Riffian
gehört zu den ältesten und bekanntesten Wallfahrtsorten Südtirols und ist
Wallfahrtsmittelpunkt des Burggrafenamtes. Die ersten urkundlichen Belege –
vier Ablassbriefe – stammen aus dem Jahre 1310. Im Jahr 2010 konnte Riffian
also das Jubiläum „700 Jahre Wallfahrt“ feiern.
Die Gründungslegende erzählt: Ein Bauer bemerkte in der Nacht des Öfteren im Flussbett der Passer einen Lichtschein, ging dieser unerklärlichen Erscheinung näher nach und fand zwischen Geröllsteinen und Sand das Gnadenbild der Schmerzhaften Mutter von Riffian. Die Bewohner entschlossen sich, für das Muttergottesbild eine würdige Kapelle zu bauen. Als Standort hatte man einen Platz mitten im Dorf ausgewählt. Allein der Bau wollte nicht voranschreiten; die Arbeiter verunglückten einer nach dem anderen; was am Tage aufgebaut war, stürzte nachts wieder zusammen. Schwalben kamen und trugen die vom Blute der Zimmerleute bespritzten Holzspäne auf den benachbarten Hügel; man erkannte den Wink der Muttergottes und erbaute auf dem angezeigten Platz die Kapelle.
Die Gründungslegende erzählt: Ein Bauer bemerkte in der Nacht des Öfteren im Flussbett der Passer einen Lichtschein, ging dieser unerklärlichen Erscheinung näher nach und fand zwischen Geröllsteinen und Sand das Gnadenbild der Schmerzhaften Mutter von Riffian. Die Bewohner entschlossen sich, für das Muttergottesbild eine würdige Kapelle zu bauen. Als Standort hatte man einen Platz mitten im Dorf ausgewählt. Allein der Bau wollte nicht voranschreiten; die Arbeiter verunglückten einer nach dem anderen; was am Tage aufgebaut war, stürzte nachts wieder zusammen. Schwalben kamen und trugen die vom Blute der Zimmerleute bespritzten Holzspäne auf den benachbarten Hügel; man erkannte den Wink der Muttergottes und erbaute auf dem angezeigten Platz die Kapelle.
Hochaltar der Wallfahrtskirche Riffian |
Im Kircheninneren richtet
sich unser erster Blick auf den prunkvollen Hochaltar. Der Aufbau – in
Form eines Triumphbogens - ist in Holz gemacht, vergipst und prachtvoll
marmoriert worden. Der Altar ist ein würdiger Platz für das Gnadenbild,
eine sehr schöne Arbeit aus der Zeit um 1415. Sieben Engelsfiguren
umrahmen das Gnadenbild und tragen Schildchen, auf denen die Sieben Schmerzen
Mariens gemalt sind.
Die vier
großen Seitenstatuen haben alle ihren eigenen Bezug zum Gnadenbild: Der
greise Simeon (rechts vom Gnadenbild), der Prophet Jesaja (links vom
Gnadenbild) sowie vorne der Evangelist Johannes (links) und Maria Magdalena
(rechts).
(Quelle: Wallfahrtskirche Riffian)
Pieta, Gnadenbild in Wallfahrtskirche zu den sieben Schmerzen Mariens, Riffian Engel links zeigt die Beschneidung Jesu |
LITANEI VON DER SCHMERZENSREICHEN MUTTER GOTTES
Herr, erbarme dich.
Christus, erbarme dich.
Herr, erbarme dich.
Christus, höre uns.
Christus, erhöre uns.
Gott Vater im Himmel - erbarme dich unser.
Gott Sohn, Erlöser der Welt
Gott Heiliger Geist
Heiliger dreifaltiger Gott
Heilige Maria - bitte für uns.
Du schmerzensreiche Mutter
Du Mutter des Gekreuzigten
Du Königin der Märtyrer
Du Mutter der Bedrängten
Du Trösterin der Betrübten
Du Hilfe aller, die in Not sind
Du Schutz der Verlassenen
Du Stütze der Witwen und Waisen
Du Stärke der Verzagten
Du Zuflucht der Sünder
Du Heil der Kranken
Du Hoffnung der Sterbenden
Du Mutter der Barmherzigkeit
Du warst arm im Stall von Betlehem
Du hörtest die Worte des Simeon
Du warst auf der Flucht vor Herodes
Du suchtest Jesus in Jerusalem
Du erlebtest die Verurteilung Jesu
Du standest an seinem Kreuzweg
Du standest unter dem Kreuz
Du warst zugegen beim Sterben deines Sohnes
Dein toter Sohn lag auf deinem Schoß
Du hast deinen Sohn zum Grab geleitet
Du Mutter der Schmerzen
In Angst und Schrecken
In Krankheit und Schmerzen
In Kummer und Bedrängnis
In Verfolgung und Unterdrückung
In Gefahr und Versuchung
In Kleinmut und Ungeduld
In aller Einsamkeit
In der Stunde des Todes
Am Tag des Gerichts
Du Mutter des Erlösers
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt; - Herr verschone uns.
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt; - Herr erhöre uns.
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt;- Herr erbarme dich.
Lasset uns beten. - Ewiger Gott, du hast Maria die Kraft gegeben, das Leid ihres Sohnes mitzutragen. Stärke alle, die um ihres Glaubens willen benachteiligt und verfolgt werden, und stehe auch uns bei, daß wir im Bekenntnis zu dir nicht wanken. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. - Amen.
Die Kreuzesdarstellung
am linken Pfeiler ist eine vorzügliche Arbeit des bedeutenden Oberinntaler
Bildhauers Hans Patsch (um 1633): Jesus am Kreuz und unter dem Kreuz die Mater
dolorosa/die schmerzhafte Mutter; ihr Herz wird von einem Schwert durchbohrt.
Entschlafung Mariens |
Wallfahrtskirche Riffian |
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