Joseph von Arimathäa, Jünger Jesu. Joseph wird im Neuen Testament als
begüterter Ratsherr gekennzeichnet, der erst nach der Kreuzigung als
Anhänger Christi auftritt, von Pilatus den Leichnam Jesu erbittet,
diesen zusammen mit Nikodemus vom Kreuz abnimmt, in Leintücher
einwickelt und in einem neuen, in seinem Besitz befindlichen, Felsengrab
nahe bei Golgotha bestattet. Joseph wird in allen vier Evangelien
erwähnt. Lukas sagt charakterisierend, er sei „ein guter und gerechter
Mann, der bei ihrem Todesbeschluss nicht mitgestimmt hatte“ (Lk 23,50f). Das Martyrologium Romanum gedenkt seiner seit 1585. (Martyrologium Sancrucense)
Josef von Arimathäa soll der Legende nach mit dem Abendmahlskelch das Blut Jesu unter dem Kreuz aufgefangen haben (Gralskelch).
Josef von Arimathäa mit einem zimboriumsartigen Gefäß (Gralskelch), Stiftskirche Göttweig
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