Dienstag, 30. Juni 2020

Otto von Bamberg

Otto von Bamberg mit Herzog Boleslaw, Dommuseum Bamberg


Otto von Bamberg, Bischof und Glaubensbote. Otto wurde 1060 aus schwäbischem Adel geboren, 1102 wurde er zum Bischof von Bamberg ernannt. Im Streit zwischen Kaiser und Papst versuchte er ebenso zu vermitteln wie im Streit zwischen Heinrich IV. und dessen Sohn Heinrich V. Otto wirkte reformeifrig in seiner Diözese, errichtete zahlreiche Klöster und Stifte oder reformierte sie im Geist der Hirsauer Reform und mit Hilfe des neuen Prämonstratenserordens. Durch zwei Missionsreisen begründete er die Kirche in Pommern. Zuvor waren alle Missionsversuche erfolglos geblieben, weil die Pommern meinten, ein mächtiger Gott könne doch keine armen Boten haben. Otto reiste daher 1124 mit fürstbischöflichem Gepränge durch Pommern und konnte so in kurzer Zeit zahlreiche Gemeinden gründen. Er soll 22.000 Menschen getauft haben. Er starb am 30. Juni 1139 zu Bamberg und wurde auf dem Michelsberg beigesetzt, wo sein Hochgrab von etwa 1400 erhalten ist.
(Martyrologium Sancrucense)

Heute gedenkt die Kirche auch des Redemtoristen Wilhelm Janauschek und der Äbtissin Erentrudis von Salzburg.



Otto gelang die Christianisierung Pommerns: Als der polnische Herzog Bolesław III. Schiefmund 1121/1122 das heidnische, bis dahin unabhängige Pommern unterwarf, hatte er ein Interesse an der Christianisierung des Landes. Die Missionsreise eines aus Spanien stammenden Bischofs Bernhard nach Pommern war erfolglos geblieben. Daraufhin trat Herzog Boleslaw an Otto mit der Bitte heran, das Land zu christianisieren. In zwei Missionsreisen, 1124 bis 1125 und 1128, kam Otto nach Pommern. Er taufte zahlreiche Menschen und zerstörte die Tempel der slawischen Götter. Noch heute wird Otto als der Apostel der Pommern verehrt.
(wikipedia)

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