Samstag, 20. Juni 2020

Nimm gnädig meinen Lobpreis an, o gebenedeite Jungfrau!



In der Urkirche war die Verehrung des Herzens Mariä schon üblich, die sich parallel zur Herz-Jesu-Verehrung entwickelt hat. Im 17./18. Jahrhundert lebte diese Betrachtungsform auf. Das Fest des Unbefleckten Herzens der allerseligsten Jungfrau Maria bzw. Festum Immaculati Cordis B.M.V. wurde zu Anfang des 19. Jahrhunderts durch Pius VII. (1800 - 1823) bestätigt und erhielt 1855 durch Pius IX. (1846 - 1878) ein eigenes Offizium.
Gefeiert wurde es am 22. August, dem Oktavtag von Maria Himmelfahrt. Pius XII. (1939 - 1958) hat im Zweiten Weltkrieg an diesem Festtag die Kirche und die Menschheit dem Unbefleckten Herzen Mariens geweiht (Marienweihe). Um dieses Fest lebendig zu halten, schrieb es Pius XII. 1944 für die gesamte Kirche vor. Der neue Kalender hat den 22. August bereits belegt durch das Fest Maria Königin und ordnete darum den Gedenktag Unbeflecktes Herz Mariä am Samstag nach dem Herz-Jesu-Fest, dem Samstag nach dem 2. Sonntag nach Pfingsten, ein.
(M. Becker-Huberti)

Lilie der Reinigkeit, bitte für uns


Königin, ohne Makel empfangen, bitte für uns
 
Nimm gnädig meinen Lobpreis an, o gebenedeite Jungfrau!
Unbefleckte Empfängnis, Königin des Himmels und der Erde,
Zuflucht der Sünder und innig geliebte Mutter,
der Gott den ganzen Schatz der Barmherzigkeit anvertrauen wollte.
Hier bin ich zu deinen Füßen, ich armer Sünder,
und bitte dich inständig:
Nimm mich ganz an als dein Gut und Eigentum.
Mache mit mir, was dir gefällt,
mit meiner Seele und mit meinem Leib,
mit meinem Leben, meinem Tod und meiner Ewigkeit.
Vor allem verfüge über mich, wie du es wünschst,
damit sich endlich erfülle, was von dir gesagt wird:
„Die Frau wird der Schlange den Kopf zertreten“ und:
„Du allein wirst die Irrlehren in der ganzen Welt besiegen.“
In deinen ganz reinen Händen, so reich an Barmherzigkeit,
möge ich ein Werkzeug deiner Liebe werden,
das fähig ist, viele laue und vom Weg abgekommene Seelen
neu zu entfachen und zur vollen Freude zu führen.
So möge sich ohne Ende, die Herrschaft des Göttlichen Herzens Jesu ausbreiten. Wahrhaftig, deine blosse Gegenwart zieht die Gnaden an,
die die Seelen bekehren und heiligen,
da ja die Gnade aus dem Göttlichen Herzen Jesu
auf uns alle überströmt, indem sie durch deine mütterlichen Hände fliesst. Amen.  
Hl. Pater Maximilian Kolbe

Pfarrkirche Maria Empfängnis, Weerberg Tirol

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