Du Kreuz Christi, du wahres Heil der Welt,
freudig umfange ich dich,
denn lange habe ich nach dir verlangt.
Stärke mich, dem Herrn treu zu sein bis zum Ende.
1. Ankunft des Apostels in Patras
Andreas wirkt als Missionar in Achaia (Griechenland) und bekehrt viele Menschen durch Predigt und Heilungen. Zu seinen wichtigsten Bekehrten gehören Vertreter der lokalen Oberschicht, darunter die Frau des Prokonsuls Ägeas.
Diese Bekehrungen stören die gesellschaftliche Ordnung und erregen den Unmut der Behörden.
2. Konflikt mit dem Prokonsul Ägeas
Der römische Statthalter Ägeas hält Andreas’ Predigt gegen Götterbilder und Opferkult für staatsfeindlich.
Er fordert ihn auf, dem römischen Kult zu opfern, was Andreas ablehnt.
Es folgt ein theologischer Streit: Andreas argumentiert für den Gottessohn Christus, während Ägeas auf die Autorität Roms verweist und droht, ihn hinrichten zu lassen.
3. Verhaftung und Verurteilung
Andreas wird festgenommen und vor Gericht gestellt.
Trotz Drohungen bekennt er Christus und verweigert das Opfer.
Ägeas verurteilt ihn zum Kreuzestod – eigentlich als gezielte Demütigung, da diese Strafe Sklaven und Aufständischen vorbehalten ist.
4. Der Weg zum Kreuz
Andreas geht freudig zum Ort der Hinrichtung und hält unterwegs eine längere Rede über:
-
die Bedeutung des Kreuzes als Zeichen des Heils,
-
die Nachfolge Christi,
-
die Notwendigkeit des Leidens für den Glauben.
Er betrachtet das Kreuz nicht als Schande, sondern als Teilnahme am Leiden Christi.
5. Die Art der Kreuzigung
In der traditionellen Fassung wird Andreas nicht genagelt, sondern gebunden, damit sein Tod langsamer verläuft.
Späteren Versionen zufolge ist das Kreuz X-förmig (das heute so genannte „Andreaskreuz“), aber ältere Texte beschreiben lediglich ein schräg gestelltes oder anders geformtes Kreuz.
6. Andreas predigt vom Kreuz herab
Am Kreuz hält Andreas eine lange, erbauliche Rede. Wichtige Motive:
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Dank an Christus, der ihn würdig macht zu leiden
-
Betrachtung des Kreuzes als Werkzeug der Erlösung
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Ermahnung an die Zuschauer, Gott zu suchen und nicht auf irdische Macht zu vertrauen
Viele Menschen, bewegt von seiner Rede, beginnen zu weinen und fordern die Freilassung des Apostels. Eine große Menge läuft zum Statthalter.
7. Volk fordert Freilassung – Andreas lehnt ab
Ägeas ist von der Menge eingeschüchtert und befiehlt widerwillig, Andreas abzunehmen.
Doch Andreas weigert sich, das Kreuz zu verlassen. Er bittet Gott, dass er das Martyrium vollenden dürfe.
Nach den Texten verhindert eine übernatürliche Erscheinung (helles Licht oder Engelsgestalt) die Soldaten daran, ihn zu befreien.
8. Der Tod des Apostels
Nachdem das Licht verschwindet und er sein Gebet beendet hat, stirbt Andreas friedlich.
Die Menge ist erschüttert; der Prokonsul Ägeas soll kurz darauf durch ein Unglück oder göttliches Gericht sterben (abhängig von der Fassung).
9. Nachwirkung
Die Christen von Patras bestatten Andreas ehrenvoll.
Spätere Traditionen berichten von Translationen seiner Reliquien nach Konstantinopel und später nach Amalfi, was aber nicht Teil des ursprünglichen Martyriumstextes ist.
(Zusammenfassung des Andreasmartyriums von chatgpt, ohne Gewähr)
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| Fenster des Apostels Andreas in Notre Dame Chartres |



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