Dienstag, 31. Dezember 2013

Hl. Silvester

Silvester I., Papst. Silvester wurde noch vor Beginn der Christenverfolgung des Diokletian
384 zum Priester geweiht. Er stammte aus Rom und erlebte die grundlegende Wandlung
der Einstellung zum Christentum, die mit Kaiser Konstantin 313 eintrat. 314 wurde Silvester
zum Bischof von Rom erhoben. Kaiser Konstantin förderte fortan das Christentum und
ließ neben mehreren anderen kirchlichen Bauten auch die Peterskirche in Rom errichten.
 

Diese Ereignisse wurden im 5. Jahrhundert legendär überhöht und die Bedeutung Silvesters
überzeichnet. Nach den Silvesterlegenden soll der Papst den aussätzigen Kaiser geheilt haben,
ja ihm sogar die Taufe gespendet haben, was historisch nicht haltbar ist. Diese Legende
führte zur „Konstantinischen Schenkung“: eine gefälschte Urkunde aus den Papstkanzleien
des 9. Jahrhunderts, derzufolge Kaiser Konstantin dem Papst die Stadt Rom und das
ganze Abendland zu Eigen gegeben habe und ihm das Tragen der kaiserlichen Insignien
erlaubte. Diese Legenden zeigen aber, welch hohe Bedeutung man Silvester als Papst einer
Umbruchszeit zugemessen hat. Silvester starb am 31. Dezember 335 und wurde in der von
ihm erbauten Kirche über der Priscilla-Katakombe bestattet.


(aus dem Martyrologium Sancrucense)

Heilung des Kaisers Konstantin durch Silvester, Silvesterkapelle, S. Quattro Coronati, Rom


Die Basilika Santi Quattro Coronati gehört zu einem Gebäudekomplex mit einem Kloster, der bis ins 4. Jahrhundert zurückgeht. (....)

1246 ließ Papst Innozenz IV. die Kapelle des Heiligen Silvester in das Kloster einbauen. In eindrucksvollen Fresken wird die Legende der Konstantinischen Schenkung dargestellt. Silvester soll Kaiser Konstantin vom Aussatz geheilt haben und dafür die Stadt Rom geschenkt bekommen haben. - Eine Legende des ausgehenden 8. Jahrhunderts, deren faktische Grundlage allerdings das gesamte Hochmittelalter hindurch nicht mehr angezweifelt wurde. Innozenz, der sich im Konflikt mit dem 1239 erneut gebannten Kaiser Friedrich II.  befand, wollte mit dem Freskenzyklus die Überordnung des Papsttums über den Kaiser betonen. Deutlich wird dies vor allem in der Darstellung des Stratordienstes (Zügelhalten) des Kaisers für den Papst. (wikipedia)

Übertragung der Herrschaftsrechte an das Papsttum

Konstantin als Pferdeknecht des Papstes

 Ich wünsche allen Besuchern dieses Blogs ein gesegnetes Neues Jahr.

Donnerstag, 26. Dezember 2013

Papst Benedikt XVI. über den hl. Stephanus


Die Geschichte des Stephanus sagt uns vieles. Zum Beispiel lehrt sie uns, daß man nie das soziale karitative Bemühen von der mutigen Verkündigung des Glaubens trennen darf. Er war einer der Sieben, der vor allem zur Nächstenliebe beauftragt worden war. Es war jedoch unmöglich, Nächstenliebe und Verkündigung voneinander zu trennen. So verkündet er mit der Nächstenliebe den gekreuzigten Christus, bis er auch das Martyrium auf sich nimmt.

Das ist die erste Lehre, die wir von der Gestalt des hl. Stephanus lernen können: Nächstenliebe und Verkündigung gehen immer zusammen. Der hl. Stephanus spricht zu uns vor allem von Christus, dem gekreuzigten und auferstandenen Christus als Mittelpunkt der Geschichte und unseres Lebens. Wir können verstehen, daß das Kreuz im Leben der Kirche und auch in unserem persönlichen Leben immer zentral bleibt. In der Geschichte der Kirche werden das Leid und die Verfolgung nie fehlen. Und gerade die Verfolgung wird nach dem berühmten Ausspruch Tertullians Quelle der Mission für die neuen Christen. Ich zitiere seine Worte: »Wir vermehren uns jedes Mal, wenn wir von euch niedergemetzelt werden: Ein Same ist das Blut der Christen« (Apologeticum 50,13: Plures efficimur quoties metimur a vobis: semen est sanguis christianorum).


