Freitag, 31. Mai 2013

Und in allerallerletzter Sekunde - der Maria Pocs Altar im Stephansdom







pfingstliche Lichtinstallation




Maria Pocs Altar im Stephansdom

Liebe Schwestern und Brüder!

Es war für mich an diesem Morgen ein besonders schönes Erlebnis, gemeinsam mit Euch allen den Tag des Herrn so würdevoll in dem herrlichen Stephansdom begehen zu dürfen. Eine mit der gebührenden Würde gehaltene Eucharistiefeier hilft uns, die unermessliche Größe der Gabe wahrzunehmen, die Gott uns in der heiligen Messe schenkt. Gerade so wachsen wir auch zueinander und spüren die Freude Gottes. Darum danke ich allen, die durch ihren aktiven Beitrag zur Vorbereitung und Gestaltung der Liturgie oder auch durch ihr andächtiges Miterleben der heiligen Geheimnisse eine Atmosphäre geschaffen haben, in der Gottes Gegenwart wahrhaft spürbar war. Ganz herzlichen Dank, vergelt's Gott allen!

In der Predigt habe ich etwas über den Sinn des Sonntags und über das heutige Evangelium zu sagen versucht, und ich denke, das sollte uns zu der Erkenntnis geführt haben, dass die Liebe Gottes, die sich selber für uns und an uns verloren hat, uns die innere Freiheit schenkt, unser Leben »loszulassen« und so das wirkliche Leben zu finden. Die Teilhabe an dieser Liebe hat einst Maria die Kraft gegeben zu ihrem vorbehaltlosen Ja. Angesichts der rücksichtsvollen und feinfühligen Liebe Gottes, der zur Verwirklichung seines Heilsplanes auf die freiwillige Mitwirkung seines Geschöpfes wartet, konnte die Jungfrau alle Bedenken fallen lassen und sich vertrauensvoll bei diesem großen, unerhörten Plan in seine Hand geben. Vollkommen verfügbar, innerlich ganz weit geöffnet und frei von sich selbst, ermöglichte sie es Gott, sie mit seiner Liebe, mit seinem Heiligen Geist zu erfüllen. Und so konnte Maria, die einfache Frau, Gottes Sohn in sich empfangen und der Welt den Erlöser schenken, der sich ihr geschenkt hatte.

Auch uns ist heute in der Eucharistiefeier Gottes Sohn geschenkt worden. Wer die heilige Kommunion empfangen hat, trägt jetzt den auferstandenen Herrn in besonderer Weise in sich. Wie Maria ihn in Ihrem Schoß trug - ein wehrloses kleines Menschenwesen, ganz auf die Liebe der Mutter angewiesen - so hat sich Jesus Christus in der Gestalt des Brotes uns anvertraut, liebe Schwestern und Brüder. Lieben wir diesen Jesus, der sich uns so ganz in die Hand gibt!

Lieben wir ihn, wie Maria ihn geliebt hat! Und tragen wir ihn zu den Menschen, wie Maria ihn zu Elisabeth getragen und dort Jubel und Freude ausgelöst hat! Maria hat dem Wort Gottes einen menschlichen Leib geschenkt, damit es als Mensch in die Welt kommen konnte. Schenken auch wir dem Herrn unseren Leib, lassen wir unseren Leib immer mehr zum Werkzeug der Liebe Gottes und zum Tempel des Heiligen Geistes werden! Tragen wir den Sonntag mit seiner unermesslich großen Gabe in die Welt hinein!

Bitten wir Maria, uns zu lehren, wie sie frei von uns selbst zu werden, um in der Verfügbarkeit für Gott unsere wahre Freiheit, das eigentliche Leben, die echte und anhaltende Freude zu finden.
Ich möchte nun das Gebet an die Muttergottes sprechen, das ich eigentlich an der Mariensäule hatte sprechen wollen. Dort kam es ja dann bekanntlich zum Stromausfall, so dass es nicht mehr möglich war. Darum darf ich dieses Gebet an die Muttergottes nun nachholen:

Heilige Maria, makellose Mutter
unseres Herrn Jesus Christus,
in dir hat Gott uns das Urbild der Kirche
und des rechten Menschseins geschenkt.
Dir vertraue ich das Land Österreich
und seine Bewohner an:
Hilf uns allen, deinem Beispiel zu folgen
und unser Leben ganz auf Gott auszurichten!
Lass uns, indem wir auf Christus schauen,
ihm immer ähnlicher,
wirklich Kinder Gottes werden!
Dann können auch wir,
erfüllt mit allem Segen seines Geistes,
immer besser seinem Willen entsprechen
und so zu Werkzeugen des Friedens werden
für Österreich, für Europa und für die Welt. Amen.


