Veronice de Julianis, Veronika Guiliani, S. Catervo, Tolentino |
Veronika Giuliani, Äbtissin und Mystikerin. Veronika wurde am 27. Dezember 1660 in der Nähe von Rimini geboren. Sie trat mit 16 Jahren bei den Kapuzinerinnen in Città di Castello ein und wurde dort 1694 Novizenmeisterin. Dieses Amt hatte sie 34 Jahre hindurch inne.
Ebenfalls 1694 hatte sie eine erste Vision eines Kelches und empfing die Stigmata der Dornenkrone, später wurde sie mit allen Wundmalen Christi stigmatisiert. Sie wurde deshalb schwersten Prüfungen durch den Bischof unterworfen, doch auch die Peinigungen und Verhöhnungen ihrer Mitschwestern ertrug sie mit tiefer Demut.
Erst spät wurde ihr Wunderweg anerkannt, 1716 wurde sie sogar Äbtissin ihres Klosters. Sie war eine überaus praktisch veranlagte Frau, die das Kloster zu personeller und wirtschaftlicher Blüte brachte. Die Stigmatisierte hatte schon als Novizenmeisterin den ihr Anvertrauten die Lektüre exaltierter mystischer Schriften verboten.
Veronika Giuliani starb am 9. Juli 1727 in Città di Castello bei Perugia, sie wurde 1839 heilig gesprochen. Veronika ist Schutzheilige gegen Verleumdungen und Patronin der Fotografen (wie die biblische Veronika, in deren Schweißtuch sich das Antlitz des Herrn eingeprägt hat)📷😃
(vlg. Martyrologium Sancrucense)
Aus dem Tagebuch der Heiligen:
Seit einigen Tagen erfahre ich eine Wirkung in meinem Herzen, die ich mir nicht erklären kann. Sie läßt mich meine Schuld erkennen und erfüllt mich mit Schmerz darüber, so daß mich ein heftiges Verlangen überkommt, mich zu bekehren und dafür Blut und Leben hinzugeben. Grenzenloses Vertrauen auf die Barmherzigkeit Gottes hält mich, und mein Vertrauen zu der Güte und Liebe der seligen Jungfrau Maria ist groß.
Generalaudienz von Papst Benedikt XVI. vom 15.12.2010 über die hl. Veronica Giuliani
Seit einigen Tagen erfahre ich eine Wirkung in meinem Herzen, die ich mir nicht erklären kann. Sie läßt mich meine Schuld erkennen und erfüllt mich mit Schmerz darüber, so daß mich ein heftiges Verlangen überkommt, mich zu bekehren und dafür Blut und Leben hinzugeben. Grenzenloses Vertrauen auf die Barmherzigkeit Gottes hält mich, und mein Vertrauen zu der Güte und Liebe der seligen Jungfrau Maria ist groß.
Generalaudienz von Papst Benedikt XVI. vom 15.12.2010 über die hl. Veronica Giuliani
S. Catervo, Kathedrale von Tolentino |
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