Die Steinigung des Stephanus, aus den "Bayernfenstern", (wikipedia), Kölner Dom

Aber auch in unserem Leben wird das Kreuz, an dem es nie fehlen wird, zum Segen. Und indem wir das Kreuz annehmen, wissend, daß es Segen wird und ist, lernen wir die Freude des Christen auch in den schwierigen Augenblicken. Der Wert des Zeugnisses ist unersetzlich, da das Evangelium zu ihm hinführt und sich die Kirche von ihm nährt. Der hl. Stephanus möge uns lehren, diese Lehren zu beherzigen; er möge uns lehren, das Kreuz zu lieben, da es der Weg ist, auf dem Christus immer wieder neu in unsere Mitte kommt.

(Ansprache von Papst Benedikt vom 10.1.2006)

Jetzt

feiert im Wiener Stephansdom unser Kardinal Christoph Schönborn  die Vesper zu Ehren des Hauptpatrons unserer Metropolitankirche.

O Gott, komm mir zu Hilfe.
Herr, eile, mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.

Laßt uns im Feste heut begehn
den Sieg, den Stephanus errang;
als erster Zeuge für den Herrn
gab er sein Blut und Leben hin.

"Vergib, o Gott, sie wissen nicht,
was sie jetzt tun an deinem Knecht!"
So betet er, wie einst der Herr,
für seine Mörder noch im Tod.

Er sieht den Himmel offensteht
und Christus in der Herrlichkeit;
der gibt ihm teil an seinem Licht,
da er im Leiden ihm gefolgt.

Dir, Herr, der unter uns erschien,
der Jungfrau Sohn und Heil der Welt,
sei Herrlichkeit und Preis und Ruhm
mit Gott dem Vater und dem Geist. Amen.
(Hymnus am (Hoch)Fest des hl. Stephanus)

usw.

und ich schließe mich dem Gebet im Dom zu Hause an.


Steinigung des Kirchenpatrons St. Stephanus, rechtes Chorfenster im Hochaltarbereich des Stephansdoms

Mittwoch, 25. Dezember 2013

Die Anbetung der Hirten und Könige im Kölner Dom

Die sogenannten "Bayernfenster" schmücken die südlichen Seitenschiffe des Kölner Doms. Ein großes Mittelbild, das die Anbetung der Hirten und der Könige zeigt, fasst die Berichte von Mt 2,11 und Lk 2,15-16 zu einer Szene zusammen.

Sie (die Weisen aus dem Osten) traten in das Haus ein und erblickten das Kind mit seiner Mutter Maria, warfen sich vor ihm auf die Knie und huldigten ihm. (Matthäus)

Als die Engel von ihnen zum Himmel entschwebt waren, sprachen die Hirten zueinander; Auf, gehen wir nach Betlehem hinüber und sehen wir, was geschehen ist und der Herr uns kundgetan hat. Sie eilten also hin und fanden Maria und Joseph und in der Krippe das neugeborene Kind. (Lukas)

"Am 4. September 1842 versprach König Ludwig I. von Bayern anlässlich der Grundsteinlegung zum Weiterbau, die fünf großen Fenster des südlichen Seitenschiffes als Gegenstück zu den Renaissance-Fenstern der Nordseite zu stiften. Sie wurden in den Jahren darauf in der Königlichen Anstalt für Glasmalerei in München unter der Gesamtleitung von Max Ainmiller durch Josef Fischer (große Mittelfenster), H. von Hess. und J. Hellweger hergestellt und gehören zu den frühesten und zweifellos auch zu den qualitätsvollsten Werken der monumentalen Glasmalerei des 19. Jahrhunderts.
Zum Domjubiläumsjahr 1848 wurden sie eingesetzt und riefen überschwängliche Bewunderung hervor. Der Zyklus, dessen formale und inhaltliche Gliederung auf Sulpiz Boisseree zurückgeht, stellt die Geschichte der Erlösung dar."
(A. Wolff, Der Dom zu Köln, 42)


Dem König des Friedens sei Ehre und Herrlichkeit.
Nach seinem Angesicht verlangt die ganze Erde.
(Weihnachtsantiphon der 1. Vesper)


Christus ist uns geboren, kommt, wir beten ihn an!
(Antiphon zum Invitatorium von Weihnachten)

Die Anbetung der Hirten und Könige, aus den "Bayernfenstern", Kölner Dom

Dienstag, 24. Dezember 2013

Ein segensreiches Weihnachtsfest

wünsche ich allen Besuchern dieses Blogs.




