Montag, 4. Dezember 2017

Die Nothelferin Barbara

vlnr: hl. Barbara, hl. Maria mit Kind, hl. Katharina, Stephansdom

Barbara, frühchristliche Märtyrin und Nothelferin. Das Martyrium Barbaras wird in der Zeit der Verfolgung des Kaisers Maximinus Daja in Nikomedia, dem heutigen Izmit in der Türkei, vermutet. Die romanhafte Legende berichtet, der heidnische Vater habe Barbara in einen Turm gesperrt, weil er auf seine bildschöne und verführerisch junge Tochter eifersüchtig war und sie am Heiraten hindern wollte. Während der Vater auf Reisen war, ließ Barbara sich taufen und wurde auf wunderbare Weise durch die Eucharistie gestärkt. Schließlich lieferte der Vater seine Tochter, die ihren Glauben nicht verleugnen wollte, dem Gericht aus, das Barbara nach grausamer Marterung zum Tod verurteilte. Die hl. Barbara ist eine populäre Heilige, die zu den vierzehn Nothelfern gezählt wird. Sie ist die vielverehrte Patronin der Bergleute. Zweige, die an ihrem Gedenktag als „Barbarazweige“ ins Wasser gestellt werden, blühen an Weihnachten und symbolisieren so das „Reis aus der Wurzel Jesse“, das zu Weihnachten besungen wird.
(Martyrologium Sancrucense)

Wiener Neustädter Altar im Frauenchor des Stephansdoms


O heilige Barbara, du edle Braut!
Dir sei Leib und Seele anvertraut
sowohl im Leben wie im Tod.
Komm mir zu Hilf in letzter Not
(Barbara bringt dem hl. Stanislaus die Eucharistie)

(R. Abeln, Die heilige Barbara, 76)

Wiener Neustädter Altar, ältester erhaltener Doppelflügelaltar Österreichs, um 1447

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