Samstag, 11. Oktober 2025

Am Grab des hl. Bischofs Bruno von Köln in St. Pantaleon

 

St. Pantaleon, Köln

 

Machtstreben oder Frömmigkeit? Bruno I. von Köln (925-965) soll der beeindruckende Spagat zwischen beidem gelungen sein. Er entstammte dem Hochadel und war der jüngste Sohn des ostfränkischen Königs Heinrich I. und dessen zweiter Frau Mathilda. Während Brunos Bruder Otto später den römisch-deutschen Kaiserthron bestieg, sein Bruder Heinrich als Herzog über Bayern herrschte und seine Schwestern machtpolitisch heirateten, bestimmten die Eltern Bruno für den geistlichen Stand. Nach seiner Ausbildung an der Utrechter Domschule galt Bruno bald als einer der größten Gelehrten des Reiches. Otto I. ernannte seinen damals erst fünfzehnjährigen Bruder zum Reichskanzler und organisierte im Jahr 953 dessen Wahl zum Erzbischof von Köln. Gleichzeitig übergab er Bruno das Herzogtum Lothringen – bis ins 19. Jahrhundert sollte der Kölner Bischofsstuhl mit weltlicher Macht zusammenfallen. Die Herrschaft der Familie zu sichern war keine leichte Aufgabe: Für gleich mehrere verfeindete Neffen übernahm der als Friedensstifter gerühmte Erzbischof zeitweise die Vormundschaft. Ebenso sorgte der persönlich überraschend bescheiden lebende Bruno für das geistliche Wohlergehen seines Bistums. An seiner Klosterschule förderte er die größten Talente seiner Zeit und gründete zahlreiche Klöster, deren imposante Kirchen bis heute das Stadtbild Kölns (heutige Stadt siehe Bild) prägen. Er starb am 11. Oktober 965 in Reims, wohin er zur Streitschlichtung geeilt war. Die Nachwelt verlieh ihm den Ehrennamen "der Große".
(Katholischde)


Grab des hl. Bruno von Köln


Heiliger Bruno von Köln, bitte für uns!






St. Pantaleon (2020)

 Bruno von Köln als Gründer der St. Andreaskirche, Köln

 

Heute gedenkt die Kirche auch des sel. Jakob von Ulm (Jakob Griesinger alias Alemannus)

an seinem Grab in Bologna

des hl. Papstes Johannes XXIII.

Bild in der Kathedrale von Ravenna 

Statue und Reliquien in der Kathedrale von Bergamo

Am Grab des sel. Johannes XXIII. im Petersdom

 
und des hl. Alexander Sauli (Paulaner) an seinem Grab im Dom zu Pavia

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