Noch ein zweites Wort der Weihnachtsgeschichte möchte ich gern mit Ihnen bedenken: den Lobgesang der Engel, den sie nach der Botschaft vom neugeborenen Erlöser anstimmen: Herrlichkeit ist Gott in der Höhe und Friede mit den Menschen seines Wohlgefallens. Gott ist herrlich. Gott ist reines Licht, Leuchten der Wahrheit und der Liebe. Er ist gut. Er ist das wahrhaft Gute, der Gute schlechthin.


Die Engel, die um ihn sind, geben zunächst einfach die Freude über die Wahrnehmung von Gottes Herrlichkeit weiter. Ihr Singen ist Ausstrahlen der Freude, die sie erfüllt. Bei ihren Worten hören wir gleichsam in die Klänge des Himmels hinein. Da ist keine Frage nach Zwecken dahinter, sondern einfach das Erfülltsein vom Glück der Wahrnehmung der reinen Helligkeit von Gottes Wahrheit und Liebe.

Flügelaltar mit Weihnachtsrelief, Stephansdom

Von dieser Freude wollen wir uns anrühren lassen: Es gibt die Wahrheit. Es gibt die reine Güte. Es gibt das reine Licht. Gott ist gut, und er ist die letzte Macht über allen Mächten. Darob sollten wir in dieser Nacht mit den Engeln, mit den Hirten einfach froh werden.

Papst Benedikt XVI. in der Christmette 2012

Freitag, 13. Dezember 2013

Störche






Der eigene Partner wird mit einer „Klapperzeremonie“ begrüßt, wobei Kopf und Schnabel auf den Rücken zurückgelegt werden.



Donnerstag, 12. Dezember 2013

Die Witwe Johanna Franziska von Chantal in geistlicher Begleitung von Franz von Sales

Die von 1941 bis 1952 entstandenen zwölf Glasfenster der Heimsuchungsbasilika von Annecy zeigen Lebensstationen der hl. Johanna Franziska von Chantal und des hl. Franz von Sales.

1. Fenster: Die Jugendzeit von Johanna Franziska von Chantal

2. Fenster: Johanna Franziska von Chantal als Gattin und Mutter

Das dritte Fenster (mittlerer Teil des Fensters) erzählt, wie es zur Begegnung von Franz von Sales mit Frau von Chantal kommt. Anfang des Jahres 1604 bereitet Franz von Sales im Schloss Thorens seine Fastenpredigten vor. Eines Morgens sieht er nach der hl. Messe in einer Vision die drei Frauen, mit denen er später den Heimsuchungsorden gründen wird, Frau von Chantal, Marie-Jaqueline Favre und Jeanne-Charlotte de Brechard.



Der obere Teil des Fensters zeigt Franz von Sales am 5. März 1604 in Dijon bei einer Fastenpredigt, der Johanna Franziska aufmerksam zuhört.

"Halten Sie sich ganz fest in Gottes Gegenwart. Tun Sie es mit allen Mitteln, die Sie kennen. Hüten Sie sich vor Hast und Unruhe, denn nichts hindert den inneren Fortschritt mehr als dies. Versenken Sie ohne Gewalt und ganz ruhig ihr Herz in die Wunden des Herrn. Haben Sie unbegrenztes Vertrauen, daß seine Barmherzigkeit und Güte sie nie verlassen wird. Hören Sie darob nicht auf, sein heiliges Kreuz zu umfassen.
Nach der Liebe zu unserem Herrn empfehle ich Ihnen die Liebe zu seiner Braut, der Kirche. Sie ist die edle und sanfte Taube, die als einzige ihrem göttlichen Bräutigam Kinder zu schenken vermag. Danken Sie Gott oft und oft für die Gnade, eine `Tochter der Kirche´ sein zu dürfen. So tat es Mutter Theresia, die dieses Wort auf dem Sterbebett mit großer Freude aussprach. Richten Sie Ihre Blicke auf den Bräutigam und die Braut; sagen Sie zum Herrn: `Wie schön ist doch Deine Braut!´ und zu ihr: `O Braut, welches Glück, einem göttlichen Herrn vermählt zu sein!´

(aus dem 2. Brief des hl. Franz von Sales an Frau von Chantal, 3. Mai 1604)



Am 24. August übernimmt der Bischof von Genf die geistliche Leitung von Johanna Franziska und gibt ihr Lebensregeln: tägliche Meditation und Besuch der hl. Messe, Gebet beim Stundenschlag und die Gehorsamsregel: Alles soll man aus Liebe tun und nichts gezwungen, man soll den Gehorsam mehr lieben als den Ungehorsam fürchten.
 


