Donnerstag, 29. Dezember 2011

Christkind, wo bist du?



Es ist sehr eindrucksvoll, dass der Weihnachtsmann still und leise hilft, die Wiener Votivkirche zu renovieren. Und obendrauf uns zauberhafte Weihnachten wünscht.

"Kosten: Die Gesamtkosten der Außensanierung der Votivkirche werden derzeit vom Bauamt der Erzdiözese Wien auf rund 32 Millionen Euro geschätzt. Die Arbeiten können nur in etwa 20 Jahren durchgeführt werden. Derzeit gibt es nur für die erste Etappe Zusicherungen der Stadt Wien und des Bundes für eine Beteiligung in der Höhe von je einem Drittel der Kosten. Für die gesamte Sanierung wurde nur seitens der Stadt Wien eine Beteiligung in der Höhe von einem Drittel zugesagt.
Da die Votivkirche durch die Initiative des Kaiserhauses, der Kronländer und der Stadt Wien errichtet wurde, ist es den heutigen Kirchenbeitragszahlern nicht zuzumuten, dieses Kulturdenkmal alleine zu erhalten." (Quelle: http://www.votivkirche.at/_restaurierung.htm)


Und so kommt es, dass auch ein bei uns bereits heimisch gewordener ausländischer Investor einspringen darf. Danke, Santa Claus!

Dienstag, 27. Dezember 2011

Lieblingsjünger, bitte für uns

du leuchtend heller Stern der Kirche,
das Licht des Vaters strahlst du wider
und offenbarst uns das Geheimnis:
das Ew’ge Wort im Schoß des Vaters,
Quell des Lebens und der Wahrheit.
O Liebesjünger Jesu Christi,

folgtest dem Wort das Fleisch geworden;
beim Mahl lagst du an seinem Herzen
und tauchtest ein in sein Geheimnis:
Der vielgeliebte Sohn des Vaters
ist der Erlöser aller Menschen.

O vielgeliebter Sohn Mariens,
beim Kreuz vertraute dir der Herr
das Liebste seines Herzens an.
Als treuer Jünger bist du Zeuge,
des durchbohrten Herzens Jesu.

Wir bitten dich, sei uns ein Vater,
mach du uns würdig, stark und treu,
zu wahren Kindern uns’res Vaters,
die in seinem Lichte sind,
entzündet durch das Liebesfeuer
im Herzen des Agapetos,

geführt vom Heil’gen Geist, dem Beistand,
der Lebensfülle uns verleiht.
Gib, dass Maria, Jesu Mutter,
auch uns’re liebe Mutter sei.

Amen.


Seckau, Steiermark

Montag, 26. Dezember 2011

Erbitte uns, Hl. Stephanus,

dass wir bis zum Ende standhaft und treu bleiben.

irgendwo in Italien, an einer Kirchenfassade

Dienstag, 20. Dezember 2011

Ein kleiner Trost

für Klemens, Benjamin, P. Sebastian, P. Maurus und..., die in Wien vor dem verschlossenen Tor der ältestens Kirche Wiens standen.

Die Gründung von St. Ruprecht (St. Rupert) geht wahrscheinlich auf die Zeit zw. 796 und 828 zurück. Mit der Weihe der Pfarrkirche St. Stephan hat sie 1147 die Funktion als Pfarrkirche verloren.

Das Mittelfenster der Apsis zeigt die beiden ältesten erhaltenen Glasfenster Wiens, eine Kreuzigungsdarstellung und die Madonne mit Kind - nächstes Bild
Wunderbar die spätgotische Darstellung (1510-1520) der Madonna mit Kind. Jesus wendet sich der Mami zu und hält sich an ihren Zöpfen fest - es handelt sich hier eindeutig um die Anfänge des modernen Kinderturnens. Der Mond unter den Füßen der Gottesmutter ist nicht sichelförmig, sondern ein nach unten gewandtes Gesicht.


