Märtyrer
Namensdeutung: Christusträger (griech.)
Namenstage: Christopher, Christoph,
Cristobal, Cristoforo, Christoffel, Kester, Kit
Gedenktag: 24. Juli
Lebensdaten: gestorben um 250
Lebensgeschichte
und Legende: Der
Überlieferung nach wurde Christophorus in der Regierungszeit von Kaiser Decius
während einer Christenverfolgung enthauptet, seine Verehrung bezeugt eine
Kirche in Chalkedon (Istanbul) aus dem Jahr 454.
Auf orthodoxen Ikonen erscheint der Riese Christophorus manchmal mit einem Hundekopf, um seine ursprünglich größtmögliche Fremdheit zu unterstreichen. Er wurde unter dem Namen Reprobus („der Verworfene“) von römischen Truppen in Nordafrika gefangengenommen und zwangsverpflichtet, nahm den Glauben der Christen an, das heißt, er wurde „Christusträger“, und erlitt deswegen in Antiochien oder Lykien (Türkei) das Martyrium.
Auf orthodoxen Ikonen erscheint der Riese Christophorus manchmal mit einem Hundekopf, um seine ursprünglich größtmögliche Fremdheit zu unterstreichen. Er wurde unter dem Namen Reprobus („der Verworfene“) von römischen Truppen in Nordafrika gefangengenommen und zwangsverpflichtet, nahm den Glauben der Christen an, das heißt, er wurde „Christusträger“, und erlitt deswegen in Antiochien oder Lykien (Türkei) das Martyrium.
Anfang des 11. Jahrhunderts kompilierte Walter von Speyer die verschiedenen Überlieferungen eines menschenfressenden Ogers zu der Heiligenlegende, die durch die Legenda aurea von Jacobus de Voragine große Verbreitung fand: Ein furchterregender Riese namens Offerus suchte den mächtigsten Herrscher, um nur ihm zu dienen, doch er fand keinen, der nicht vor einem noch mächtigeren gezittert hätte. Ein Einsiedler erzählte ihm von der unbegrenzten Macht Gottes, der er sich als Fährmann unterwerfen solle. Als er einmal ein Kind über den Fluss trug, wurde es unerträglich schwer und offenbarte sich als der Heiland, der die Last der ganzen Welt getragen hat. Von diesem Kind erhielt der Riese den Namen Christophorus.
Verehrung: Der Christophoruskult
verbreitete sich vom byzantinischen Reich aus über Italien nach West- und
Nordeuropa, wo er besonders in Pestzeiten gegen einen plötzlichen
(„un-versehenen“) Tod angerufen und zu einem der 14 Nothelfer wurde. Wer den
Heiligen morgens ansehe, sei für den Tag geschützt, weswegen sein Bildnis an und
in unzähligen Kirchen zu finden ist. Seine Verehrung als Patron der Reisenden
ist jüngeren Datums. 1962 wurde er aus dem römischen Heiligenkalender
gestrichen, wobei sein Gedenktag teils regional erhalten blieb. Er wurde ins
Martyrologium Romanum von 2001/2004 wieder aufgenommen
Darstellung: als Riese mit Jesuskind auf der
Schulter, durch einen Fluss watend
Patron: von Braunschweig, Hildesheim,
Stuttgart, Werne, Würzburg und Vilnius, gegen einen unvorbereiteten Tod, der
Seeleute, Reisenden, Lastträger, Kraftfahrer und Luftschiffer
(Quelle Bistum Augsburg)
Christopherus, Kathedrale von Como |
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