Winchester Cathedral |
Alfred der Große, König der Angelsachsen. Alfred wurde um 848 zu Wantage in Berkshire geboren. Schon als Fünfjähriger wurde er von Leo IV. in Rom zum König gesalbt und trat als 23-jähriger 871 die Regierung an.
Es war eine Notzeit sondergleichen: Die Normannen bedrängten und verheerten seit Jahrzehnten das Land. Die Hälfte der Dörfer und Städte, die Kirchen und Klöster lagen in Asche. Alfred brachte 878 den Dänen eine entscheidende Niederlage bei und konnte London zurückerobern. Aus dem Osten und dem Norden Englands konnte er sie aber nicht vertreiben, so dass sein Herrschaftsbereich auf Mercia und Wessex beschränkt blieb. König Alfred gründete Schulen und Klöster und zog angelsächsische und fränkische Gelehrte an seinen Hof. Er ließ die erste angelsächsische Gesetzessammlung anlegen, aus der später das „Common Law“ erwuchs. Alfred wurde der eigentliche Schöpfer angelsächsischer Sprache, indem er lateinische Werke in die Landessprache übersetzte wie z. B. „De consolatione philosophiae“ von Boëthius und die „Regula pastoralis curae“ des hl. Papstes Gregor.
Schon bald nach seinem Tod am 26. oder 28. Oktober 899 wurde Alfred „der Große“ genannt nach seinem Vorbild Kaiser Karl dem Großen. Begraben wurde der König in Winchester.
Alfred wurde nie offiziell kanonisiert, er wird aber in England als einer der größten Heiligen verehrt.
(vgl. Martyrologium Sancrucense)
Alfred der Große, Winchester Cathedral |
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