Hl. Schwester Faustyna, bitte für uns! |
Lebensdaten: geboren am 25. August 1905 in Głogowiec bei Łódź, gestorben am 5. Oktober 1938 in Krakau
Lebensgeschichte: Helena
Kowalska war das dritte von zehn Kindern einer einfachen Familie von
Handwerkern und Bauern. Bereits als Siebenjährige fühlte sie sich vom
Ordensleben angezogen, doch schlug sie sich diesen Gedanken wieder aus
dem Kopf. Sie besuchte nur drei Jahre die Schule und verdingte sich ab
dem 16. Lebensjahr bei bessergestellten Familien der Umgebung.
1924
hatte sie bei einer Tanzveranstaltung, der sie gemeinsam mit ihrer
Schwester beiwohnte, eine Vision des leidenden Christus, unter deren
Eindruck sie sofort ihre Sachen packte und nach Warschau reiste. Dort
klopfte sie vergeblich an mehreren Klöstern an, wurde wegen ihrer
Mittellosigkeit immer wieder abgewiesen, bis sie im August 1925
probeweise in die Kongregation der Schwestern der Muttergottes der
Barmherzigkeit aufgenommen wurde. Mit dem Ordensnamen Maria Faustyna vom
Allerheiligsten Sakrament war sie als Köchin, Gärtnerin und Pförtnern
in mehreren Häusern tätig, obwohl sie bald nach ihrem Klostereintritt an
Tuberkulose erkrankte.
Ihre wiederkehrenden Visionen und
Gnadenerweise vertraute sie auf Anraten ihres Beichtvaters Michał
Sopoćko Tagebüchern an. Darin fanden sich nach ihrem Tod mehrere
Aufträge zu lesen, die sie zu Lebzeiten auch zu verwirklichen versuchte:
die Einführung des Barmherzigkeitssonntags am ersten Sonntag nach
Ostern, die Verehrung des Jesusbilds von der Göttlichen Barmherzigkeit
mit der Aufschrift „Jesus, ich vertraue auf dich“, das Beten des
Barmherzigkeitsrosenkranzes und damit verbunden die Verehrung der
Sterbestunde Jesu sowie die Gründung einer eigenen
Barmherzigkeitskongregation.
M. Faustyna Kowalska starb mit 33 Jahren im Krakauer Kloster Josefów.
Verehrung: 1947
rief Pfarrer Sopoćko die Schwestern vom Barmherzigen Jesus ins Leben,
die ihren Hauptsitz im „Heiligtum der Barmherzigkeit Gottes“ in
Myślibórz unweit der deutschen Grenze haben. 1968 leitete der Krakauer
Erzbischof Karol Wojtyła ihren Seligsprechungsprozess ein, den er 1993
als Papst Johannes Paul II.
selbst feierlich beschließen konnte – mitsamt der Einführung des
Barmherzigkeitssonntags. Das Jesusbild in der Version von Adolf Hyła ist
weltweit verbreitet, nicht nur bei denen, die täglich den
Barmherzigkeitsrosenkranz um 15 Uhr beten. Faustynas Reliquien ruhen im
Heiligtum der Barmherzigkeit Gottes in Krakau-Łagiewniki. 2020 schrieb
Papst Franziskus ihren Gedenktag am 5. Oktober in den römischen
Generalkalender ein.
(bistumaugsburg)
Heute gedenkt die Kirche auch des sel. Franz Xaver Seelos (Redemptorist)
Tafelbild in der Wiener Marienkirche
der sel. Anna Schäffer
an ihrem Grab in Mindelstätten
Sühne für die Seelen
des sel. Bartolo Longo in Pompej
und des hl. Raimund von Capua (an seinem Grab in Neapel)
Faustina Kowalska, Kathedrale von Tschenstochau |
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