Freitag, 8. März 2019

Am Grab des hl. Johannes von Gott

Schrein des hl. Johannes von Gott

„Sucht keinen Trost in diesem Leben,
sondern nur im Himmel.
Und wenn Er ihn euch hier schon gewähren möchte,
dann sagt Ihm dafür Dank.“
(Johannes von Gott)




Als der Genil-Fluß im Winter 1549/50 Hochwasser führt, begibt sich auch Johannes an sein Ufer, um für sein Krankenhaus Treibholz aus den Fluten zu fischen.
Nicht weit von ihm entfernt fällt ein Kind ins Wasser. Er versucht – leider vergeblich –, den Buben aus den Fluten, zu retten. Johannes sich dabei eine schwere Erkältung zu. Sein vom selbstlosen Einsatz für die Kranken und Armen ausgezehrter und geschwächter Körper kann sich gegen die Krankheit nicht wehren. Johannes ahnt bereits, dass sein Tod naht. Er regelt alles in seinem Krankenhaus und sorgt dafür, dass sämtliche Schulden bezahlt werden.
Am 8. März, eine halbe Stunde vor dem Morgenläuten, stirbt er im Haus einer befreundeten Familie Pisa, die ihn in seinen letzten Tagen beherbergte. Der Legende nach findet man ihn kniend und mit dem Kreuz in der Hand.
Sein Begräbnis wird zu einem Triumphzug, der eines Herrschers würdig ist. Johannes wird in der Familiengruft der Familie Pisa im Viktoriakloster beigesetzt, 1644 aber in die Spitalskirche der Barmherzigen Brüder (heute Basilika „San Juan de Dio“) überführt.
1552 kommt es in Granada zu einer weiteren Spitalsgründung durch seinen Nachfolger Antón Martin und bald darauf auch in Madrid. Hospitäler der neuen Art gibt es bald auch in anderen Städten Spaniens. 1571 finden die Hospitalbrüder ihre kirchliche Anerkennung durch Papst Pius V.
Wichtige Daten nach dem Tod des hl. Johannes von Gott
  • 1630 Johannes von Gott wird von Papst Urban VIII. am 21. September selig gesprochen.
  • 1644 14 Jahre nach seiner Seligsprechung wird Johannes in die Spitalskirche der Barmherzigen Brüder in Granada überführt.
  • 1690 Johannes von Gott wird von Papst Alexander VIII. am 16. Oktober heilig gesprochen.
  • 1759 Johannes erhält in der barocken Basilika San Juan de Dios in Granada (erbaut 1734-1759) seine letzte Ruhestätte.
  • 1886 Johannes von Gott wird von Papst Leo XIII. am 27. Mai zum Patron der Hospitäler und Kranken erklärt.
  • 1930 Johannes von Gott wird von Papst Pius XI. am 28. August zum Patron der Krankenpfleger und ihrer Vereinigungen erklärt.
1940 Johannes von Gott wird von Papst Pius XII. zum zweiten Patron der Stadt Granada erklärt.

 

Schrein des hl. Johannes von Gott hinter dem Hochaltar
der Basilika S. Juan de Dios, Granada


Barmherzige Brüder - Denkmal von Johannes von Gott in Wien

Blick über Granada - Walter Nigg über Johannes von Gott

Die Basilika des hl. Johannes von Gott in Granada - die Predigt des hl. Johannes von Avila 


Hochaltar S. Juan de Dios

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