Donnerstag, 27. November 2014

Am Grab der hl. Katharina Laboure


In der zweiten Begegnung mit der Muttergottes am 27. November 1930 erhielt Katharina (Laboure) den Auftrag, eine Medaille (später bekannt als die "wunderbare Medaille“) prägen zu lassen. Sie vernahm die Worte: "O Maria, ohne Sünde empfangen, bitte für uns, die wir zu dir unsere Zuflucht nehmen“, die auf die Medaille aufgeprägt werden sollten. Sie sah die Muttergottes mit der Erdkugel unter ihren Füßen, innerhalb eines ovalen Rahmens stehend. Ihre Arme waren ausgebreitet, und es gingen helle Lichtstrahlen von ihren Handflächen aus. Diese Strahlen sollten die Gnaden, die die hl. Jungfrau für die Menschen aussendet, darstellen.
(Quelle: kathpedia)

über die Rückseite der Medaille


Katharina: „Ich kniete vor der hl. Muttergottes, die auf dem Leinensessel saß, nieder und legte meine Hände in ihren Schoß. So verbrachte ich die allerschönste Zeit meines Lebens. Es wäre unmöglich für mich zu beschreiben, was ich erlebt habe. Die hl. Jungfrau sagte mir, dass ich mich unter die Führung meines Beichtvaters stellen sollte, und viele andere Dinge.“


Pilger vor dem Grab der unverwesten Heiligen Katharina Laboure

Kurz vor ihrem Tod mit 70 Jahren eröffnet sie ihrer völlig erstaunten Oberin, dass sie die Seherin der Gottesmutter von der Wunderbaren Medaille ist. Am 31.12.1876 legt sie ihr Leben in die Hände Gottes zurück. Ihre letzten Worte sind:

"Warum sollte ich denn Angst haben? Ich werde unseren Herrn, die heilige Jungfrau, den Heiligen Vinzenz sehen."

Ihr Begräbnis in Paris wird zu einem Großereignis für ganz Frankreich. Nun ist die Seherin bekannt! Drei Tage lang ziehen die Menschen in einer nie enden wollenden Schar vor dem Leib jener Seherin vorbei, die die Gottesmutter geschaut hat. Dieser Strom von Pilgern in die Rue du Bac reißt bis heute nicht ab. Auf wunderbare Weise ist der Leib von Katharina Labouré bis zum heutigen Tag unversehrt geblieben.
1933 wurde Katharina Labouré selig gesprochen und am 27. Juli 1947, nach den Wirren des 2. Weltkrieges, als leuchtendes Zeichen der Hoffnung von der Kirche heilig gesprochen.



"Erst als sie Ende 1876 die übernatürliche Gewißheit hatte, daß sie das Jahr 1877 nicht erleben werde - tatsächlich starb sie am 31. Dezember 1876 im Alter von 70 Jahren -, da überwand sie ihr Widerstreben und vertraute ihr Geheimnis ihrer Oberin an, nachdem die beiden einzigen Mitwisser und Vollstrecker des Auftrags, die Priester Aladel und Etienne, schon gestorben waren. Es war ihr ja immer, wie sie sagte ein "Martyrium" gewesen, daß man noch keine Statue der seligsten Jungfrau in der beschriebenen Haltung hergestellt hatte: mit der Weltkugel in den Händen, wie im Akte der Darbringung und der Fürsprache für die ganze Welt, deren Königin sie ist. -

So sehr wollte die Heilige ganz treu sein und keinen Wunsch ihrer geliebten Herrin unerfüllt lassen. Als die Oberin sie zu der großen Gnaden beglückwünschen wollte, antwortete die Schwester unwillkürlich: Ich begnadet? Ich war nur ein Werkzeug. Nicht meinetwegen ist mir die seligste Jungfrau erschienen. Ich wurde erwählt, damit man nicht zweifeln könne (bei meiner Nichtigkeit), daß alles Gottes Werk ist. Ich konnte ja nicht einmal schreiben. (...)

Und eines ihrer letzten Worte auf dem Sterbebette war: Die seligste Jungfrau hat versprochen, große Gnaden zu geben ... und sie wird vor allem ein Wachstum jener Reinheit des Geistes, des Herzens und des Willens schenken, worin die reine Liebe besteht!"

(Ferdinand Baumann, Pius XII. erhob sie auf die Altäre, 64)

Glasschrein der hl. Katharina Laboure


Innenhof der Vinzentinerinnen, der zur Erscheinungskapelle führt

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