Dienstag, 31. Oktober 2017

Am Grab des hl. Wolfgang von Regensburg in St. Emmeram

hl. Wolfgang, Außenmauer des Kirchenareals


Wolfgang von Regensburg, Bischof. Wolfgang wurde um 924 in Schwaben geboren, seine intellektuelle und geistliche Ausbildung erhielt er auf der Reichenau und in Würzburg. 956 wurde er Lehrer an der Domschule in Trier. 965 trat Wolfgang in die Benediktinerabtei Einsiedeln ein und empfing dort durch Ulrich von Augsburg die Priesterweihe.
Nachdem er 971 als Glaubensbote zu den Ungarn gegangen war, wurde er 972 auf Vorschlag Bischof Piligrims von Passau zum Bischof von Regensburg ernannt. Hier entfaltete Wolfgang eine segensreiche Tätigkeit. Er förderte die Bildung und das geistliche Leben in Klerus und Volk, in Klöstern und Stiften. Auch als Bischof führte er ein streng asketisches Leben. Durch Verzicht auf seine bischöflichen Rechte in Böhmen ermöglichte Wolfgang die Gründung der Diözese Prag 973. Wolfgang starb am 31. Oktober 994 zu Pupping in Oberösterreich und wurde in Sankt Emmeram zu Regensburg beigesetzt. Seine Gebeine wurden am 7. Oktober 1052 durch Papst Leo IX. erhoben. Wolfgang wird dargestellt als Bischof mit Axt oder Beil, Wolf und Teufel.
(Martyrologium Sancrucense)

Dionysiuschor im Westen, darunter die Wolfgangskrypta, letzte Ruhestätte v. Bischof Wolfgang, St. Emmeram


Wolfgangskrypta

Grab des hl. Wolfgang

Reliquienschrein des hl. Wolfgang, St. Emmeram


In Pupping bei Eferding an der Donau starb Wolfgang, auf einer Reise zu seinen Besitzungen in Pöchlarn, vom Fieber ergriffen. Die Diener wollten die Leute von dem Sterbenden fernhalten.

Er aber sagte: "Öffnet die Türen und laßt alle herein, die mich sterben sehen wollen. Wir sind nun einmal sterbliche Menschen; Sterben ist keine Schande. Schande bringt nur ein schlechtes Leben. Wir müssen dem Tod den schuldigen Tribut zahlen, da ja Christus, der dem Tode nichts schuldig war, sich nicht schämte, am Kreuz nackt und bloß für das Heil der Welt zu sterben. Es mag daher jeder an meinem Tod schauen, was er in seinem eigenen zu erwarten und zu fürchten hat. Möge Gott mir armen Sünder gnädig sein bei meinem Tode und ebenso jedem, der meinem Tod mit Furcht und Zittern betrachtet."
(Gefolge des Lammes, Bd. 4, 157f)




O Gott. du hast uns den heiligen Bischof Wolfgang
als Führer zum ewigen Heil geschenkt.
Verleihe, wir bitten dich, daß er im Himmel Fürsprache für uns einlege,
wie er uns auf Erden den Weg des Lebens lehrte.





Bischof, den Geburt schon ehret,
dessen Ruhm der Herr gemehret.
Lass mir Armen unverwehret,
dich mit Inbrust anzuflehn.
Dass du wollst zu Hilf mir kommen,
der von Missverdienst beklommen,
hilf, soweit die Kräfte gehn!







Rückseite des Wolfganggrabes

Dargestellt als Bischof mit Zimmermannsbeil und Kirchenmodell, die Axt bezieht sich
darauf, daß Wolfgang angeblich die Axt warf, um zu erfahren, wo er seine Kirche bauen sollte.

St. Emmeram, Regensburg


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen