Bruno lehnt die Übernahme des Bischofssitzes von Reggio ab, Petersdom |
Die ehemalige Kartäuserkirche S. Maria degli Angeli e dei Martiri in Rom
Warum Bruno hohe Würden ablehnte
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Zuletzt, welche ist die Haupteigenschaft die
notwendig ist um ins Kloster einzutreten?
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Da das Leben der Kartäuser ein Leben des Gebets
ist, kann man schwierig jemanden zulassen der sich nicht von Sammlung und Gebet
angezogen fühlt. Im kontemplativen Leben kann keine noch so exzellente
Eigenschaft den Geist des Gebetes ersetzen.
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Welches ist die besondere Aufgabe des
Novizenmeisters?
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Über die Ausbildung der Novizen zu wachen, ihnen
in ihren Schwierigkeiten und Versuchungen zu helfen, welche gewöhnlich den
Jüngern Jesu in der Wüste auflauern.
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Folgt man in der Kartause einer besonderen
Gebetsmethode?
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In der Regel beginnt der Novize seine Lehre auf
den Wegen des Gebets mit dem, was man in der monastischen Tradition: ‘Lectio
divina’ nennt. Diese Gebetsmethode ist traditionell in den Klöstern. Sie
besteht darin, bedächtig ein Stück der Heiligen Schrift zu lesen und es langsam
‘wiederzukäuen‘ (lat. ruminare). Daraufhin nützt man in der Stille die Gefühle
der Dankbarkeit, des Lobes, der Zerknirschung, welche der Text in unserem
Innern hat hervorsprudeln lassen, um sie in ein an den Herrn gerichtetes Gebet
zu verwandeln. Wenn dieser Text uns nichts Besonderes sagt, oder wenn
Zerstreuung aufkommt, nimmt man die Lektüre mit einem anderen kurzen Stück
wieder auf welches man ins Herz eindringen lässt. Diese Gebetsmethode ist sehr
einfach und reduziert die Zerstreuungen sehr stark.
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Ist diese Ausbildung zum Gebetsleben für sie
sehr wichtig?
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Es könnte nicht anders sein. Es ist wichtig, dass
das Gebet des Novizen danach strebt sich zu vereinfachen, sich in einen
einfachen, liebevollen Blick auf den Herrn verwandelt. Es ist notwendig, dass
der Novize das kontemplative Gebet kennen lernt, angefangen von den ersten
Graden des ‘Gebetes des einfachen Schauens’, auch ‘Gebet der Ruhe’ genannt. Der
Magister hat die Aufgabe mit großer Klugheit zur Kontemplation zu erziehen, im
Bewusstsein, dass sie das Ziel des Gebets ist.
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Ist das von einem Novizen nicht zuviel verlangt?
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Wenn ein Novize, durch Gnade, eine kontemplative
Erfahrung macht, so einfach und kurz sie auch sein mag, so ist er normalerweise
schon dazu bereit die Momente der Entmutigung, der geistlichen Dürre, die
Krisen, welche im Allgemeinen während des Noviziats nicht fehlen, zu überwinden.
Um den ‘alten Menschen’ auszureißen, der in den Tiefen eines jeden schlummert,
ist es sehr nützlich gewöhnlich in der Gegenwart Gottes zu leben: Das ist es,
was der ständige und betende Kontakt mit dem Wort Gottes im göttlichen Uffizium
und der ‘lectio divina’ ermöglicht.
(Quelle)
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