Donnerstag, 2. Mai 2019

Athanasius von Alexandrien

Athanasius der Große, Kathedrale von Oviedo

Athanasius der Große, Patriarch und Kirchenlehrer. Athanasius wurde um 295 in Alexandrien als Sohn christlicher Eltern geboren; als Diakon stand er seinem Patriarchen Alexander in dem um 320 ausbrechenden Zwist mit Arius bei und begleitete ihn 325 auf das Konzil von Nicäa.
Arius, der die Ewigkeit und Göttlichkeit des Logos geleugnet hatte, wurde in Nicäa verurteilt und der katholische Glaube wurde in Form eines lehrhaften Glaubensbekenntnisses proklamiert. 3 Jahre später wurde Athanasius zum Nachfolger Alexanders als Patriarch von Alexandrien gewählt. Da die arianische Partei durch die Gunst der Kaiser und den Wankelmut vieler Bischöfe trotzt ihrer Verurteilung immer größeren Einfluss gewann, wurde Athanasius nun zum Hauptverteidiger des Glaubens von Nicäa. In zahllosen Schriften bekämpfte er die antitrinitarische Irrlehre des Arius und musste deshalb mehrmals in die Verbannung gehen.
Von den 45 Jahren seines Bischofsdienstes verbrachte Athanasius über siebzehn Jahre im Exil; unter anderem war er von 335 bis 337 in Trier und von 339 bis 345 in Rom; es ist nicht unwahrscheinlich, dass Athanasius auf der Durchreise auch das heutige Kärnten passierte.
Großen Einfluss übte Athanasius auch durch seine Lebensbeschreibung des hl. Antonius aus, mit dem er eng befreundet war. Im Westen löste die „Vita Sancti Antonii“ eine Welle monastischer Begeisterung aus und steht so am Anfang des europäischen Mönchtums.
Athanasius starb am 2. Mai 373 in Alexandrien. Er hinterließ ein reiches Schrifttum, das sich mit pastoralen und asketischen Fragen befasst, vor allem aber die überlieferte Lehre der Kirche gegen die Arianer verteidigt.
(Martyrologium Sancrucense)


Kathedrale von Oviedo

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen