Donnerstag, 29. November 2018

Dienstag, 27. November 2018

Die Wundertätige Medaille


Erscheinung der Unbefleckten Empfängnis, Pfarrkirche Lourdes


Am 20. November 1839 erschien Maria der hl. Katharina Laboure auf der Erdkugel stehend in einem ovalen Rahmen. Um den Rahmen sah sie die Worte "O Maria, ohne Sünde empfangen, bitte für uns, die wir zu dir unsere Zuflucht nehmen". Die Mutter Gottes gab Katharina den Auftrag, eine Medaille, heute bekannt als "Wundertätige Medaille",  anfertigen zu lassen. Große Gnaden würden alle empfangen, die die Medaille mit Vertrauen trügen. Sinnbild für die Gnaden seien die Strahlen, die von der Erscheinung ausgingen.

Die erste Erscheinung der Katharina Laboure

Am Grab des hl. Katharina Laboure in der Rue du Bac

Vor zwei Jahren am 27.11.

Pfarrkirche Lourdes

Sonntag, 25. November 2018

In Deinen Händen ruht der Menschen Schicksal (Christkönig)

Christus vor Pilatus, Kathedrale von Tschenstochau


+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

In jener Zeit 33bfragte Pilatus Jesus: Bist du der König der Juden?
34Jesus antwortete: Sagst du das von dir aus, oder haben es dir andere über mich gesagt?
35Pilatus entgegnete: Bin ich denn ein Jude? Dein eigenes Volk und die Hohenpriester haben dich an mich ausgeliefert. Was hast du getan?
36Jesus antwortete: Mein Königtum ist nicht von dieser Welt. Wenn es von dieser Welt wäre, würden meine Leute kämpfen, damit ich den Juden nicht ausgeliefert würde. Aber mein Königtum ist nicht von hier.
37Pilatus sagte zu ihm: Also bist du doch ein König? Jesus antwortete: Du sagst es, ich bin ein König. Ich bin dazu geboren und dazu in die Welt gekommen, dass ich für die Wahrheit Zeugnis ablege. Jeder, der aus der Wahrheit ist, hört auf meine Stimme.
(Johannes 18)


Christus, angebetet von den Engeln, Christ Church Cathedral, Oxford


Lesung aus der Offenbarung des Johannes
5b Jesus Christus ist der treue Zeuge, der Erstgeborene der Toten, der Herrscher über die Könige der Erde. Er liebt uns und hat uns von unseren Sünden erlöst durch sein Blut;
6er hat uns zu Königen gemacht und zu Priestern vor Gott, seinem Vater. Ihm sei die Herrlichkeit und die Macht in alle Ewigkeit. Amen.
7Siehe, er kommt mit den Wolken, und jedes Auge wird ihn sehen, auch alle, die ihn durchbohrt haben; und alle Völker der Erde werden seinetwegen jammern und klagen. Ja, amen.
8Ich bin das Alpha und das Omega, spricht Gott, der Herr, der ist und der war und der kommt, der Herrscher über die ganze Schöpfung.

(Offenbarung 1, 2. Lesung von Christkönig)


Christus, du Herrscher
Himmels und der Erde,
Herr über Mächte,
Throne und Gewalten.
Du bist der Erste,
und du bist der Letzte,
Anfang und Ende

In deinen Händen
ruht der Menschen Schicksal.
Nichts kann auf Erden
deiner Macht entgleiten.
Du sprichst das Urteil
über alle Völker,
voll des Erbarmens.

Reiche erstehen,
blühen und zerfallen,
aber das deine
überdauert alle,
denn deine Herrschaft
ist von Gott verliehen,
ewigen Ursprungs.

Keiner der Großen
kann sich mit dir messen;
Herrscher der Herren,
König aller Zeiten,
Abglanz des Vaters,
Spiegel seiner Hoheit,
thronend im Himmel.

