Dienstag, 4. Februar 2020

Rhabanus Maurus, Bischof und Mönch

Hrabanus Maurus

Rabanus Maurus, Abt und Bischof. Rabanus Maurus wurde 780 aus fränkischem Geschlecht geboren, er wurde Mönch, 822 Abt von Fulda und 847 Erzbischof von Mainz. Er gilt als einer der bedeutendsten abendländischen Theologen seiner Zeit und erhielt den ehrenden Beinamen „Lehrer Germaniens“. Wahrscheinlich ist Rabanus Maurus der Verfasser des Hymnus „Veni, Creator Spiritus“.
Er starb am 4. Februar 865 zu Mainz. Seine Gebeine, die nach Halle an der Saale übertragen wurden, sind seit der Reformationszeit verschollen.
(Martyrologium Sancrucense)

Heute gedenkt die Kirche auch der hl. Veronika
Kreuzweg Lourdes
Kalvarienberg Wien-Hernals (Jesus büßt die Sünde der Unkeuschheit)
im Sanctuarium Kalwaria Zebrzydowska

und der hl. Katharina de Ricci.
 
du bist in der Osterzeit



Ich möchte die Vorstellung dieses großen Mannes der Kirche abschließen, indem ich einige seiner Worte zitiere, in denen sich seine Grundüberzeugungen gut widerspiegeln:
„Wer in der Betrachtung nachlässig ist („qui vacare Deo negligit"), beraubt sich allein der Schau des Lichtes Gottes; wer sich dann in unüberlegter Weise von den Sorgen ergreifen lässt und es seinen Gedanken gestattet, vom Lärm der Dinge der Welt überwältigt zu werden, verurteilt sich zur absoluten Unmöglichkeit, in die Geheimnisse des unsichtbaren Gottes einzudringen" (Lib. I, PL 112, col. 1263A).
Ich denke, dass Rabanus Maurus diese Worte auch an uns heute richtet: In den Zeiten der Arbeit, mit ihren frenetischen Rhythmen, und in der Ferienzeit müssen wir Zeiten Gott vorbehalten. Ihm unser Leben öffnen, indem wir an ihn einen Gedanken, eine Reflexion, ein kurzes Gebet richten, und vor allem dürfen wir den Sonntag als den Tag des Herrn nicht vergessen, den Tag der Liturgie, um in der Schönheit unserer Kirchen, der „Musica sacra" und des Wortes Gottes die Schönheit Gottes selbst wahrzunehmen und ihn in unser Sein eintreten zu lassen. Allein auf diese Weise wird unser Leben groß, allein auf diese Weise wird es wahres Leben.
(aus der Ansprache der Generalaudienz Papst Benedikts XVI. über Rabanus Maurus, 3.6.2009)



hier gewesen




Liebe Brüder und Schwestern!

Heute habe ich für meine Katechese eine geistliche Persönlichkeit aus der Karolingerzeit ausgewählt, den Mönch Rabanus Maurus. Rabanus wird im deutschen Sprachraum als Heiliger verehrt, sein Gedenktag ist der 4. Februar. Er wurde 780 in Mainz geboren, im Kindesalter kam er ins Kloster Fulda, wurde dort 822 Abt und dann 847 Bischof in seiner Vaterstadt. In Mainz ist er auch im Jahr 856 gestorben. Wegen seiner umfassenden Gelehrsamkeit hat man ihm den Beinamen „Lehrer Germaniens" gegeben. Dies spiegelt sich in seinem reichhaltigen Schrifttum wieder, das exegetische wie pädagogische Arbeiten umfasst, Verzeichnisse von Bußen für bestimmte Sünden, die so genannten Penitentiarien, Stellungnahmen zu kirchlichen Streitfragen, Predigten und Hymnen - wahrscheinlich ist der bekannte Hymnus zum Heiligen Geist „Veni Creator Spiritus" aus seiner Feder. Schließlich seien die „Carmina" erwähnt, das sind poetische Werke, die wohl auch im Gottesdienst zum Einsatz kamen. Sowohl in der Verkündigung wie auch mit seiner Lyrik wollte Rabanus das Verständnis der Menschen für das Wort Gottes öffnen und vertiefen. Nach seiner Überzeugung ist beim Glaubensakt nicht nur der Verstand am Werk, sondern der ganze Mensch mit seinen Sinnen und Empfindungen. In seinen Schriften geht es Rabanus also darum, nicht nur rationale Begriffe zu vermitteln, sondern auf künstlerische Weise Anstöße zu geben, dass der Mensch seinen Blick zum Wahren und Schönen erhebt und sich mit dem Geist, der Seele und den Sinnen dem Geheimnis unserer Erlösung zuwendet.
(Zusammenfassung der Katechese von Papst Benedikt XVI. über Rabanus Maurus, 3. Juni 2009)


Hrabanus Maurus, irgendwo zw. Mainz und Eibingen

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