Die Holzfigur des hl. Rupert am vorderen Pfeiler entstand um 1370. Die Hände setzen direkt am Körper an, es fehlen die Arme. Links trug die Figur ursprünglich ein Salzfass.

rechtes Seitenschiff mit Tabernakel
Auf Wiedersehen, hl. Rupert, wer die Kirche sehen will, muss sich beeilen. Von Weihnachten bis zur Karwoche wird die Kirche nur auf Anfrage geöffnet.

Samstag, 17. Dezember 2011

O Weisheit, du lehrst die Lehrer

Für den gewohnten Gedanken zum Sonntag gehe ich heute vom Abschnitt des Jakobusbriefes aus, den die heutige Liturgie vorschlägt (3, 16-4,3), und ich konzentriere mich dabei besonders auf einen Ausdruck, der wegen seiner Schönheit und Aktualität beeindruckt.

Es handelt sich um die Beschreibung der wahren Weisheit, die der Apostel der falschen entgegenstellt. Während letztere „irdisch, materiell und teuflisch" ist und aus der Tatsache heraus erkannt wird, dass sie Eifersucht, Streitigkeiten, Unordnung und böse Taten jeder Art bewirkt (vgl. 3,16), ist im Gegenteil hierzu „die Weisheit von oben ... erstens heilig, sodann friedlich, freundlich, gehorsam, voll Erbarmen und reich an guten Früchten; sie ist unparteiisch, sie heuchelt nicht" (3,17). Wie es dem biblischen Brauch entspricht: ein Verzeichnis von sieben Eigenschaften, unter denen die Vollkommenheit der wahren Weisheit und die positiven Wirkungen hervorstechen, die durch sie hervorgerufen werden.

Als erste und wichtigste Eigenschaft, die nahezu als Voraussetzung für die anderen dargestellt wird, nennt der heilige Jakobus die „Reinheit", also die Heiligkeit, sozusagen das Durchscheinen Gottes in der menschlichen Seele. Und wie Gott, von dem sie stammt, hat es die Weisheit nicht nötig, sich gewaltsam aufzudrängen, da ihr die unbesiegbare Kraft der Wahrheit und der Liebe eignet, die sich von selbst behauptet. Daher ist sie friedlich, freundlich und gehorsam. Sie ist nicht parteiisch, noch weniger greift sie auf die Lüge zurück. Sie ist nachsichtig und großherzig; sie wird an den guten Früchten erkannt, die sie in Fülle hervorbringt.

Warum sollte man nicht ab und zu innehalten, um die Schönheit dieser Weisheit zu betrachten? Warum sollte man nicht aus der lauteren Quelle der Liebe Gottes die Weisheit des Herzens schöpfen, die uns von den Schlacken der Lüge und des Egoismus befreit? Dies gilt für alle, an erster Stelle jedoch für den, der dazu berufen ist, Förderer und „Stifter" des Friedens zu sein - in religiösen und zivilen Gemeinschaften ebenso wie in den sozialen und politischen sowie den internationalen Beziehungen. In unseren Tagen ist nicht selten - vielleicht auch aufgrund einer gewissen der Massengesellschaft innewohnenden Dynamik - ein Mangel an Respekt vor der Wahrheit und vor dem gegebenen Wort festzustellen, verbunden mit einer verbreiteten Tendenz zu Aggressivität, Hass und Rache. „Wo Frieden herrscht - schreibt der heilige Jakobus - wird für die Menschen, die Frieden stiften, die Saat der Gerechtigkeit ausgestreut" (Jak 3,18). Um aber Werke des Friedens zu tun, muss man ein Mensch des Friedens sein und sich in die Schule der „Weisheit von oben" begeben, um deren Qualität anzunehmen und ihre Wirkungen hervorzubringen. Wenn es jedem in seinem Umfeld gelänge, in Absichten, Worten und Handlungen die Lüge und die Gewalt zurückzuweisen und sorgsam Gefühle der Achtung, des Verständnisses und der Wertschätzung gegenüber den anderen zu pflegen, so würden vielleicht nicht alle Probleme des täglichen Lebens gelöst werden, aber es könnte ihnen gelassener und wirkungsvoller entgegengetreten werden.

