Rainer
stammte aus einer wohlhabenden Kaufmannsfamilie und führte in seiner Jugend ein
extrovertiertes und genussorientiertes Leben.
Nach einer prägenden Begegnung
mit einem Emeriten namens Albert während einer Seereise zog er sich zurück,
lebte als Einsiedler und entschied sich für ein Leben der Buße und Kasteiung.
1146 unternahm er ohne jegliche Geldmittel eine Pilgerfahrt ins Heilige Land,
wo er sich bis 1153 aufhielt und lebte von den milden Gaben, die er empfing.
Von 1153 bis zu seinem Tod im Jahr 1161 lebte er im Kloster San Vito in Pisa.
Rainer hatte Visionen und verfügte über die Gabe, böse Geister auszutreiben.
Eine Legende erzählt davon, wie er einen Weinpanscher entlarvte. Rainer wurde
von Papst Alexander III heiliggesprochen. Rainers Leib ruht, noch heute
unverwest, im Dom
zu Pisa, wohin er 1591 überführt wurde, in einem gläsernen Schrein.
Sein
katholischer Gedenktag wird am 17. Juni gefeiert. Der Name bedeutet
mutmaßlich:
Rat und Heer (althochdt.). Rainer war Einsiedler, er ist Patron der
Stadt und der Diözese Pisa, der Reisenden und Pilger und der Bettler.
Reliquienschrein des hl. Rainer von Pisa, in der Kapelle San Ranieri, Dom zu Pisa |
Marienkrönung durch die Dreifaltigkeit, Dom zu Pisa |
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