Sonntag, 7. April 2019

Hermann Joseph von Steinfeld




Hermann Joseph von Steinfeld, Priester, Mystiker. Hermann wurde um 1150 in einer verarmten Kölner Bürgerfamilie geboren. Schon als 7-jähriges Kind pflegte er ein kindliches Verhältnis zu Maria. Die Legende erzählt, dass er dem Jesuskind in den Armen der Gottesmutter Äpfel brachte, die er sich vom Mund absparte. Mit 12 trat Hermann bei den Prämonstratensern im Kloster Steinfeld in der Eifel ein, wo er mit niederen Diensten in Speisesaal und Sakristei betraut wurde. Als er Maria klagte, dass er vor lauter Arbeit nicht mehr zum Beten komme, antwortete diese, dass ihr der Liebesdienst an den Brüdern das Liebste sei. In mystischen Erscheinungen nannte Maria Hermann ihren Kaplan und Bräutigam, sodass er von den Brüdern den Beinamen „Josef“ erhalten hatte. Nach der Priesterweihe nahmen die mystischen Gnadenerweise noch zu. Nun wurde Hermann Joseph auch des öfteren zu seelsorglichen Aufgaben außerhalb des Klosters gesandt. Unter anderem war er Spiritual der Zisterzienserinnen in Hoven bei Zülpich.
Dort starb Hermann Joseph auch im Alter von 91 Jahren am 7. April 1241. Er wurde von Papst Pius XII. 1958 heilig gesprochen. Dargestellt wird Hermann Joseph als Prämonstratenser, wie er dem Jesuskind in den Armen Mariens einen Apfel reicht. Von ihm stammt das älteste Herz-Jesu-Lied überhaupt: „Summi Regis Cor avéto!“
(Martyrologium Sancrucense)

 Heute gedenkt die Kirche auch des hl. Johannes Baptist de la Salle, des Gründers der Schulbrüder.


Mystische Verlobung des sel. Hermann Joseph mit Maria, 1630, Antonius von Dyck
Kunsthistorisches Museum, Wien

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