Dienstag, 5. August 2025

Das Schneewunder

 

Maria Maggiore

Seit 16 Jahrhunderten dominiert die Päpstliche Basilika von Santa Maria Maggiore das Stadtbild Roms: sie ist nicht nur die Marienkirche par excellence, sondern auch eine Wiege der Kunst. Sie erhebt sich auf dem Gipfel des Esquilin und ist eine der vier Papstbasiliken der Ewigen Stadt. Die Überlieferung besagt, dass die Jungfrau Maria den Bau ihrer Kirche auf dem Esquilinhügel angeregt hat. Sie erschien dem Patrizier Johannes und Papst Liberius im Traum und bat um den Bau einer Kirche zu ihren Ehren an einem Ort, den sie auf wundersame Weise zu erkennen geben würde.

Gründungsgeschichte der Basilika: In der Nacht des 5. August 358 erschien die Jungfrau Maria dem römischen Patrizier Johannes und seiner Frau im Traum. Die Jungfrau versprach ihnen, dass sie durch ein Wunder ihren Kinderwunsch erfüllen würde. Daraufhin suchte das Paar Papst Liberius auf, der ihnen offenbarte, denselben Traum gehabt zu haben. Am nächsten Morgen war die höchste Erhebung des Esquilin-Hügels schneebedeckt. Der Papst zeichnete mit seinem Hirtenstab die Umrisse nach, nach denen das Paar eine von der Muttergottes gewollte Kirche errichten sollte. Das ursprüngliche Aussehen der liberianischen Kirche ist bis heute unbekannt; die Weihe der heutigen Basilika, die Papst Sixtus III. nach dem Konzil von Ephesus im Jahr 431 errichten ließ, fand am Jahrestag des Schneewunders statt: dem 5. August.

In der Basilika befindet sich die bedeutendste Marienikone Roms, die Salus Populi Romani. Die Tradition schreibt das Bild dem Evangelisten Lukas zu, Schutzpatron der Maler.
(Homepage von S. Maria Maggiore)


Paulinische Kapelle mit der Ikone Salus Populi Romani
und dem darüber dargestellten Schneewunder

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen