links neben Maria Papst Kalixtus, S. Maria in Trastevere |
Kalixtus I., Papst von 217 bis 222. Kalixtus war ein ehemaliger Sklave, verwaltete als Archidiakon unter Papst Zephyrin die äußeren Angelegenheiten der Kirche. Eine seiner großen Leistungen dieser Zeit war die Anlage des Friedhofes an der Via Appia, der heute noch den Namen „Katakomben des Kalixtus“ trägt. Hier sind viele Märtyrer und alle Päpste des 3. Jahrhunderts begraben. Kalixtus wurde 217 zum Papst erhoben, bekämpfte den Adoptianismus und Modalismus. Der erste Gegenpapst der Kirchengeschichte, Hippolyt, beschuldigte ihn eines unlauteren Vorlebens. Daraufhin exkommunizierte Kalixtus Hippolyt. Vor allem warf man dem römischen Bischof eine zu milde Bußpraxis vor, da Kalixtus reuige Apostaten wieder aufnahm und die Eheschließung zwischen hochgestellten Damen und Sklaven akzeptierte. Heftige Auseinandersetzungen mit Hippolyt und Tertullian gab es auch, weil er reumütigen Unzuchtsündern eine zweite Buße gewährte. Kalixtus ließ als erster Kirchen ausmalen. Er versuchte nachdrücklich, den Einfluss des Bischofs von Rom für die gesamte Kirche zu mehren, was ihm den Spott des Tertullian einbrachte, der ihn als neuen „pontifex maximus“ und „episcopus episcoporum“ verhöhnte. Beides sind heute Ehrentitel des Papstes. Der aktivste Papst des 3. Jahrhunderts starb 222 und wurde im Coemeterium Calepodii beigesetzt. Erst eine Legende des 7. Jahrhunderts berichtet von seinem Martyrium. 854 wurden seine Gebeine nach Tournay übertragen.
(Martyrologium Sancrucense)
Apsismosaik Krönung Marias |
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