Liebe Freude, erneut hat uns die Heilige Schrift dazu geführt, über die moralischen Aspekte des menschlichen Daseins nachzudenken, dies jedoch ausgehend von einer Wirklichkeit, die der Moral vorausgeht, das heißt von der wahren Weisheit. Bitten wir Gott voller Vertrauen um die Weisheit des Herzens, durch die Fürsprache der Frau, die in ihrem Schoß die Mensch gewordene Weisheit aufgenommen und gezeugt hat, Jesus Christus, unseren Herrn. Maria, Sitz der Weisheit, bitte für uns!

[Auf Deutsch erklärte Papst Benedikt XVI.:]
Von Herzen grüße ich die deutschsprachigen Pilger und Besucher hier in Castel Gandolfo. Jesus hat uns gezeigt, was es heißt, Diener seiner Brüder und Schwestern zu sein. In ihm war keine Spur von Selbstdarstellung und Anspruchsdenken, sondern er war für alle da wie einer, der dient. Das ist auch die Berufung seiner Jünger. Eifersucht und Ehrgeiz hingegen vergiften das Miteinander und zerstören die Gemeinschaft. Lernen wir von Jesus, von seiner Weisheit, seiner Güte und seiner Demut. Bemühen wir uns im Umgang mit unseren Mitmenschen um Frieden, Freundlichkeit und auch um Verzeihung und Nachsicht, wenn sie uns verletzt haben. Der Herr segne euch und eure Familien.

(Papst Benedikt XVI., Angelus, 20.9.2009)

Jesus als Zwölfjähriger im Tempel, Kleinmariazell, Niederösterreich

Donnerstag, 15. Dezember 2011

Je mehr wir leiden,

je mehr wir in Versuchung sind,
um so mehr müssen wir beten.

Im Gebet ist unsere einzige Hilfe und Kraft, unser alleiniger Trost.
(Charles de Foucauld)

Mittwoch, 14. Dezember 2011

Mitten im Advent und erschöpft vom Tagewerk

sehne ich mich nach Schweigen und denke: wie schön wärs jetzt, sich ein paar Tage zum Gebet in die Stille zurückzuziehen. Dieses Privileg gab es nur während der Adventsexerzitien in der Seminarzeit.

Jetzt am Abend mach ich es wie der Hl. Franziskus, allerdings ein wenig weicher gebettet und erinnere mich an die Gebetseingebung des Gefährten Silvestros und der hl. Klara, die die Frage des Franziskus, ob er ständig dem Gebet obliegen oder sich auch der Predigt widmen solle, so beantworteten (aus den Fioretti):
  
"Es ist sein Wille, dass du in die Welt gehst,
denn Gott hat dich nicht nur zu deinem Seelenheil auf diesen Weg gerufen.
Vielmehr sollst du fruchtbare Werke vollbringen,
damit durch dein Zutun viele Seelen gerettet werden"

Als Franziskus diese Antwort gehört hatte, stand er auf und sagte: 
"Dann laßt uns im Namen Gottes gehen".



Ich denke: "Gut Herr, aber erst morgen".

Carceri bei Assisi

Dienstag, 13. Dezember 2011

Ein Plädoyer für den vorkonziliaren Buchhändler

Eine Bekannte geht in eine große katholische Buchhandlung in Wien. Sie genießt das Privileg vom Chef selbst beraten zu werden. Er ist Theologe.

B: Ich hätte gerne die Ansprachen des Papstes vom letzten Weltjugendtag.


C: (mit abfälligem Ton) Weltjugendtag, wo war der? Sydney?

B: Nein, in Madrid, heuer im August.

C stöbert im Computer.

B: Der Weltjugendtag war wichtig, es gibt Jugendliche, für die gibt es im religiösen Leben ein Vorher und ein Nachher.

C: Das bezweifle ich! (**Kopfschüttel**, der Ton wird verächtlicher)
Da gibt es nichts, aber Sie können den Youcat nehmen!

B: Den Youcat haben die Jugendlichen am Weltjugendtag bekommen.