Liebe Freunde, jetzt singen wir alle auf österreichische Weise den Engel des Herrn:

Der Engel des Herrn ... (Podcast - tolle Stimmung, leider ohne den gesungenen Engel des Herrn)

Angelus von Papst Benedikt XVI. bei seinem Österreichbesuch am 9. September 2007 am Stephansplatz

Zwei Altäre fehlen noch - zuerst die Peterskirche




Wallfahren regt den Appetit ungemein an, in der Wiener Innenstadt können Hunger und Durst an jedem Eck gestillt werden.


Peterskirche, dem hl. Petrus u. der hl. Dreifaltigkeit geweiht



ein wunderbarer Blumenschmuck, wie er pfingstlicher nicht sein kann

In allerletzter Sekunde - der Maialtar in der Wiener Kapuzinerkirche


von der Franziskanerkirche kommend überquere ich die Kärntnerstraße


die Kapuzinerkirche zur Heiligen Maria von den Engeln am Neuen Markt

linke Seitenkapelle (Kaiserkapelle) mit dem Gnadenbild Maria, Trösterin der Betrübten




Maria, Trösterin der Betrübten, bitte für uns.
Deiner mütterlichen Liebe und Fürsprache empfehle ich heute alle, die sich voll Zuversicht an dich wenden.

Zu dir kommen die Gesunden und Glücklichen; erhalte in ihnen Freude und Dankbarkeit und mache sie empfänglich und hilfsbereit für die Not ihrer Mitmenschen nah und fern.

Zu dir kommen die Kranken; sie beten um Gesundheit der Seele und des Leibes. Hilf ihnen ihr Leid tragen; lindere ihre Schmerzen und erbitte ihnen darin Trost und Heil.

Zu dir gehen die Blicke der Einsamen und Verlassenen, vor dir weinen die Trauernden. Lass sie erfahren, dass du unter dem Kreuz unsere Mutter geworden bist und vor allem denen mütterlich nahe bist, die deiner Hilfe besonders bedürfen.

Vor dir stehen die jungen Menschen, die in das Leben hineingehen; leuchte ihnen als heller Stern in den Dunkelheiten der Pilgerschaft, dass sie nicht abirren vom Weg des Glaubens.

Vor dir stehen die Menschen in der Mitte des Lebens; lass sie nicht mutlos werden, stärke sie in ihren täglichen Aufgaben und führe sie immer tiefer in die Nachfolge deines Sohnes.

Vor dir stehen die Alten, die wissen, dass sich ihr Weg durch dieses Erdental dem Ende zuneigt. Mit ihnen beten wir: Heilige Maria, zeige uns nach diesem Elende Jesus, die gebenedeite Frucht deines Leibes, o gütige, o milde, o süße Jungfrau Maria.

Deinem mütterlichen Schutz empfehlen wir zugleich die ganze Kirche in diesem Land und aller Welt, die Bischöfe, Priester und Ordensleute, die Alleinstehenden, die Familien und die Pfarrgemeinden. Mögen alle Christen wachsen in Glaube, Hoffnung und Liebe. Mache sie zu glaubwürdigen Zeugen deines Sohnes, seiner befreienden Wahrheit und erlösenden Liebe, in der allen Menschen guten Willens ewiges Heil verheißen ist.

Mutter des ewigen Wortes, lehre uns, Christus entgegenzugehen, unserem wiederkommenden Herrn und Retter, in dessen seliger Gemeinschaft du lebst und für uns eintrittst jetzt und alle Tage und in Ewigkeit. Amen.