Andre Fremyot, der Bruder von Frau von Chantal, war Erzbischof von Bourges und stellt Franziska Franz von Sales vor (Hauptszene im unteren Teil).

Franz von Sales mit Johanna Franziska von Chantal, Heimsuchungsbasilika, Annecy, Frankreich

Il est fort vrai
que c´est la volonte de Dieu
qui me charge de votre conduite spirituelle.

Es ist sehr wahr, dass es Gottes Wille ist, der mir aufträgt, sie geistlich zu führen.

Mit diesen Worten übernahm Franz von Sales am 22. August 1604 anlässlich einer Pilgerreise nach Saint-Claude (Jura) die geistliche Vaterschaft von Frau von Chantal.

Montag, 9. Dezember 2013

8. Dezember 1854


Am 8. Dezember 1854 schließlich definierte Papst Pius IX. kraft seiner Autorität als oberster Hirte der Kirche das Dogma von der Unbefleckten Empfängnis Mariens. Anwesend waren fast 200 Bischöfe.
Im Augenblick der Definition stellte man zwei außerordentliche Ereignisse fest: ein Sonnenstrahl durchbrach die Wolken, die schwer den Himmel Roms bedeckten, drang durch ein Fenster der Peterskirche und bestrahlten die Person des Papstes und den päpstlichen Thron mit glänzendem Licht. Die Stimme des Papstes sei bei der Verkündigung so stark gewesen, dass sie bis in den hintersten Winkel der Basilika deutlich zu hören war (ohne Lautsprecheranlage!).

(P. Bernhard Speringer ORC auf kath.net vom 8. Dezember 2008) 


P. Lawrence OP ist stets hilfreich, wenn es gilt, in Vergessenheit geratene Bilder in meinem Archiv zu suchen. Hier ein Bild an der Decke in S. Andrea della Valle, das Papst Pius IX. bei der Verkündigung des Dogmas von der Unbefleckten Empfängnis zeigt.

 Verkündigung der Unbefleckten Empfängnis durch Pius IX.,
Deckenfresko, S. Andrea della Valle, Rom




Sonntag, 8. Dezember 2013

Weihe ans Unbefleckte Herz Mariens


Weihe an Maria bei der Marienstatue vor der Kirche in Medjugorje

Die österreichischen Pilger haben am Nationalfeiertag 2013 in Medjugorje ihr Land dem Unbefleckten Herzen der Mutter Gottes anvertraut. Das Weihegebet stammte von Johannes Paul II., der am 13. September 1983 in Mariazell Österreich Maria anempfohlen hatte:

1. Selig bist Du, Maria, die Du geglaubt hast! So lob­preisen wir Dich zusammen mit Elisabeth (vgl. Lk 1,45). Selig bist Du, Mutter unseres Herrn Jesus Christus und Mutter der Kirche …
Vor Dir möchten wir dieses Gebet unserer Weihe aus­sprechen. Deinem reinen Herzen vertrauen wir alles an, was uns in dieser Stunde zutiefst bewegt: all unsere be­rechtigten Wünsche und Hoffnungen, zugleich aber auch unsere Sorgen und Leiden. Führe uns mit unseren Freuden und Lasten zu Deinem Sohn, in das Heiligtum seines liebenden Herzens, damit er seinen Brüdern und Schwestern den Vater zeige, das selige Ziel unserer Wege.
 
2. Heilige Mutter! Dir überantworten wir dieses Land mit seinen Dörfern und Städten, ganz Österreich und seine Bewohner. Sein kostbares Erbe, das Christentum, möge weiterhin das Leben des einzelnen und der Famili­en, das Leben der Gesellschaft und des Staates heilen und prägen. Es helfe allen, den tiefsten Sinn ihres irdi­schen Lebensweges zu finden. Es wecke wieder Mut und Hoffnung für die Tage und Jahre, die kommen.
 
3. Deinem mütterlichen Herzen, Maria, vertrauen wir vor allem diejenigen an, die von Leid und Schmerz be­drückt sind: Kranke und Behinderte, Männer und Frau­en in schwierigen Ehen, Kinder in zerstrittenen Famili­en, Menschen mit drückenden Schulden, Arbeitslose, Entwurzelte, Strafgefangene. Wieviel Tränen, wieviel Angst, wieviel Dunkel auf ihrem Weg!
Das Kreuz Deines Sohnes leuchte ihnen auf als Zeichen des unendlichen Erbarmens Gottes. Zeige ihnen die Ge­sinnung Christi, die es möglich macht, das Böse durch das Gute zu besiegen (vgl. Röm 12,21), durch tapfere Liebe zu einer neuen Lebenserfüllung zu gelangen.
Nimm an, barmherzige Mutter, jeden selbstlosen Sama­riterdienst, jede freiwillig geschenkte Stunde im Dienst für den Nächsten in Bedrängnis!
 
 
 
4. Ebenso empfehlen wir Dir die Menschen in der vol­len Kraft ihres Lebens, Männer und Frauen, die für ih­re Familie, für ihren Berufsbereich, für die Gemein­schaftsaufgaben im Lande verantwortlich sind. Lass sie in der Frohen Botschaft Licht und Kraft für ihre Pläne und Entscheidungen finden, geleitet von einem reifen christlichen Gewissen: die Väter und Mütter, die Lehrer und Ärzte, die Wissenschaftler und Politiker, die Polizi­sten, Soldaten und alle, die dem Gemeinwohl dienen. Zeige ihnen den leuchtenden Wert der Wahrheit, das hohe Gut der Gerechtigkeit, den stillen Glanz der Selbstlosigkeit!
 
5. Deinen mütterlichen Schutz, Maria, erbitten wir auch für die junge Generation: Kinder, Burschen und Mädchen, junge Männer und Frauen. Geleite sie behut­sam Schritt für Schritt auf dem Weg christlicher Verant­wortung für sich selbst und die Gemeinschaft: die Muti­gen und die Starken, die Unternehmungslustigen und die Zupackenden; ebenso die Stillen, die Zögernden, die Abwägenden; die Lachenden und die Ernsten.
Lass in ihren Herzen das Licht jener Ideale nicht verlö­schen, die dem Leben des Menschen seinen wahren Wert geben. Niemand soll sie auslöschen: weder die jun­gen Menschen selbst noch irgend jemand sonst. Mutter, segne die Jugend, dass sie fähig werde, von sich selbst viel zu fordern und anderen viel zu geben, den Versuchun­gen einer Genusswelt zu widerstehen und dem Wohl ih­res Nächsten zu dienen!
 
6. Schließlich weihen wir Dir, Gottesmutter, die Kirche Jesu Christi  in Österreich: alle, die in ihr Verant­wortung tragen und ihr dienen, alle Hirten und Gläubi­gen in den Diözesen Salzburg und Wien; St. Pölten und Linz; Graz-Seckau und Eisenstadt; Gurk, Innsbruck und Feldkirch. Die Kirche erfülle heute wie in Zukunft ihren Heilsauftrag: im Namen des Evangeliums Jesu Christi, in fester Einheit mit den anderen Ortskirchen der Welt­kirche und mit dem Petrusamt in Rom, zum Wohl und Segen aller Menschen dieses Landes, der Einheimischen und der Zugezogenen, der Gläubigen und der Suchen­den.
Mutter der Kirche, zeige dem Volk Gottes in diesem Lande wieder den Weg, Berufungen zum Priestertum und Ordensleben in größerer Zahl zu entdecken und zu fördern. Möge sich zugleich das vielfältige Laienaposto­lat noch vertiefen und ausbreiten, die missionarische Verantwortung aller noch zunehmen.
Maria, segne die Kirche Österreichs!
Christus, Guter Hirt der Deinen, nimm im Herzen Dei­ner Mutter unser ganzes Vertrauen, unseren guten Wil­len, unsere hochherzige Weihe entgegen!
Amen.


rechtes Seitenschiff der Kirche zum hl. Jakob, Medjugorje

Freitag, 6. Dezember 2013

San Nicolas in Burgos

Die gotische Kirche San Nicolas in Burgos birgt als großen Schatz einen geschnitzten Altar mit 465 Figuren aus den Anfängen des 16. Jahrhunderts. Die Altarbilder rechts und links vom hl. Nikolaus beziehen sich auf sein Leben und auf die Wundertaten, die durch ihn geschehen sind.

Brunnen auf dem Platz vor der Kathedrale, dahinter San Nicolas


Kirchenportal San Nicolas, Burgos

San Nicolas, Burgos, Spanien



Nikolaus, S. Nicolas, Burgos