C: Der Youcat ist vorkonziliar!

Nächster Versuch: eine ähnlich große katholische Buchhandlung

Lange Suche der Verkäuferin (ähnlich unangenehm wie im 1. Geschäft, ertappt beim Kauf von etwas ganz ganz Unanständigem).

V: Die Ansprachen des Papstes finden Sie vermutlich auf der Homepage vom Weltjugendtag.

B: Ich weiß, dass die Texte auf der Vatikanseite zu finden sind. Ich möchte sie aber in gebundener Form.

V rät nun, zur katholischen Jugend zu gehen!

Fazit: Vielleicht hätte die Dame es im normalen Buchhandel versuchen sollen, sehr wahrscheinlich wäre sie freundlich und unvoreingenommen bedient worden, ohne Spezialhäme für Papst und Kirche.

Seit Jahren schon kaufe ich meine Bücher - immerhin jährlich ein ordentliches Sümmchen Geld - bei Christoph Hurnaus  und lasse mir die Ware zuschicken.
Angefragt zum WJT schreibt C. Hurnaus: "Ich hab im Verzeichnis lieferbarer Bücher alles durchgekämmt. Es gibt im deutschen Sprachraum nicht ein einziges Buch zum WJT 2011. Das ist wirklich mehr als traurig."

Zumindest bei uns, lieber deutscher Papst, machen wir dich mundtot. Es soll doch kein Jugendlicher auf die verrückte Idee kommen, nachzulesen, was du in Madrid gesagt hast.

Auf den Kopf gestellte Spiegelbilder








Montag, 12. Dezember 2011

Versäume niemals

durch eigene Schuld eine Kommunion.

Eine Kommunion, das ist mehr als das Leben,
mehr als alle Güter der Welt,
mehr als das ganze Universum,
das ist Gott selbst, das bin Ich, Jesus.
Kannst du etwas anderes Mir vorziehen?
(Charles de Foucauld)

Wusstet ihr?

dass die Vatikanischen Grotten Kapellen beherbergen, wo Priester in der Morgenfrüh die Hl. Messe feiern können. So was lässt sich kein Priesterrompilger entgehen! Direkt neben der Confessio habe ich - wie man sieht ganz im Licht der Hl. Eucharistie - in der Kapelle Unserer lieben Frau von Guadalupe  zelebriert. Die beiden Ministranten sind beim ersten Hochgebet dann doch etwas ungeduldig geworden. Aber zehn Meter vom Grab Petri entfernt gibt es keine Alternative dazu.

Gott, Vater des Erbarmens,
du hast dein Volk unter den einzigartigen Schutz der heiligsten Mutter deines Sohnes gestellt.
Gewähre allen, die die selige Jungfrau von Guadalupe anrufen,
dass sie in immer freudigerem Glauben
den Fortschritt der Völker auf den Wegen der Gerechtigeit suchen.
Darum bitten wir durch Jesus Christus. (Collecta übersetzt)

Kapelle unserer lieben Frau v. Guadalupe in den Vatikanischen Grotten

Sonntag, 11. Dezember 2011

Überall, wo die Heilige Hostie ist,

ist der lebendige Gott, ist dein Erlöser ebenso wirklich gegenwärtig wie damals in Galiläa und Judäa als Er lebte und sprach, und wie Er jetzt im Himmel ist. (Charles de Foucauld)

Samstag, 10. Dezember 2011

Verwechslungsgefahr

Loretto im Burgenland


So wie überall Nachbildungen der Grotte in Lourdes und Fatimakapellen entstanden, so stifteten früher Pilger nach ihrer Rückkehr in die Heimat Loreto-Kapellen. Freiherr von Stotzingen besuchte 1644 auf einer Italienreise auch den Gnadenort Loreto. Er ließ eine Nachbildung der Gnadenstatue schnitzen und errichtete eine Loretto-Kapelle, die bald das Ziel vieler Wallfahrer wurde. 




