Hochzeit in der orthodoxen Kirche |
+ Aus dem heiligen
Evangelium nach Markus (10,1-12, Tagesevangelium)
In
jener Zeit 1kam Jesus nach Judäa und in das Gebiet jenseits des Jordan. Wieder
versammelten sich viele Leute bei ihm, und er lehrte sie, wie er es gewohnt
war.
2Da kamen Pharisäer zu ihm und fragten: Darf ein Mann seine Frau aus der
Ehe entlassen? Damit wollten sie ihm eine Falle stellen.
3Er antwortete ihnen: Was hat euch Mose vorgeschrieben?
4Sie sagten: Mose hat erlaubt, eine Scheidungsurkunde auszustellen und die
Frau aus der Ehe zu entlassen.
5Jesus entgegnete ihnen: Nur weil ihr so hartherzig seid, hat er euch
dieses Gebot gegeben.
6Am Anfang der Schöpfung aber hat Gott sie als Mann und Frau geschaffen.
7Darum wird der Mann Vater und Mutter verlassen,
8und die zwei werden ein Fleisch sein. Sie sind also nicht mehr zwei,
sondern eins.
9Was aber Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen.
10Zu Hause befragten ihn die Jünger noch einmal darüber.
11Er antwortete ihnen: Wer seine Frau aus der Ehe entlässt und eine andere
heiratet, begeht ihr gegenüber Ehebruch.
12Auch eine Frau begeht Ehebruch, wenn sie ihren Mann aus der Ehe entlässt
und einen anderen heiratet.
Wir gratulieren! |
Die Krönung
“Gebenedeit
sei das Reich des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, jetzt und immerdar
und von Ewigkeit zu Ewigkeit.” Mit diesem Ausruf beginnt das eigentliche
Sakrament der Krönung. In den folgenden Gebeten wird an die Erschaffung der
Frau aus der Rippe Adams und an den Segen für ihre Ehe erinnert. Die Kirche
bittet den Herrn, der durch Seine Anwesenheit die Hochzeit zu Kana geheiligt
und die Ehen vieler Vorväter – wie wir in der Bibel lesen können – gesegnet
hat, Er möge auch diese Ehe wie jene anderen segnen.
Nach
diesen feierlichen Gebeten nimmt der Priester die erste Krone, segnet mit ihr
das Brautpaar mit den Worten “Gekrönt wird der Diener Gottes (z. B.
Alexander) für die Dienerin Gottes (z. B. Elena) im Namen des Vaters
und des Sohnes und des Heiligen Geistes”, reicht dem Bräutigam die kleine
Ikone des Erlösers, die auf der Krone befestigt ist, zum Küssen und setzt ihm
die Krone auf. Dasselbe tut er mit der zweiten Krone, wobei er spricht: “Gekrönt
wird die Dienerin Gottes (z. B. Elena) für den Diener Gottes (z. B.
Alexander)...”, und der Braut die kleine Ikone der Gottesmutter, die auf der
Krone befestigt ist, zum Küssen reicht. (…)
Nach dem
Segen mit den Kronen wendet sich der Priester zum Altar und spricht dreimal die
sakramentalen Worte: “Herr, unser Gott, kröne sie mit Herrlichkeit und
Ehre!”, und segnet den Bräutigam und die Braut, die von nun an Mann und
Frau sind. Die kirchlichen Kronen haben eine tiefe Bedeutung. So wie Gott beim
Segen Adams und Evas nicht nur gesagt hat: “Seid fruchtbar und mehret euch”,
sondern auch hinzufügte, “macht euch die Erde untertan”, d. h. Er machte sie zu
Königen über die von Ihm geschaffene Natur, so bleibt diese Königswürde den
Menschen bis heute erhalten, ungeachtet der von ihnen begangenen Sünden.
Außerdem bedeuten diese Kronen auch die Siegeskronen der Märtyrer. Der Weg der
Ehe ist schwierig, man stößt auf viele Hindernisse, aber man soll sie alle
überwinden, um gemeinsam das Himmelreich zu erlangen.
(Quelle: orthpedia)
(Quelle: orthpedia)
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