Maria Angela Truszkowska hat 1855 den Orden der Schwestern vom hl. Felix von Cantalice (Felicianerinnen) gegründet.
Lebenslauf von Andreas Resch
Lebenslauf wikipedia
Altar der sel. Angela M. Truszkowska, Krakau |
Reliquienschrein der sel. Angela Maria Truszkowska |
Häufig brachte eure Gründerin die ihr anvertrauten
Kinder zur Kapuzinerkirche in Warschau, wo der hl. Felix, das Jesuskind in den
Armen haltend, dargestellt ist. In der Gestalt des göttlichen Kindes erkannte
Maria Angela all jene Kleinen, denen zu dienen sie berufen war. Sie wußte, daß
der hl. Felix mit dem Jesuskind in den Armen dargestellt war, weil er, die Last
der Notleidenden auf sich nehmend, den armen Christus selbst getragen hatte;
und darin erkannte sie auch ihre eigene Berufung.
Die Last der Schwächsten auf sich nehmend, würden
sie und ihre Schwestern den »kleinen« Herrn Jesus tragen. Die sel. Angela wußte
auch, daß es Maria war, die das Gotteskind in die Arme des hl. Felix gelegt
hatte und daß wiederum Maria nun ihren kleinen Sohn den Schwestern vom hl.
Felix anvertraute. Wie sinnvoll war es daher, daß sie die Kongregation dem
Unbefleckten Herzen Marias weihte
3. Doch das Schwert, das die Seele Mariens
durchdringen sollte (vgl. Lk 2,35), durchbohrte auch die eurer
Gründerin. »Liebe bedeutet geben«, schrieb sie, »all das, was Liebe verlangt,
geben ohne Zögern, ohne Bedauern, mit Freude und dem Wunsch, daß noch mehr von
uns verlangt wird.« Der Logik der Menschwerdung folgend, und mit dem Herrn
selbst auf ihren Armen wurde die sel. Maria Angela ein Opfer der Liebe. Schritt
für Schritt erstieg sie den Kalvarienberg auf einem Weg physischen und
spirituellen Leidens, bis ihr Leben vollends im Mysterium des Kreuzes erglühte.
Je tiefer sie in die Finsternis von Golgotha
eindrang, um so mehr beharrte sie darauf, daß vor allem die heilige Eucharistie
und die Verehrung des Unbefleckten Herzens Mariens Mittelpunkt im Leben der
Kongregation sein sollten. Ihren Mitschwestern hinterließ sie das Motto: »Alles
durch das Herz Mariens zu Ehren des heiligsten Sakraments.« In langen Stunden
des Gebets vor dem Altarssakrament erfuhr sie, daß sie und ihre Schwestern
berufen waren, »durch den Tod Christi geprägt zu werden« (vgl. Phil 3,10),
um ihrerseits Eucharistie zu sein.
In der Mutter Christi erkannte Maria Angela
diejenige, die mit dem Leiden und dem Tod ihres Sohnes zutiefst verbunden war,
und sie wußte, daß auch das die Berufung der Schwestern sein würde. In Maria,
der Unbefleckten, erkannte sie die Frau des Magnifikats, die Frau, deren
Selbsthingabe Gott erlaubte, sie mit der Freude des Heiligen Geistes zu
erfüllen. Das würde das Leben der Schwestern vom hl. Felix sein
(Aus der Ansprache von Johannes Paul II. an die Kongregation der Schwestern anläßlich ihres Generalkapitels, 16. Juni 2000)
Alles
durch das Herz Mariens
zu Ehren des heiligsten Sakraments.
Am 18. April 1993 wurde Angela M. Truszkowska von Johannes Paul II. seliggesprochen |
Mutterhaus der Felicianerinnen in Krakau |
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