(aus einem Gebet von Johannes Paul II. zur Trösterin der Betrübten in Kevelaer am 2. Mai 1987)

In letzter Sekunde - Maialtar in der Wiener Franziskanerkirche



P. Petrus Pavlicek brachte diese Fatimastatue nach Wien


Von der Gnadenstatue aus dem 15. Jahrhundert sind Wunderrettungslegenden bekannt. Sie soll aus Grünberg bei Böhmen kommen. Dort soll von Protestanten versucht worden sein, die Statue zu zerstören. Beim Versuch, sie zu verbrennen, widerstand sie dem Feuer. Nachdem man vergeblich versucht hatte, sie mit einer Axt zu zerstören, beließ man das Beil in Marias linker Schulter und die Statue wird seitdem als "Madonna mit der Axt" verehrt. (Quelle)

Gnadenstatue, Hochaltar Franziskanerkirche Wien

Donnerstag, 30. Mai 2013

Damit ich in ihnen bin (Johannes 17,26)


Maria empfängt bei ihrem Sterben den Leib ihres Sohnes

Wenn er (Jesus) nun den Menschen in der Eucharistie seinen Leib schenkt, Fleisch und Blut, dann ist es der von seiner Mutter empfangene und getragene, gebildete und genährte Leib, den sie vom Heiligen Geist entgegengenommen hat, um ihn werden zu lassen und ihn dann der Menschheit zu übergeben.
Und es ist unmöglich, daß die Einheit im Fleische zwischen Mutter und Sohn je wieder gesprengt wird.

(aus: Adrienne von Speyr, Maria in der Erlösung, 60f)

Mariä Aufnahme in den Himmel, La Salette, Frankreich

Denn ihr Tod ist unmittelbar eins mit ihrem Empfangenwerden durch den Sohn im Himmel.
Wie sie ihn aufnahm in das Menschliche hinein, so nimmt er sie jetzt auf in sein eigenes göttliches und ewiges Leben hinein.

(aus: Adrienne von Speyr, Magd des Herrn, 138)

Mittwoch, 29. Mai 2013

In Wien am Pfingstsonntag

Leute wie du und ich,
die ihre Erinnerungen einfangen,
im Stadtpark,
in der Wiener Innenstadt,
in den Kirchen.







 Werden sich darunter

auch Menschen finden,
die
sich
von
der
Kraft
des
Heiligen
Geistes
anrühren
lassen?

Komm, Heiliger Geist!


Komm, Heiliger Geist, Du Geist der Weisheit! Belehre unsere Herzen, damit wir unser letztes Ziel immer vor Augen haben, die himmlischen Güter allen irdischen vorziehen und den Weg erkennen, der zum ewigen Leben führt.

Komm, Heiliger Geist, Du Geist des Verstandes! Erleuchte uns, damit wir die Geheimnisse des Heils recht verstehen, im Licht des heiligen Glaubens wandeln und in allen Lebenslagen die Hand Deiner Vorsehung erkennen.

Komm, Heiliger Geist, Du Geist der Rates! Stehe uns gnädig bei in allen Schwierigkeiten und Zweifeln. Lass uns erkennen, was Dir zur Ehre uns zum Heil gereicht. Bewahre uns vor Irrwegen und leite uns sicher auf den rechten Pfad Deiner Gebote!

Komm, Heiliger Geist, Du Geist der der Stärke! Gib unserem schwachen Willen Kraft in den Versuchungen und Leiden dieses Lebens. Lass uns alle Menschenfurcht ablegen, den Glauben mutig bekennen, in der Trübsal geduldig ausharren und den Nachstellungen des Teufels standhaft widerstehen.

Komm, Heiliger Geist, Du Geist der Wissenschaft! Lehre uns in den Wunderwerken der Schöpfung Deine Allmacht, Weisheit und Liebe erkennen und Dich preisen. Du Anfang und Ende aller Dinge. Dringe tief in unser Herz ein, damit wir unser Leben in Wort und Tat nach den Weisungen und Mahnungen des Gewissens ausrichten.

Komm, Heiliger Geist, Du Geist der Frömmigkeit! Gib uns die Gesinnung kindlicher Hingabe und inniges Vertrauen in Gott, unserem Vater. Wecke in uns wahre Großmut und lass uns vor keinem Opfer zurückschrecken.

Komm, Heiliger Geist, Du Geist der Furcht des Herrn! Durchdringe unsere Herzen mit heiliger Ehrfurcht, die der Anfang der Weisheit ist.


Gaben des Heiligen Geistes, Basilika Paray-le-Monial

Herzlich willkommen

in der Blogozese heiße ich den Mitbruder sacerdos catholicus.

Maria mit Kind, Rocamadour, Frankreich