Wiener Franziskaner |
Die wertvollste Hilfe ist zweifellos das Hl. Messopfer, aber nur insoweit, als es die betreffenden Verstorbenen zeitlebens geschätzt haben. Auch hier gilt: Was man sät, wird man ernten. Im übrigen werden auch die Werktagsmessen berechnet, nicht nur die Pflichtmessen an Sonn- und Feiertagen.
Freilich könnten nicht alle am Werktag dem Hl. Messopfer beiwohnen; man hat seine Berufsarbeit, seine Aufgaben und die Pflicht kommt zuerst.
Aber so mancher könnte gehen, ohne eine Pflicht zu verletzen, z. B. ein Rentner; er ist gesund, kann gut aufstehen, wohnt nahe bei der Kirche, aber er sagt sich:
Am Sonntag bin ich verpflichtet, die Woche hindurch nicht, also gehe ich nicht. Wer so denkt und handelt, muss nach dem Tod lange warten, bis ihm eine Hl. Messe zugute kommt, weil er sie im Leben gering geachtet hat.
(aus: Maria Simma, Meine Erlebnisse mit Armen Seelen, 54)
magna est velut mare contritio tua - deine Betrübnis ist groß wie das Meer (aus den Klageliedern Jeremias) |
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