2. Priesterweihe und Aufbruch zur Mission
3. Anfang der Missionstätigkeit
4. Verkündigung und Kirchengründung
5. Willibrord wird Bischof
Am Grab des hl. Willibrord von Friesland in Echternach
Sämtliche Bilder dieses Fensters von Gust Zander beziehen sich auf die Insel Walchern, die vor der niederländischen Küste liegt und heute mit dem Festland verbunden ist.
Willibrord ist aus Rom zurückgekehrt und soll auf Wunsch Pippins weiter an der Ausrottung des Heidentums im fränkischen Reich arbeiten. Seinen Bischofssitz hat er, ebenfalls gemäß einer Weisung des Hausmeiers, in Utrecht aufgeschlagen.
Auf der Insel Walcheren trifft der Missionar auf ein altes Götzenbild, das er mit einem Hammer zerstört. Der Hüter des Heiligtums schlägt mit dem Schwert nach dem Heiligen, kann ihn aber nicht verletzen. So berichtet Alkuin.
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| Willibrord zerstört das Götzenbild, Echternacher Basilika |
In den drei mittleren Feldern darunter steht Willibrord an der Meeresküste und zeichnet mit seinem Stab eine Linie, die das Wasser begrenzt und zurückdrängt. Dadurch werden die Ufer befestigt und das Land wird nicht mehr wie bisher überflutet. Diese Begebenheit schildert Thiofrid im 13. Kapitel seiner Willibrord-Vita.
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| Willibrord setzt die Grenze von Wasser und Land, Basilika Echternach |
Die seitlichen Lanzetten beziehen sich auf historische Ereignisse, die lange nach Willibrords Tod stattfanden.
1103 streiten die Inselbewohner untereinander. Als Vermittler rufen sie den Vorsteher der Abtei Echternach herbei, die vermutlich über bedeutenden Grundbesitz auf Walcheren verfügt. Die rechte Lanzette zeigt den Abt bei der Fahrt übers Meer. Es gelingt ihm, die Verhältnisse zu ordnen und Ruhe zu schaffen. Klugerweise lässt er sich bei seiner Mission von dem Echternacher Mönch Ekehard beraten, der einer angesehen Familie aus Walcheren entstammt. Die Vermittlerrolle des Echternacher Prälaten zeigt, wie eng die Beziehungen zwischen der Insel und den Nachfolgern des heiligen Willibrord an der der Spitze seines Klosters geblieben sind. Bis zur Reformation gibt es in Westkapelle eine Pfarrkirche, die den Namen Willibrords trägt.
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| Der Abt unterwegs zur Streitschlichtung |
Im Jahre 1067 kommt es zu einer Schlacht zwischen den Einwohnern der Insel Walcheren und dem späteren flämischen Grafen Robrecht. Die Inselbewohner befestigen Willibrordreliquien an ihrer Standarte und siegen. Oben flieht der Graf mit seinen Truppen. Auf der Insel kehrt Friede ein, dargestellt in Form einer weißen Taube.
(Das Leben und Wirken des hl. Willibrord dargestellt in den Seitenschifffenstern der Echternacher Basilika)
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| Sieg durch die Fürsprache des hl. Willibrod |





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