Paulinus von York, Rochester Cathedral |
Name bedeutet: der Kleine (griech. - latein.)
erster
Erzbischof von York, Bischof von Rochester
* in Italien
† 10. Oktober 644 in Rochester
in England
Der von Augustinus von Canterbury 601 nach dem britischen Norden entsandte Benediktinermönch Paulinus hatte anfangs ähnliche Erfolge wie Augustinus. Paulinus begleitete 618/619 die christliche Prinzessin Æthelburga zu deren Verlobung mit dem heidnischen König Edwin von Northumbrien. Æthelburga förderte nun seine Missionsarbeit in Northumbrien und und dem südlich angrenzenden Lindsey. Wohl 626 wurde er zum Bischof von York ernannt, 627 konnte er König Edwin von Northumbrien taufen. Als Edwin dann aber auf dem Schlachtfeld gegen die Heiden fiel, waren auch Paulinus' Wirkungsmöglichkeiten zunichte. Noch ehe ihn die aus Rom übersandte Ernennung zum Erzbischof von York erreichte, musste er 633 fliehen und sich in Kent in Sicherheit bringen. Wohl 634 wurde er dort zum Bischof von Rochester ernannt.
Beda „Venerabilis” berichtete von der Verehrung Paulinus' in Northumbrien.
(Quelle: Heiligenlexikonde)
Paulinus legt König Edwin die Hand auf den Kopf, Edwin lässt sich wegen dieses Traums taufen |
Beda berichtet, dass Paulinus Edwin erklärte, dass die Geburt seiner und Aethelburgs Tochter zu Ostern 626 an seinen Gebeten lag. Die Geburt fand gleichzeitig mit einem Mordversuch an Edwin durch eine Gruppe Westsachsen statt. Edwin versprach, zum Christentum überzutreten und die Taufe seiner Tochter zu erlauben, wenn er einen Sieg gegen Wessex erringen würde. Er erfüllte sein Versprechen aber nicht sofort, nachdem er Wessex besiegt hatte, sondern erst, nachdem Paulinus von einem Traum des Königs erzählte, den Edwin hatte, bevor er den Thron bestieg und während er sich noch im Exil bei Raedwald von East Anglia befand. In diesem Traum hatte ein Fremder Edwin erklärt, dass die Macht in Zukunft sein wäre, wenn jemand die Hand auf seinen Kopf legen würde. Als Paulinus diesen Traum Edwin enthüllte, legte er seine Hand auf den Kopf des Königs, was der Beweis war, den Edwin brauchte. Eine Heiligenbiographie von Papst Gregor I behauptet, dass Paulinus der Fremde im Traum war. Wenn das war ist, dann kann man vermuten, dass Paulinus einige Zeit am Hof von Raedwald verbrachte, obwohl Beda davon nichts erzählt.
(GeschichtederbritischenMonarchie)
hl. Paulinus von York, Kathedrale von Rochester |
Die Kirche gedenkt heute auch des sel. Angela Maria Truszkowska
des hl. Daniel Comboni
in seiner Taufkirche in Limone
des hl. Gereon von Köln
Altar der Stadtpatrone im Kölner Dom
und des hl Tuto von Regensburg
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