Kathedrale von Sevilla |
Kapelle des hl. Isidor (in der Mitte), links der hl. Franz von Assisi, rechts: hl. Diego bzw. Didacus de Alcala |
Ursprünglich diente die Kapelle der Aufbewahrung liturgischer Gesangbücher. Sie wurde um 1520 außerhalb des Gebäudes errichtet. 1661 wurden hier zwei Domherren bestattet, aus dieser Zeit stammt auch das Retabel.
hl. Isidor von Sevilla, Kathedrale von Sevilla |
Der Gote Isidor ist der Nationalheros der spanischen Kirche, der "letzte abendländische Kirchenvater" und der "große Schulmeister des Mittelalters.
Sein älterer Bruder, der hl. Leander, sorgte nach dem frühen Tod der Eltern dafür, dass Isidor eine glänzende Ausbildung erhielt.
Er bemerkte jedoch, dass die Natur diesem bei allen Talenten ein unruhiges Blut und einen flüchtigen Geist gegeben hatte, der sich nicht mit geregelter und anstrengender Arbeit vertrug. So musste Leander ihn oft im Arbeitszimmer einschließen, um durch die Last der Einsamkeit die Unlust zur Arbeit zu brechen.
Es glückte: Isidor lernte Latein, Griechisch und Hebräisch, studierte die klassischen Schriftsteller und wuchs zu einem glänzenden Redner heran.
(Sellner, Rebellen Gottes, 166)
Hängeschmuck im Gewölbe |
Diego de Alcala |
Franz von Assisi, Kathedrale von Sevilla |
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