Papst Urban I., Fresko, 16. Jh. in S. Cecilia in Trastevere, Rom |
Urban I. (* in Rom
† 19. (oder 25.) Mai 230 in Rom) war der siebzehnte Papst.
Der
Geschichtsschreiber Eusebius (ca. 260-340) und der Liberianische Katalog
(4.Jh.) berichten, sein Pontifikat
habe acht bzw. neun Jahre gedauert. Es fiel ganz in die Regierungszeit des
Kaisers Alexander Severus (222-235) in der keine Christenverfolgungen
stattfanden. Das Schisma des Hipployt dauerte fort.
Alle
Berichte über Urbans Leben sind legendär. Ihm wird u.a. die Verordnung
zugeschrieben, dass alle heiligen Gefässe nur aus Silber angefertigt werden
sollen. Er soll auf dem Platz vor dem Dianatempel in der Via Nomentana als Märtyrer
gestorben sein. Gemäss dem Martyrologium des hl. Hieronymus
wurde er in der Calixtus-Katakombe bestattet, wo eine Grabplatte mit seinem
Namen gefunden wurde. Das "Liber Pontificalis" nennt allerdings die
Praetextatus-Katakombe als Begräbnisort, wofür es auch gute Argumente gibt.
Urban I.
wird mit der Weintraube in der Hand, manchmal auch auf einem Buch liegend,
dargestellt. Er ist Patron der Städte Maastricht, Toledo, Troyes, Valencia und der
Weinberge. Das Patronat für die Weinberge beruht auf einer Vermischung mit dem
eigentlichen Winzerpatron, dem hl. Urban,
Bischof von Langres - ausserdem fällt der Urbanstag in Deutschland in die Zeit
der beginnenden Rebenblüte.
(Kathpedia)
S. Cecilia in Trastevere, Rom |
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