Sonntag, 13. Oktober 2013

Der 13. Oktober 1917 nach den Aufzeichnungen von Schwester Lucia




Hochwürdigster Herr Bischf, wir sind beim 13. Oktober angelangt. Eure Exzellenz weiß schon alles, was sich an diesem Tag zutrug. Was sich mir von dieser Erscheinung am tiefsten ins Herz prägte, war die Bitte unserer heiligsten Himmelsmutter:

"Man soll Unseren Herrn nicht mehr beleidigen, der schon so sehr beleidigt worden ist."

Welche Klage voll Liebe und welch sanfte Bitte! Wie sehr wünschte ich, daß sie durch die ganze Welt widerhallte und alle Kinder der himmlischen Mutter den Klang ihrer Stimme hören könnten! ( )

Basilika in Fatima

rechts Erscheinungskapelle, dahinter Dreifaltigkeitskirche
Am folgenden Tag gingen die Verhöre weiter, oder besser gesagt an den folgenden Tagen, denn von da an kamen fast jeden Tag viele Leute zur Cova da Iria, um den Schutz der Himmelsmutter zu erflehen, und alle wünschten die Seherkinder zu sehen, ihnen Fragen zu stellen, mit ihnen den Rosenkranz zu beten.


Manchmal fühlte ich mich so erschöpft von der ständigen Wiederholun und vom Beten, daß ich einen Vorwand suchte, mich zu entschuldigen und zu entkommen. Aber diese armen Leute drängten dermaßen, daß  ich mich bemühen mußte, sie zufriedenzustellen, und manchmal nicht wenig. Ich sprach dann mein gewohntes Gebet aus der Tiefe meines Herzens:

"Aus Liebe zu Dir, mein Gott, zur Wiedergutmachung der Sünden, die gegen das Unbefleckte Herz Mariens begangen werden, für die Bekehrung der Sünder und für den Heiligen Vater."

(aus: Schwester Lucia spricht über Fatima, 104f)


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