie einen Mann gesehen, der einem das Christentum so lieb zu machen weiß, als er. Bei seinen Predigten denke ich oft: So müßten die Apostel gesprochen haben."

"Hofbauer ist ganz einzig. Ihn übertrifft niemand. Aus ihm spricht der Heilige Geist"



Gütiger Gott, in der Sorge für dein Volk
hast du den heiligen Klemens Maria Hofbauer
mit besonderem Eifer für die Seelen erfüllt
und durch ihn den Reichtum deiner Gnade verkündet.
Hilf uns auf seine Fürsprache,
den Glauben zu bewahren, den er gelehrt,
und den Weg zu gehen, den er durch sein Leben gewiesen hat.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
(Tagesgebet vom Hl. Klemens Maria Hofbauer)

Quellen: Otto Weiß, Begegnungen mit Klemens Maria Hofbauer, Friedrich Pustet; http://wien2.cssr.at/klemens/