Schrein des hl. Engelbert mit seinen Gebeinen, Domschatz Köln |
Engelbert I. von Köln, Erzbischof und Märtyrer. Engelbert wurde um 1185 als Sohn des Grafen Engelbert von Berg geboren, wurde 1199 zum Dompropst in Köln gewählt, folgte im Thronstreit zwischen Philipp von Schwaben und Otto IV. der treulosen Politik seines Vetters Adolf von Altena, wurde exkommuniziert und abgesetzt.
1208 unterwarf sich Engelbert aber dem Papst und kämpfte zur Buße gegen die Albigenser. Dann ergriff er die Partei Friedrichs II. und wurde 1216 einstimmig zum Erzbischof von Köln gewählt. Nun suchte Engelbert die Verheerungen der langen Kriegsjahre zu beheben. Er wollte aus dem Gebiet des Kölner Erzstifts, aus der Grafschaft Berg und aus seinen herzoglichen Rechten in Niederlothringen und Westfalen ein starkes Territorium errichten. Friedrich II. ernannte ihn zum Reichsverweser und zum Vormund seines Sohnes Heinrich, den Engelbert 1222 in Aachen zum König krönte.
Engelbert war auf Bewahrung des Landfriedens sowie auf den Schutz der Klöster vor den Bedrückungen der adeligen Vögte bedacht. Sein Vetternsohn Friedrich von Isenburg, der Vogt des Stiftes Essen war, wollte den Erzbischof gefangen nehmen. Er überfiel Engelbert am 7. November 1225 bei Gevelsberg. Als dieser sich zur Wehr setzte, wurde er erschlagen. Bei seiner feierlichen Beisetzung im Dom zu Köln wurde er vom Kardinallegaten Konrad von Porto zum Märtyrer erklärt.
(Martyrologium Sancrucense)
Heiliger Engelbert, bitte für uns! |
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