![]() |
| Heilige Gertrud bitte für uns! |
Sie stammte aus Thüringen und genoss im Kloster Helfta eine
humanistische und theologische Ausbildung. Die Christusvisionen
begründeten ihren Ruf als größte deutsche Mystikerin. Sie betonte
besonders die heilige Eucharistie und das heiligste Herz Jesu; bei ihr
finden sich die meisten Anrufungen der späteren Herz-Jesu-Litanei.
Gestorben am 13. November 1302.
Gott, du Sehnsucht deiner Geschöpfe, es hat dir gefallen,
im Herzen der heiligen Gertrud Wohnung zu nehmen.
Schenke auch uns auf ihre Fürbitte
die Tröstungen deiner Gegenwart,
bringe Licht in das Dunkel unseres Herzens
und lass uns erfahren,
dass du in uns lebst und wirkst.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
![]() |
| S. Guistina, Padua |
Am Osterdienstag begehrte sie bei der Kommunion vom Herrn, er möge durch dies lebensspendende Sakrament in ihrer Seele jene geistige Verbindung erneuern, in der sie ihm durch den Glauben und die Ordensgelübde und die unversehrte jungfräuliche Keuschheit war vermählt worden.
Der Herr antwortete mit holder Freundlichkeit: "Dies will ich tun".
Und indem er sich herablassend zu ihr neigte, zog er sie in liebevoller Umarmung an sich und drückte ihrer Seele den beseligenden Kuss auf, hierdurch in ihr erneuernd den inneren Geist; und durch die Umarmung drückte er ihrer Brust ein hell glänzendes Geschmeide auf, das mit kostbaren Edelsteinen in wunderbarer Farbenpracht strahlte; dadurch erneuerte er in ihr, was sie in geistlichen Übungen vernachlässigt hatte.
(Gertrud die Große von Helfta, Gesandter der göttlichen Liebe, 310)
![]() |
| Ekstase der hl. Gertrud, Pietro Liberi (1677/78) |



Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen