Gnadenbild von der Mutter der Immerwährenden Hilfe, Marienkirche, Wien |
Jungfrau, Muttergottes mein,
lass mich ganz Dein eigen sein.
Dein im Leben, Dein im Tod,
Dein in Unglück, Angst und Not,
Dein in Kreuz und bittrem Leid,
Dein für Zeit und Ewigkeit.
Mutter von der immerwährenden Hilfe, wenn ich dein liebes Bild
betrachte, so erkenne ich, dass du mit Recht Mutter der Schmerzen
genannt wirst. Das Kind in deinen Armen erzittert vor den
Marterwerkzeugen, die die beiden Engel ihm vor Augen führen. Es
empfindet im Geist jetzt schon den schmerzvollen Kreuzestod, der einst
seinem Leben ein Ende machen wird. Auch du hast mit deinem
Jesus diese bitteren Seelenqualen empfunden. Und dieses
Schmerzensschwert marterte dein liebendes Mutterherz jeden Augenblick
deines Lebens. Wahrhaftig, du bist die Mutter der Schmerzen, die
Mithelferin am Erlösungswerk. Darum ist ja auch deine Macht so groß
und deine Fürsprache so entscheidend bei Gott.
Siehe, o Mutter, ich habe Mitleid mit dir und deinem Jesus, und das
umso mehr, da auch meine Sünden Jesus ans Kreuz genagelt und dein
Mutterherz gefoltert haben.
Um deiner Schmerzen willen, Mutter, bitte ich dich, erflehe mir eine
wahre Reue über meine Sünden und die Kraft, sie künftighin zu meiden.
Gedenke auch der Bitte, die ich dir in dieser
neuntägigen Andacht unterbreite, und erhöre sie.
Vater unser . . .
Ave Maria . . .
Ehre sei dem Vater . . .
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