Papst Benedikt betete bei seinem Besuch in Loreto (das Original in Italien) mit den Jugendlichen:

Maria, Mutter des Ja, du hast Jesus gehört
und kennst den Klang seiner Stimme und das Pochen seines Herzens.
Morgenstern, sprich uns von ihm
und erzähle uns deinen Weg, damit wir ihm auf dem Weg des Glaubens folgen.

Maria, die du in Nazareth mit Jesus gewohnt hast,
präge unserem Leben deine Gefühle ein,
deine Fügsamkeit, dein hörendes Schweigen,
und lass das Wort in Entscheidungen wahrer Freiheit erblühen.

Maria, sprich uns von Jesus,
auf dass die Frische unseres Glaubens
in unseren Augen glänze und das Herz dessen erwärme, der uns begegnet,
wie du es getan hast, als du Elisabeth besuchtest,
die sich im hohen Alter mit dir ob des Geschenks des Lebens freute.

Maria, Jungfrau des Magnifikat,
hilf uns, die Freude in die Welt zu tragen, und veranlasse wie in Kana
jeden jungen Menschen, der sich im Dienst an den Brüdern einsetzt,
nur das zu tun, was Jesus sagt.

Maria, schau auf die „Agorà der Jugend“,
auf dass sie fruchtbarer Boden der italienischen Kirche sei.
Bete, auf dass der gestorbene und auferstandene Jesus in uns neu geboren werde
und uns in eine Nacht voller Licht verwandle, voll von ihm.

Maria, unsere Liebe Frau von Loreto, Pforte des Himmels,
hilf uns, den Blick zu erheben.
Wir wollen Jesus sehen, mit ihm sprechen,
allen seine Liebe verkünden.

Donnerstag, 8. Dezember 2011

Maria, vorerlöst und vollerlöst

Sei gegrüßt, du Himmelstür,
Stern, der leuchtet für und für,
Heiligste im Himmelsheer,
o Maria, Gottes Mutter, hoch und hehr.

Die des höchsten Königs Sinn
als die einzige im Chor
huldvoll sich zur Magd erkor
schon vor aller Zeiten erstem Anbeginn.

Sünde hat mit böser Macht
nie dein Innterstes betört,
da du Gottes Wort gehört,
hast du Erd´und Himmel Fröhlichkeit gebracht.
(aus dem Hymnus zur Lesehore des Hochfestes)

Bildausschnitt Rosenkranzmadonna, Steiermark


Ansprache und Weiheakt von Papst Benedikt XVI. bei seinem Österreichbesuch vor der Mariensäule am Hof am 7. September 2007:

.... Schon vor der Erschaffung der Welt hat Gott uns in Christus erwählt. Jeden von uns kennt und liebt er von Ewigkeit her! Und wozu hat er uns erwählt? Um in Liebe heilig und untadelig vor ihm zu leben! Und das ist keine unerfüllbare Aufgabe: In Christus hat er uns die Verwirklichung schon geschenkt. Wir sind erlöst! Durch unsere Gemeinschaft mit dem auferstandenen Christus hat Gott uns mit allem Segen seines Geistes gesegnet. Öffnen wir unser Herz, nehmen wir das kostbare Erbe an! Dann werden wir mit Maria das Lob seiner herrlichen Gnade anstimmen. Und wenn wir weiter unsere alltäglichen Sorgen vor die makellose Mutter Christi hintragen, wird sie uns helfen, unsere kleinen Hoffnungen immer zu öffnen auf die große, die eigentliche Hoffnung hin, die unserem Leben Sinn gibt und uns mit tiefer, unzerstörbarer Freude erfüllen kann.

