Mittwoch, 16. September 2020

Anton Maria Schwartz, österreichischer Ordensgründer

 

Gedenktafel mit Reliquie des Seligen,
"Gebenedeit seien die heiligsten Herzen Jesu und Mariä", Pfarrkirche Marchegg

 

Anton Maria Schwartz, österreichischer Ordensgründer. Der selige Anton Schwartz wurde am 28. Februar 1852 in Baden bei Wien geboren. Er war Sängerknabe im Stift Heiligenkreuz und studierte im Schottengymnasium in Wien. 1869 trat er in den Piaristenorden in Krems ein, verließ den Orden aber bald und trat ins Wiener Priesterseminar ein. Mit 23 Jahren wurde er 1875 zum Priester geweiht; bei seiner Priesterweihe wählte er Maria als zweiten Vornamen. Er war zunächst Kaplan in Marchegg und dann Spitalsseelsorger bei den Barmherzigen Schwestern in Wien.

Dort machte ihn eine Schwester auf die Not der Arbeiter aufmerksam. 1882 gründete er einen Katholischen Lehrlingsverein und wurde ab 1886 Seelsorger für Lehrlinge. 1889 gründete er den Orden der Kalasantiner. Er errichtete mehrere Tagesheimstätten, die er Knabenoratorien nannte, setzte sich für einen arbeitsfrei-en Sonntag, den Acht-Stunden-Tag, Lehrlingsurlaub, Gewerkschaften, menschliche Be-handlung und Sozialversicherung ein. Pater Schwartz nahm auch an mehreren Streiks teil. Die Kalasantiner übernahmen vor allem Arbeiterpfarreien. Bis zu seinem Tod leitete Pater Anton Maria Schwartz den Orden, fand aber im Klerus sehr wenig Anerkennung und Verständnis. Ja selbst der Wiener Erzbischof Anton Joseph Gruscha, der an sich gegenüber den Problemen der Arbeiter sehr aufgeschlossen war, sah als Generalpräses des Kolpingwerkes in Pater Schwartz lange Zeit einen Konkurrenten.
Pater Anton Maria Schwartz starb hochbetagt mit 87 Jahren am 15. September 1929 in Wien, 1939 wurden die Kalasantiner – als der einzige je in Österreich gegründete Männerorden – kirchlich approbiert. Der Ordensgründer und Arbeiterapostel Wiens wurde am 21. Juni 1998 von Johannes Paul II. in Wien auf dem Heldenplatz selig gesprochen.
(Martyrologium Sancrucense)

Heute gedenkt die Kirche der hl. Hildegard von Bingen

Zur Kirchenlehrerin erhoben
 

Der Hildegardis-Schrein in Eibingen


Der Hildegardis-Altar in der Binger Rochuskapelle


Hildegard-Gedächtniskirche auf dem Rupertsberg in Bingerbrück

die älteste Darstellung der hl. Hildegard

Hildegard wird von ihren Eltern zu Jutta von Disibodenberg gebracht

Statue der hl. Hildegard vor der Klosterkirche in Rüdesheim, Eibingen und Hildegard als Prophetin

und des hl. Robert Bellarmin

an seinem Grab in Rom


St. Margareta, Marchegg

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