Dir sei die Ehre,
dir und deinem Vater,
und auch dem Geiste
sei das Lob gesungen.
Gott, dem Dreieinen,
Lob und Preis und Ehre
immer und ewig. Ame.
(Hymnus von Christkönig)


Christus inmitten der Evangelisten, Kathedrale von Burgos

Samstag, 24. November 2018

Katharina von Alexandrien

Katharina von Alexandrien, Christ Church Cathedral, Oxford


Märtyrin, Nothelferin
Namensdeutung: die Reine (griech.)
Namenstage: Katharina, Kathrin, Katherine, Catherine, Katja, Karin, Karina, Kate, Káteri
Gedenktag: 25. November
Lebensdaten: gestorben um 306 in Alexandria, Ägypten
Legende: Katharina war eine außergewöhnlich schöne und kluge, vor allem aber hochmütige Königstochter und lebte in Alexandrien. Alle Männer, die um sie warben, wies sie ab. Als ein alter Einsiedler ihr sagte, dass Jesus Christus ihr Bräutigam sein wolle, erkannte sie beschämt ihr bisheriges Leben und ihren Stolz. Sie ließ sich taufen und vermählte sich in einer Vision mit Christus.
Als ein Fest zu Ehren der Götter stattfand, bei dem Christen öffentlich ihrem Glauben abschworen und das heidnische Opfer darbrachten, stellte Katharina Kaiser Maxentius wegen seiner Christenverfolgung zur Rede und erklärte die römischen Götter für nichtig. Durch ihre Redegewandtheit trieb sie den Kaiser in die Enge. Dieser schickte in seiner Wut nach den besten Rednern und Gelehrten, um Katharina zu widerlegen. Doch sie besiegte auch diese im Rededuell, so dass alle 50 Männer schließlich eingestehen mussten, dass die junge Frau recht hatte, und sich taufen ließen. Das brachte den Kaiser noch mehr in Rage, und er ließ alle 50 töten.
Katharina selbst wurde ausgezogen, blutiggeschlagen und zum Verhungern in ein Verlies gesperrt. Als die Kaiserin sie aufsuchte, um sie umzustimmen, dabei aber beobachtete, wie Engel sie pflegten und eine weiße Taube sie fütterte, bekehrte auch sie sich. Außer sich vor Zorn befahl der Kaiser, Katharina auf genagelten Rädern zu Tode zu foltern, doch diese zerbarsten. Als Katharina schließlich enthauptet wurde, floss Milch aus ihrer Todeswunde.
Verehrung und Brauchtum: Einer Legende des 9. Jahrhunderts nach wurde Katharina von Engeln zum heutigen Katharinenkloster auf dem Berg Sinai getragen, wo aus ihrem Grab ein Heilöl fließt. Die Pilger ins Heilige Land und dann die Kreuzfahrer verbreiteten ihre Verehrung, die manchenorts die der Apostel übertraf. Sie gehört zu den 14 Nothelfern. Im bäuerlichen Leben endete mit dem Kathreintag das Weidejahr, die Knechte und Mägde erhielten ihren Lohn und konnten den Hof wechseln. Den traditionellen Kathreintanz – bis zum Zweiten Weltkrieg die letzte Tanzveranstaltung des Jahres – gibt es bis heute in vielen Gegenden.
Darstellung: mit Schwert, Palme und Rad, bei der mystischen Vermählung mit dem Jesuskind
Patronin: von Fribourg, der Kantone Wallis und Sitten, der Universitäten Paris und Eichstätt, der Philosophen, der ledigen Frauen über 25 (Catherinettes), der Spitäler, der Redner, der Töpfer und zahlreicher anderer Berufe, der Näherinnen, Anwälte und Notare, Helferin bei Migräne und Stottern und in Seenot (Bistum Augsburg)


Das Katharinafenster im Balliol College 

Katharina auf der Festenburg

Christ Church Cathedral, Oxford