Dienstag, 30. April 2013

Tulpenpracht vor dem Mittagstisch

 
 
 
 
 
 



Der Minialligator hat mit Tulpen rein gar nichts gemeinsam, sein hungriger Blick erinnerte mich aber an das mittlerweile servierte Essen.





Und so genoss ich nach getaner Arbeit bei meinen Gastgebern die faschierten Laibchen.


Montag, 29. April 2013

Hl. Katharina von Siena

Heute begeht die Kirche den Gedenktag der hl. Katharina Benincasa, geboren um 1347 zu Siena. Sie schloss sich den Terziarinnen des hl. Dominikus an und führte ein Leben der Buße und des Gebetes.

Als 1374 die Pest ausbrach, pflegte sie die Kranken und die Sterbenden. Sie schrieb unzählige Briefe, um den Frieden zwischen den Städten und Fürsten Italiens herzustellen. 1375 empfing sie die heiligen Wundmale.

Katharina starb nach schwerem Leiden am 29. April 1380 in Rom. Ihr Leib ruht unter dem Hochaltar der Kirche S. Maria sopra Minerva im Rom, ihr Haupt ist in Siena in der Kirche S. Domenico aufbewahrt. Im Jahre 1970 erklärte Papst Paul VI. sie zur Kirchenlehrerin.
 
S. Domenico, Siena

Hl. Katharina, S. Domenico, Siena

Der Kirche treue Tochter, Katharina,
wir grüßen dich mit festlichem Gesang.
Dominikus, dem Beter und Apostel,
bist du nach Geist und Sendung tief verwandt.

Die Brüder stehn im Dienst des Gotteswortes,
dich drängt der Geist in strenge Einsamkeit,
der ewgen Wahrheit glaubend zu begegnen,
mit Jesus Opfer für die Welt zu sein.

Aus deines Herrn und seiner Mutter Händen
empfängst du Treuering und Dornenkranz,
er prägt dir ein die Male seiner Wunden,
gibt dir ein neues Herz, dem seinen gleich.

Dann folgt die Stunde, da er seiner Kirche
dich sendet zur Errettung aus der Not.
Mit tapferm Wort und mütterlicher Sorge
mahnst du zur Treue, trittst für Frieden ein.

Sieh, Katharina, Lehrerin der Kirche,
auch uns bedrohen Irrtum und Gewalt.
Hilf uns, in Christi Licht das Ziel zu finden,
in seiner Kraft getreu bis in den Tod.

Dem Vater, der aus Liebe uns erschaffen,
dem Sohne, der aus Liebe uns erlöst,
dem Geist, der uns in Liebe heimgeleitet,
gilt unser Lob in Zeit und Ewigkeit. Amen.

(Hymnus zur Vesper aus dem Dominikanischen Stundenbuch, 304

Kapelle d. hl. Katharina, Hauptreliquie, S. Domenico, Siena, recht ist die Extase der Heiligen zu sehen

Sonntag, 28. April 2013

Am dritten Tage auferstanden von den Toten


Auferstehung, Marienkirche, Krakau


Er, den der Stein verschlossen hielt
und den man noch im Grab bewacht,
er steigt als Sieger aus dem Grab,
fährt auf in strahlendem Triumpf.


die Frauen begegnen dem Engel, Marienkirche, Krakau

Schon werden alle Klagen stumm,
in Freude wandelt sich der Schmerz,
denn auferstanden ist der Herr;
ein lichter Engel tut es kund.

(aus dem Hymnus zur Laudes der Osterzeit)

Samstag, 27. April 2013

Glück für ihn, Pech für Wien!

Aus einem Brief an Petrus Canisius, Rom, 28. November 1554

Ich möchte Euer Hochwürden wissen lassen, daß von neuem gedrängt worden ist und man Ihnen durch den Papst kraft des Gehorsams befehlen lassen wollte, daß Sie das Bistum Wien annähmen; aber die Pläne sind von neuem zunichte gemacht worden, so daß ich glaube, sie werden es nicht weiter versuchen.
Nichts sonst, außer daß wir uns alle sehr den Gebeten Euer Hochwürden empfehlen.
Aus Rom.

