Mittwoch, 6. Oktober 2021

Adalbero von Würzburg - ein Heiliger Oberösterreichs

 

Altar mit Reliquienschrein des hl. Adalbero von Würzburg, Stiftskirche Lambach

Adalbero aus dem Geschlecht der Grafen von Lambach-Wels wurde um 1010 in Lambach geboren. Nach seinen Studien in der Würzburger Domschule und in Paris trat Adalbero in den Dienst von Kaiser Heinrich III. Dieser ernannte ihn 1045 zum Nachfolger des heiligen Bruno als Bischof von Würzburg. Dort sorgte er sich um den Dombau, vor allem aber um den geistigen Aufbau seiner Diözese.

Mit den benediktinischen Reformbewegungen seiner Zeit verbunden, rief er den Mönch Egbert aus Gorze als Abt nach Münsterschwarzach. Der selige Egbert selbst wurde 1056 erster Abt in Lambach, nachdem Adalbero hier die Benediktiner eingeführt hatte.

Adalbero war am kaiserlichen Hof durch seine Tätigkeit als Ratgeber und Friedensstifter anerkannt.
Im Investiturstreit – dem Höhepunkt eines politischen Konflikts im mittelalterlichen Europa zwischen geistlicher und weltlicher Macht – schlug sich Adalbero mit allen Konsequenzen auf die Seite von Papst Gregor VII. und bezog damit Position gegen Kaiser Heinrich IV.

In den Wirren dieser Zeit musste er seine Bischofsstadt 1086 endgültig verlassen und starb am 6. Oktober 1090 im Exil in seiner Heimat Lambach und wurde in der Stiftskirche bestattet. Adalbero ist somit der einzige Heilige Oberösterreichs, der hier geboren wurde, hier lebte und hier begraben liegt. Sein Wahlspruch lautet: „Christus gestern, heute und in Ewigkeit.“
(StiftLambach)

Adalberoschrein und -statue im Neumünster, Würzburg

Heiliger Adalbero, bitte für uns!


Stift Lambach

Heute gedenkt die Kirche auch des hl. Bruno.

Der Tod des hl. Bruno aus dem Brunozyklus von St. Severin, Köln.

Statue im Petersdom

Glasfenster im Kölner Dom

Seitenaltar der ehemaligen Kartäuserkirche von S. Maria degli Angeli e dei Martiri, Rom

Statue von Bruno von Köln in S. Maria degli Angeli e dei Martiri, Rom UND Altarbild Maria erscheint dem hl. Bruno, ebendort

 

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