Montag, 14. September 2020

Wie Mose die Schlange in der Wüste erhöht hat

 so muss der Menschensohn erhöht werden. (Joh 3,14)


Saint Aignan, Chartres


Lesung aus dem Buch Númeri 21

In jenen Tagen
4 brachen die Israeliten vom Berg Hor auf
und schlugen die Richtung zum Roten Meer ein,
um Edom zu umgehen.
Das Volk aber verlor auf dem Weg die Geduld,
5 es lehnte sich gegen Gott und gegen Mose auf
und sagte: Warum habt ihr uns aus Ägypten heraufgeführt?
Etwa damit wir in der Wüste sterben?
Es gibt weder Brot noch Wasser
und es ekelt uns vor dieser elenden Nahrung.
6 Da schickte der Herr Feuerschlangen unter das Volk.
Sie bissen das Volk
und viel Volk aus Israel starb.
7 Da kam das Volk zu Mose
und sagte: Wir haben gesündigt,
denn wir haben uns gegen den Herrn und gegen dich aufgelehnt.
Bete zum Herrn, dass er uns von den Schlangen befreit!
Da betete Mose für das Volk.
8 Der Herr sprach zu Mose:
Mach dir eine Feuerschlange
und häng sie an einer Stange auf!
Jeder, der gebissen wird,
wird am Leben bleiben, wenn er sie ansieht.
9 Mose machte also eine Schlange aus Kupfer
und hängte sie an einer Stange auf.
Wenn nun jemand von einer Schlange gebissen wurde
und zu der Kupferschlange aufblickte,
blieb er am Leben.

(1. Lesung vom Fest der Kreuzerhöhung)

Mose mit der Schlange, Johannes Nepomukkirche, Wien

All Saints Margaret Street, London

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