Sonntag, 5. November 2017

Emmerich von Ungarn

Taufe des hl. Emmerich

Imre von Ungarn, Prinz. Imre ─ sein eingedeutschter Name lautet Emmerich ─ wurde um 1000 als Sohn des hl. Königs Stephan I. von Ungarn und seiner Gattin Gisela geboren. Gisela war die Schwester des hl. Kaisers Heinrich II. Die Erziehung des jungen Imre leitete Bischof Gerhard von Csanad. Schon in der Jugend war Imre durch außergewöhnliche Tugenden und Gnaden ausgezeichnet. König Stephan ließ für ihn einen Königsspiegel verfassen, der Imre mit den Tugenden eines Regenten bekannt machen sollte. Noch zu Lebzeiten wollte der Vater seinen Sohn zum Mitregenten erheben. Doch vor seiner Krönung starb Imre bei einem Jagdunfall am 2. September 1031 und wurde in der Zisterzienserkirche zu Stuhlweißenburg bestattet. König Ladislaus ließ am 5. November 1083 die Gebeine Imres feierlich erheben und Gregor VII. nahm ihn in den Kanon der Heiligen auf. Imre wird dargestellt als junger Mann in Ritterrüstung mit Krone und Lilie.
(Martyrologium Sancrucense)

Die Franziskanerkirche in Stuhlweissenburg ist dem hl. Emmerich geweiht. Der Überlieferung nach wurde sie neben dem Geburtsort Emmerichs erbaut. Die Grundsteinlegung erfolgte 1720. Zum 900. Todestag des Heiligen wurde die Kirche umgestaltet und mit Fresken aus dem Leben des hl. Emmerich ausgestattet.

Der hl. Gerhard unterrichtet den hl. Emmerich

Gebet des hl. Emmerich

Keuschheitsgelübde des hl. Emmerich in Veszprem

Das Begräbnis des hl. Emmerich

Kaiser? Konrad erlebt am Grabe des hl. Emmerich ein Wunder, Franziskanerkirche Stuhlweissenburg, Ungarn

Unter den Wundern, die sich am Grab des heiligen Emmerich ereigneten, wird auch folgendes berichtet: Ein Deutscher, namens Konrad, hatte außerordentliche Laster begangen, war aber durch die Barmherzigkeit Gottes zur Erkenntnis und Sinnesänderung gebracht. Tief zerknirscht reiste er nach Rom und bat den Papst selbst, er möge ihm eine recht schwere Buße auferlegen. Es wurde ihm aufgegeben, er solle sich eiserne Ketten an den Leib schmieden lassen und zu den Gräbern der Heiligen wallfahren, bis an einem von ihnen die Ketten von selbst abfallen würden. Konrads Bußgeist nahm gern die verdiente Buße auf sich.
Auf seinen Pilgerfahrten kam er auch an das Grab des heiligen Stephan von Ungarn. Als er dort mit großer Andacht gebetet hatte, überfiel den Weitgereisten der Schlaf. Da erschien ihm der heilige Stephan und forderte ihn auf, er solle zum Grab seines Sohnes Emmerich gehen, dort würden seine Bitten erhört werden. Konrad erwachte und tat, wie ihm im Traum befohlen worden war. Sobald er sich dem Grab des heiligen Emmerich näherte, zersprangen plötzlich die Ketten mit lautem Gekrach und fielen zu Boden, so dass alle Anwesenden in der Kirche zusammenliefen und über das Wunder staunten.
(Quelle: marianischesde)

Franziskanerkirche zum hl. Imre / Emmerich, Szekesfehervar

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