Als "Mönchsbischof", der darüber hinaus herumzieht und christianisiert, bringt Martin die Berufungen, die kontemplative und die apostolische, in Einklang. In all seinen Funktionen gibt er das Maß vor, er behält den Überblick über die organisierten Strukturen, über den Dienst am Nächsten, den Dienst am Leben.
"Er war so würdig, wie ein Bischof sein soll, hielt aber an seinem Mönchsleben und seiner Mönchstugend fest", so Sulpicius Severus.
In seiner Funktion als Bischof bleibt Martin bleibt bescheiden. Nie habe er sich in der Sakristei auf den Bischofsstuhl, sondern immer auf einen gewöhnlichen Schemel gesetzt, nie habe ihn in der Kirche überhaupt jemand sitzen gesehen, so Martins Schüler Gallus im "Zweiten Dialog" mit Sulpicius Severus. Gallus berichtet auch über eine Art zweite Mantelteilung mit einem frierenden Bettler. Kurz vor Beginn eines Gottesdienstes schenkt Martin diesem sein Untergewand und kann erst beginnen, nachdem ihm der Diakon bei einem Händler eiligst ein neues beschafft hat.
Eine Tafel im Martinsmuseum in Tours fasst des Heiligen komplexe Aufgabenerfüllung zusammen:
"Sein Wirken als Bischof ging über die üblichen bischöflichen Pflichten hinaus, und er wird zum Apostel, der die Heiden bekehrt, ein Missionar der Barmherzigkeit, ein Beschützer der Unterdrückten, ein Zerstörer der Götzenbilder und des Aberglaubens. Dadurch, wie er das Beispiel für die Evangelisierung der Landbevölkerung gab, hat er der endgültigen Bekehrung ganz Galliens und der Nachbarländer den Weg geebnet: durch die Einrichtung seiner Landpfarreien, den Bau von Kirchen und Klöstern hat er die Zeremonie des Gottesdienstes den Bauern verständlich und dadurch ihre Rückkehr zum Heidentum unmöglich gemacht."
(Andreas Drouve, der hl. Martin, 26)
Martin - die Geste der Nächstenliebe (Hochaltarfigurengruppe in Lassee)
In seinem Mund war nichts anderes als Christus (St. Martin - Bingen)
Im Zeichen des Kreuzes gegen heidnische Kulte (Pachamama und Co)
Mantelteilung,
Glasfenster in Canterbury Cathedral, Angelus von Papst Benedikt XVI.
Martin
von Tours begegnet Hilarius von Poitiers
Wo
Martin seinen Mantel teilte
Warum
haben wir nur so geschnattert?
Martin
als bischöflicher Exorzist
Eine
über 700 Jahre alte Mantelteilung
Am
Geburtsort des hl. Martin
Am
Grab des hl. Martin
Bonusmaterial:
Grab des hl. Martin
In Saint Martin in Tour befindet sich das Grab des hl. Martin |
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