(aus: Ignatius von Loyola, Briefe und Unterweisungen, Übersetzung: Peter Knauer, 659)

Lobpreiset den Herrn

all ihr Geschöpfe des Herrn

im Garten ....




 




und auf der Waldwiese.








Der hl. Petrus Canisius in Innsbruck

1563 gründete Canisius ein Jesuitenkolleg in Innsbruck.  Nach seiner Zeit als Oberer hat er in Innsbruck und Hall in Tirol als Seelsorger gewirkt (1571—1577). Er ist Patron der 1964 gegründeten Diözese Innsbruck.

Petrus Canisius  verfasste drei Katechismen, die in den Wirren der Reformation für Generationen bedeutsam waren. Die letzten Jahre hat er in Freiburg in der Schweiz gelebt, wo er am 21.12.1597 starb und in der Michaelskirche bestattet wurde.

1864 wurde Canisius  von Pius IX. seliggesprochen. In seiner Enzyklika zum dreihundertsten Todestag  bezeichnete ihn Leo XIII. 1897  als »zweiten Apostel Deutschlands« (nach Bonifatius).
Am 21. Mai 1925 wurde Canisius von Pius XI. heiliggesprochen und zum Kirchenlehrer erhoben. Sein Gedenktag wird im deutschen Sprachraum am 27. April gefeiert.

Petrus Canisius, Dom zu St. Jakob, Innsbruck

Petrus Canisius hat (später) mehrfach seinen Ordensmitbrüdern empfohlen,

"ihren Willen mit dem des Herzens Jesu zu vereinen"

und sich, ohne zu rechnen für die unsterblichen Seelen hinzuopfern,

"da ihnen der göttliche Erlöser vom Blut aus seinem Herzen zu trinken gegeben habe",

sie sollten

"in allen Versuchungen und Schwierigkeiten in das liebenswerte Herz Jesu flüchten".

(aus F. Holböck, Aufblick zum Durchbohrten, 186)


Herz-Jesu Bild, Hofkirche, Innsbruck


Dom zu St. Jakob, Innsbruck

Gebet des hl. Petrus Canisius anlässlich seiner Herz-Jesu Vision

Freitag, 26. April 2013

Hinabgestiegen in das Reich des Todes

Des Todes Drache unterliegt,
der Held aus Juda siegt mit Macht,
da seiner Stimme heller Schall
die Toten aus den Gräbern ruft.

Was mit Gewalt der Tod geraubt,
gibt jetzt die Unterwelt zurück.
Befreit aus der Gefangenschaft,
folgt Jesus die erlöste Schar.

(aus dem Hymnus zur Laudes in der Osterzeit)

Christi Gang zu den Toten , Marienkirche, Krakau

Freitag, 12. April 2013

Auflösung des Bildrätsels

Der erste Preis, ein großes Lob für Intuition und Phantasie, geht an Prospesalutis nach Freiburg. Er landet mit "Ein Krokodil, ein Krokodil, das mit aufgerissenem Maul aus dem Wasser glotzt. Oder sollte es gar ein Leviathan sein?" einen Volltreffer.

Doch auch der vermutete Leviathan soll Euch nicht vorenthalten werden, hoffentlich wurden die beiden, die auf der Bank so ahnungslos miteinander plauderten, seiner noch rechtzeitig gewahr.
Danke fürs Mitmachen.

Zur Info: Der Leviathan ist ein gewundenes oder windungsreiches Wesen, Jes 27,1, bedeutet an keiner Stelle des AT ein mythologisches Ungeheuer, sondern ein wirkliches Tier, entweder das Krokodil (Job 3,8; 40,20.25; Jes 27,1; Ps 74,14, an den beiden letzten Stellen als Symbol Assyriens und Ägyptens) oder ein großes Seetier, vielleicht den Walfisch (Ps 103,26)
(aus dem bibilischen Reallexikon 1931, Edmund Kalt, Bd. 2, 47) 
 
das zahnlose Holzkrokodil





der Leviathan macht einen Ausflug in Wien