Samstag, 26. April 2014

Freitag, 25. April 2014

Der hl. Markus in San Marco

An der Piazza di Venezia steht etwas abseits gelegen die Kirche S. Marco. Ihre Gründung geht auf Papst Markus zurück, dem Nachfolger von Silvester I. (315-335). 1145 kamen die sterblichen Überreste von Papst Markus nach S. Marco, wo sie unter dem Hauptaltar ruhen.
S. Marco geht der Überlieferung nach auf den Evangelisten Markus zurück, der als Mitarbeiter der Apostelfürsten in der Nähe der heutigen Kirche gewohnt haben soll.

Renaissanceportikus mit zwei übereinandergestellten Arkadenreihen, S. Marco, Rom
über dem Haupteingang befindet sich die Benediktionsloggia, von der der Papst den Segen spendete

An den Wänden der Eingangshalle sind Inschriften, Grabplatten und andere Fundstücke angebracht

Über dem Hauptportal sieht man ein Relief, das den hl. Markus darstellt. Er sitzt auf
einem reich verzierten Thron mit seinem Evangelium auf dem Schoß. Der Löwe, Symbol des
Evangelisten, schmiegt sich an den Thron.


Das Apsismosaik stammt aus der Zeit Gregor IV. (827-844). In der Mitte Jesus Christus in dunklem Gewand, die Rechte zum Segen erhoben. In der linken Hand hält er ein geöffnetes Buch, auf dem die Worte "Ego sum lux, ego sum vita, ego sum resurrectio" zu sehen sind (Ich bin das Licht, das Leben und die Auferstehung).

Apsismosaik und Hauptaltar, S. Marco

Christus steht auf einem Podest mit den griechischen Buchstaben Alpha und Omega. Darunter das Lamm Gottes auf dem Weltenberg, von dem die vier alttestamentarischen Paradiesflüsse entspringen. Aus den heiligen Städten Jerusalem und Bethlehem kommen je sechs Lämmer (Symbole für die Apostel) auf das Lamm zu.


Rechts neben Jesus sind Papst Markus (mit Meßgewand und Pallium), der hl. Agapitus und die hl. Agnes zu sehen. Links befinden sich der hl. Felicissimus, der wie Agapitus unter Kaiser Valerian den Märtyrertod erlitt, der Evangelist Markus und Papst Gregor IV. Der hl. Markus umfängt mit der Rechten Papst Gregor (der rechteckige Heiligenschein zeigt an, dass der Papst damals noch lebte) und empfiehlt ihn Christus. Der Papst hält als Kirchengründer und Stifter das Modell der Kirche in Händen.
(vgl. S. Montanari, Die Papstkirchen in Rom, 182ff)



Papst Markus

Über dem Bogen ist Christus flankiert von Symbolen der Evangelisten als Halbfigur dargestellt.
Links und rechts des Bogens erkennt man Petrus und Paulus.


Hl. Markus, Hochaltarbild unter dem Apsismosaik

Ambo, wortgewaltige Verkündigung durch den Löwen
 
Herr, unser Gott,
du hast den heiligen Markus auserwählt,
durch das Wort des Evangeliums
dein Heil zu verkünden.
Gib, dass wir gläubig auf die Botschaft hören
und unserem Herrn Jesus Christus
in Treue nachfolgen,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

(Tagesgebet vom Fest des Evangelisten Markus)

Mittwoch, 23. April 2014

Der Stephansdom mit Weitwinkelobjektiv


Im Jahr 1137 wurde von Bischof Regimar aus Passau eine Pfarre in Wien errichtet. Bischof Reginbert weihte im Jahr 1147 eine romanische Kirche zu Ehren des heiligen Erzmärtyrers Stephanus, der auch Patron des Passauer Domes ist.
Die Kirche, die durch einen Brand im Jahr 1267 arg mitgenommen war, wurde wieder aufgebaut,
größer und herrlicher als zuvor. (Anm.: Am 23. April 1340 wurde der vollendete Chor durch den Passauer Bischof Albert, zu dessen Diözesangebiet Wien damals noch gehörte, feierlich eingeweiht.) Doch Rudolf IV., Erzherzog von Österreich, führte einen ganz neuen Bau im gotischen Stil auf. Deshalb hat man Rudolf IV. auch den Beinamen „der Stifter“ gegeben. Dieses Heiligtum wurde von Paul II. im Jahr 1469 zur Würde einer Kathedralkirche und von Innozenz XIII. zum Sitz eines Erzbischofs erhoben. Am 11. April 1945 wurde der Stephansdom durch Kriegswirren und einen Feuersturm schwer beschädigt, sodass er zum Teil einstürzte. Nach dem Wiederaufbau unter Kardinal Theodor Innitzer konnte das Wahrzeichen Wiens am 19. Dezember 1948 – mit Ausnahme des Albertinischen Chores – wieder für den Gottesdienst eingeweiht werden. Der gesamte Dom wurde schließlich am 23. April 1952 wieder in Verwendung genommen.

(Martyrologium Sancrucense)



Riesentor (Hauptportal zw. 1230 u. 1250 entstanden)

Das Tympanon zeigt Christus als Herrscher der Welt


Mittelschiff mit  Licht- und Fadentuchinstallationen 

rechts: Altar mit dem Gnadenbild Maria Pocs

Frauenschiff mit dem Wiener Neustädter Altar

Wiener Neustädter Altar in der Osteroktav


Elisabeth, die Frau des Zacharias


Barocker Hochaltar mit der Steinigung des Stephanus, darüber im rechteckigen Bild
Maria als Königin der Apostel und d. Heiligen, Altarkrönung durch Statue der Immakulata





Marmorgrabmal v. Kaiser Friedrich III.









Dienstbotenmadonna im rechten Seitenschiff (Apostelschiff)

Katharinen- oder Taufkapelle mit Taufstein aus dem 15. Jhdt.



O Padre, prega per noi

Domkanzel, vlnr: Augustinus u. Gregor (nicht sichtbar), Hieronymus, Ambrosius

rechts unten: der "Fenstergucker", Portrait des unbekannten Meisters d. Domkanzel


Maria Pocs Gnadenbild,  Bild von Johannes Paul II., Stephansdom

Eligiuskapelle, Anbetung des Eucharistischen Herrn

Wir beten Dich an, Herr Jesus Christus, und preisen Dich,
denn durch Dein heiliges Kreuz hast Du die Welt erlöst.