Kaiser Karl und Zita als Fürsprecher, Maria Taferl |
„Jesus,
sanftmütig und demütig von Herzen, bilde unser Herz nach Deinem Herzen.”
Der
Diener Gottes ließ sein Dulderherz durch das Göttliche Herz Jesu formen.Wie sehr
wurde sein Herz dem Herzen Jesu gleichförmig durch Heimat- und Besitzlosigkeit,
Verkennung, Verleumdung, Verfolgung, sein freiwilliges Lebensopfer und zuletzt
seine schmerzliche Todeskrankheit.
Sehr
ernst nahm der Kaiser seine Standespflichten. Wegen seiner Krankheit wollte
Kaiserin Zita vermeiden, daß ihr Gemahl sich überanstrenge. Aus diesem Grunde
bat sie ihn, auf das Vorlesen aus den Zeitungen zu verzichten. Kaiser Karl
antwortete ihr: „Es ist meine Pflicht, auf dem laufenden zu bleiben, nicht mein
Vergnügen. Bitte, lies!”
Die
Andacht zum Heiligsten Herzen Jesu stärkte den Kaiser während seiner
schmerzhaften Krankheit. Zu Gräfin Mensdorff sagte er: „Es ist doch gut, daß es
ein Vertrauen auf das Heiligste Herz Jesu gibt. Sonst wäre das alles nicht zu
ertragen.”
Während
seiner Krankheit lag stets ein Herz-Jesu-Bild unter dem Polster des Kaisers. -
Kaiserin Zita nahm das Herz-Jesu-Bild hervor und hielt es dem Kaiser vor Augen.
Sie sagte, es sei unbedingt nötig, daß er ein wenig Schlaf finde, und er möge
den Heiland darum bitten. Kaiser Karl blickte auf das Bild und er sagte
eindringlich und voll Vertrauen: „Lieber Heiland, bitte, laß mich schlafen.” Er
schlief ein und sein Schlaf dauerte 3 Stunden.
Am 2.
Oktober 1918 weihte Kaiser Karl sich und seine Familie dem Heiligsten Herzen
Jesu.
Gebet: Mein Herr und Gott, nach dem
Vorbild des Dieners Gottes, Kaiser Karl will auch ich mich Deinem Heiligsten
Herzen weihen. Gewähre mir mein Anliegen (...) auf die Fürsprache des seligen
Kaiser Karl.
(aus der Novene zur Heiligsprechung des sel. Kaiser Karl, von DDr. R. Knittel)
Maria, Mutter der Schmerzen, bitte für uns! Maria Taferl |
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