Kalvarienberg Wien-Hernals, der Rabe rafft Geld |
2536 Das
zehnte Gebot verbietet die Gier und das maßlose Verlangen nach irdischen
Gütern; es verbietet die ungezügelte Habsucht, die aus dem unmäßigen,
leidenschaftlichen Verlangen nach Reichtum und der damit verbundenen Macht
entsteht. Es untersagt auch das Verlangen, eine Ungerechtigkeit zu begehen, die
den irdischen Besitz eines anderen schädigen würde (Vgl. dazu auch 2445):
„Wenn durch das Gesetz verboten wird: ‚Du sollst
nicht begehren‘ haben diese Worte den Sinn, daß wir unsere Begierden von
fremden Dingen fernhalten; denn der Durst der Begierde nach fremden Dingen ist
sehr groß und unendlich und läßt sich nie stillen, wie die Schrift sagt: ‚Der
Geizige wird nie genug Geld bekommen‘ (Koh 5,9)“ (Catech. R. 3,10,13).
(Katechismus der Katholischen Kirche, KKK)
2552 Das
zehnte Gebot verbietet die Habgier, die aus maßlosem, leidenschaftlichem Verlangen
nach Reichtum und der damit verbundenen Macht entsteht. (KKK)
Um die Laster loszuwerden,
empfehlen die orthodoxen Heiligen das aufrichtige Gebet (vor allem das Jesusgebet),
das Meiden verführerischer Dinge und schlechter Orte, das Fasten, das Almosengeben, die
Teilnahme an den Sakramenten, die Geduld und das Erkennen der eigenen
Schwäche.
Es ist auch hilfreich, folgende
Gebete oft zu beten, falls man vom Laster der Geldgier
gequält wird:
Rosenkranzgebet
des Hl. Nikodemus, gegen das Laster der Geldgier:
O mein Herr Jesus! Ich komme aus
eigener Kraft gegen das Laster der Geldgier nicht an; hilf mir, dem Sünder (der Sünderin)! (mind. 33 x)
Gebet gegen das Laster der Geldgier:
Gott, mein Vater, ich habe mich
versündigt.
Ich vertraute nicht deiner Vorsehung, sondern meinem materiellen
Besitz.
Man kann nicht dir dienen und dem Mammon.
Erlöse mich von dem Laster der
Geldgier. Ich bin ein sündiger Mensch.
Das Geld war wie ein Götze für mich. Vergib
mir meine Torheit.
Anstatt den Armen zu helfen, nutzte ich meinen Besitz
egoistisch.
Es tut mir Leid. Hilf mir barmherziger zu werden.
Hilf mir Almosen zu geben, und
schenke auch mir Sünder(in) dein
Erbarmen.
Amen. (3 x)
Bitte um göttliche Hilfe, zur Überwindung der Geldgier:
Gott, mein Vater, ich habe dem
Dämon der Geldgier Raum gegeben.
Vergib mir! Ich war unbarmherzig.
Ich sehe ein,
dass ich gesündigt habe.
Kein Habsüchtiger hat ein Erbteil in dem Königreich Gottes.
Herr, hilf mir! Hilf mir die Habgier zu überwinden.
Nimm mir den Geist der
Unbarmherzigkeit weg und gib mir den Geist der Menschenliebe.
Ich danke dir. Amen.
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