Donnerstag, 4. April 2019

Isidor von Sevilla über das Bischofsamt


Isidor und Augustinus, S. Isidoro, Leon

Isidor war der jüngere Bruder des Erzbischofs Leander von Sevilla, der nach dem Tod des Vaters auch seine Erziehung übernahm. Isidor war vielseitig interessiert und hatte eine leidenschaftliche Liebe zu den Büchern. Das Amt des Bischofs, das er kurz vor 600 übernehmen musste, war für ihn eine große Last. Er bemühte sich vor allem um die wissenschaftliche Bildung der Priester. Er selbst schrieb zahlreiche Bücher, in denen er das ganze Wissen des Altertums zusammenfassen wollte, um es der kommenden Zeit weiterzugeben. Vor allem sein Hauptwerk, die zwanzig Bücher der „Etymologien“ oder „Ursprünge“, wurde im Mittelalter oft abgeschrieben und viel benützt, zum Teil auch ins Althochdeutsche übersetzt. Man bezeichnet Isidor als den letzten abendländischen Kirchenvater. Er starb 636.

S. Isidor von Sevilla, Leon

Arbeit und Heiligkeit
„Die bischöfliche Würde bedeutet Arbeit, nicht Ehre, und deshalb ist derjenige kein Bischof, der den Bischofsstab führt, um eine Rolle zu spielen, und nicht, um für die anderen nützlich zu sein.“ -

„Vor allem muss er die hervorragendste aller Gaben, die Liebe, erwerben, ohne die jede Tugend Lüge ist. Der Schutz jeder Heiligkeit ist die Liebe, und die Demut ist der Ort, an dem sie wohnt.“
(Isidor von Sevilla)

Hochaltar mir Reliquienschrein des hl. Isidor von Sevilla, Leon
Gott, du Quelle der Weisheit,
du hast deiner Kirche den heiligen Isidor
als geistlichen Lehrer gegeben.
Höre auf seine Fürbitte.
Schenke deiner Kirche auch in unseren Tagen
Treue zur überlieferten Wahrheit
und führe sie zur Einheit in deiner Liebe.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.

Am Grab des hl. Isidor in Leon

Isidor in der Kathedrale von Sevilla

Gott, Gebet und Heilige Schrift


S. Isidoro, Leon

1 Kommentar:

  1. Der heilige Isidor sollte Patron der Bischöfe werden.
    Soviel ich weiß, hat diese Berufsgruppe bis anhin noch keinen Patron

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