... In diesem Sinne möchte ich nun mit Ihnen aufschauen zur Immaculata, ihrer Fürsprache die Bitten anvertrauen, die Sie vorhin vorgetragen haben, und sie um ihren mütterlichen Schutz für dieses Land und seine Bewohner bitten:

Heilige Maria, makellose Mutter unseres Herrn Jesus Christus,
in dir hat Gott uns das Urbild der Kirche und des rechten Menschseins geschenkt.
Dir vertraue ich das Land Österreich und seine Bewohner an:
Hilf uns allen, deinem Beispiel zu folgen
und unser Leben ganz auf Gott auszurichten!
Laß uns, indem wir auf Christus schauen,
ihm immer ähnlicher, wirklich Kinder Gottes werden!
Dann können auch wir, erfüllt mit allem Segen seines Geistes,
immer besser seinem Willen entsprechen und so zu Werkzeugen des Friedens werden für Österreich, für Europa und für die Welt. Amen.

Dienstag, 6. Dezember 2011

Orgelklang piano und forte


Erde singe, daß es klinge, laut und stark dein Jubellied!
Himmel alle, singt zum Schalle dieses Liedes jubelnd mit!

Bruck an der Leitha, Niederösterreich

Montag, 5. Dezember 2011

Bitten wir ihn gewöhnlich

mehr für die anderen als für uns und vergessen wir uns selbst, wie der Herr es ohne Unterlaß tut und uns dadurch ein Beispiel gibt.


Bitten wir im allgemeinen nicht besonders für uns selbst, sondern widmen wir den größten Teil unres Gebetes der ganzen Menschheit, wie uns der Herr im "Vater unser" lehrt. (Charles de Foucauld)

Samstag, 3. Dezember 2011

Bei dieser Aufnahme zitterte mein Arm

allerdings nicht vom vielen Taufen wie beim Hl. Franz Xaver (das Alter macht sich bemerkbar).

Franz Xaver, Il Gesu, Rom
Besser aufgenommen hat dieses Bild der erstklassige Photograph P. Lawrence OP (danke, Frischer Wind, für den Hinweis)

Neuevangelisierung damals

Überall ließ er die wichtigen Gebete in der Landessprache schriftlich zurück mit der Weisung, sie auswendig zu lernen und jeden Tag zu wiederholen. Zahlreiche Kranke, für die er betete oder beten ließ, wurden wieder gesund.

Oft taufte er an einem Tag ein ganzes Dorf oder in einem Monat über 10.000 Personen.

Nach dem Glaubensbekenntnis, den Geboten, dem Vaterunser und dem Ave Maria trug er den Menschen eine Erklärung der Glaubensartikel und Gebote in ihrer Sprache vor und ließ sie am Ende seiner Predigt ihr Glaubensbekenntnis ablegen. Dann taufte er sie und gab einem jeden schriftlich seinen Namen.

"Oft sind mir die Arme müde vom Taufen und ich kann nicht mehr reden, weil ich so oft nacheinander den Leuten die Gebete vorgesprochen und sie über die Christenpflichten in ihrer Landessprache unterwiesen habe".
(Brief d. hl. Franz Xaver vom 15.1.1544 nach Rom)

Aus: Rita Haub, Franz Xaver, Aufbruch in die Welt, 37f.)


Franz Xaver, Herz Jesu Kirche, Graz

Freitag, 2. Dezember 2011

Gebet ist ...

jedes Gespräch der Seele mit Gott.

Es ist auch jener Zustand der Seele, die Gott wortlos, einzig in seinen Anblick versunken betrachtet, indem sie ihm mit ihren Blicken sagt, daß sie ihn liebt, während die Lippen, ja auch die Gedanken stumm bleiben. (Charles de Foucauld)

Donnerstag, 1. Dezember 2011

Das beste Gebet

ist jenes, das am meisten Liebe enthält. (Charles de Foucauld)

Dieses Buch

  • war nicht ganz unschuldig daran, dass ich Priester geworden bin.
  • hat sehr mitgeholfen, dass einer meiner Freunde in eine Ordensgemeinschaft eingetreten ist.
  • hat einen jungen Mann aus meiner Kaplanspfarre veranlasst, den Namen Br. Karl Maria anzunehmen - seit zwei Jahren gehört er einem Bettelorden an.
Danke, seliger Bruder Karl!

Lassen wir ihn doch selbst zu Wort kommen, seine Gedanken über das Gebet können unser zuweilen marodes Gebetsleben neu entflammen.